Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 10. März 2025

Polizei beschlagnahmt verdächtiges Flugzeug an der Nordgrenze. Über diesen und weitere Polizeieinsätze der vergangenen Tage berichtete das Kommissariat von Filadelfia in seinem aktuellen Bericht. Nennenswerte Einsätze nahm die Polizei in Loma Plata und Filadelfia vor, als es um den Diebstahl eines Autos, von Werkzeug und vermutlich auch eines Flugzeuges ging.
Die Polizeidienstelle für das Departament Boquerón berichtet über den Fall vom Samstag an der Nordgrenze zwischen Filadelfia und Loma Plata wie folgt: Auf der Höhe von Lichtfeld, wo die Flugzeugpiste von Erland Rempel liegt, beobachtete man am Straßenrand einen geparkten silbergrauen Kleinwagen der Marke Volkswagen vom Modell Polo Track. Im Inneren des Wagens fand die Polizei zwei Kanister mit je 50 Liter Flugzeug-Brennstoff. Laut Beleg war der Brennstoff am Samstagvormittag bei der Tankstelle „ECOP-Oeste“ gekauft, aber auf keinen Namen fakturiert worden. Die Polizei nahm drei Verdächtige fest: einen Mann aus Ciudad del Este, der Pilot ist, einen Mann aus Cruce Boquerón und einen weiteren Mann, der ebenfalls Pilot ist, aus Venezuela kommt und dort vorbestraft ist.
Am frühen Abend untersuchte man zusammen mit Agenten der Antidrogenbehörde, SENAD eingehender das Auto und die Umstände. In dem Auto fand man, neben dem Brennstoff, mehrere Schlüssel, darunter den Zündschlüssel für ein Flugzeug. – Außerdem ein Logbuch von der Luftfahrtbehörde Dinac, worin Flüge aufgezeichnet werden. Der Staatsanwalt, Diego Campuzano, ordnete die Festnahme der drei verdächtigen Männer an, die über ihre Rechte aufgeklärt wurden.
Danach begab man sich zum Anwesen von Erland Rempel, der zu der Sache befragt wurde. Rempel sagte aus, er habe neben seinem Landstück ein Kleinflugzeug gesehen, dass dort geparkt war. Eine weiße Maschine, mit dunkelrotem Streifen. Kennzeichen und Landesflagge seien unerkennbar gewesen. Laut dem Unteroffizier Inspektor Bernardo Medina hatten die Täter das Flugzeug offensichtlich woanders hinbringen wollen. Die Behörden beschlagnahmten das Flugzeug. Es bleibt vorerst unter Aufsicht der Staatsanwaltschaft auf dem Anwesen der Rempels stehen.
Weitere Fälle, über die die Polizei von den vergangenen Tagen berichtet, war ein Diebstahl von Werkzeug in Loma Plata, das wiedererlangt werden konnte. Außerdem wurde in Filadelfia ein Auto gefunden, das in Rio Verde als gestohlen gemeldet worden war. Auf der Straße Carayá, am Eingang zu der Siedlung Cacique Majeto war der Polizei ein Wagen mit zwei Insassen aufgefallen. Bei der Kontrolle hatte sich herausgestellt, dass der Wagen, ein Kia Serrato, gestohlen gemeldet worden war. Die Besitzerin hatte Anzeige erstattet. Damit ist die Arbeit der Polizei in dieser Sache abgeschlossen und der Fall bleibt bei der für Río Verde zuständigen Staatsanwaltschaft von Pozo Colorado. Die Diebe arbeiteten angeblich für die Autobesitzerin und hatten daher Zugang zu dem Fahrzeug gehabt. Soweit ein Blick in die Aktivitäten der vergangenen Tage bei der Polizei im Departament Boquerón.  (ZP-30/Polizeibericht)

In Bahía Negra ist ein 12-jähriges Mädchen wegen eines Schlangenbisses ins Krankenhaus geflogen worden. Die Zeitung ABC Color berichtet über die Teenagerin, die am Freitagabend auf einem Viehzuchtbetrieb in Bahía Negra von einer Schlange gebissen wurde. Da es in der Nähe keine ärztliche Versorgungsmöglichkeit gibt, wurde am Samstag die militärische Luftwaffe zur Hilfe gezogen. Das Flugzeug landete auf einem Flugplatz in der Nähe und befand sich nur kurze Zeit auf dem Erdboden.
Nur ein paar Minuten, nachdem die Patientin an Bord genommen wurde und das Flugzeug wieder abgehoben hatte, ging ein Platzregen auf den Flugplatz nieder. Weniger als 20 Millimeter Niederschlag; die verhinderten, dass die Landebahn in der nächsten Zeit genutzt werden kann. Dem Platzregen entgangen, wurde das Mädchen in das 100 Kilometer entfernte IPS-Krankenhaus geflogen. Hier wurde ihr das Gegengift verabreicht. Nun erholt sie sich gut, wie es heißt. (ABC Color)

Paraguay erhält wiederholt die höchste internationale Anerkennung für den Schutz der Menschenrechte. Paraguay wird erneut die internationale A-Akkreditierung für Menschenrechte erhalten. Diese Auszeichnung wird von der Globalen Allianz der Nationalen Menschenrechtsinstitutionen, GANHRI, vergeben. Wie La Nación ankündigte, wird die offizielle Verleihung bei der Jahrestagung in Genf in der Schweiz vom 10. bis 12. März stattfinden. Der Volksverteidiger, Rafael Ávila, der hierzulande über die Einhaltung der Menschenrechte wacht, wird Paraguay bei diesem Treffen vertreten.
Die Akkreditierung wurde von der GANHRI nach einer Überprüfung im Mai 2024 bewilligt. Sie gilt für fünf Jahre und ermöglicht Paraguay, in internationalen Menschenrechtsforen seine Stimme abzugeben. Durch die Akkreditierung für Menschenrechte wird das Land als verlässlicher Partner in Menschenrechtsfragen und internationaler Zusammenarbeit auf diesem Gebiet anerkannt. (La Nación)

Die nationalen Fleischpreise könnten im April sinken. Die Zeitung Última Hora berichtet über die Tendenzen auf dem internationalen Fleischmarkt. China hat demnach unlängst die Entscheidung getroffen, den Fleischimport von sieben Unternehmen aus Brasilien, Argentinien und Uruguay zu unterbinden. Somit wird in Südamerika viel Rindfleisch übrigbleiben, das auf lokaler Ebene vermarktet werden soll. Experten nehmen an, dass vor allem die brasilianischen Fleischlieferanten weiter stark auf den chilenischen Markt drängen werden.
Chile gehört zu den Hauptkunden Paraguays, denn es kauft rund 40 Prozent des paraguayischen Rindfleisches auf. Aufgrund der erwähnten Umstände könnte der Verkauf in das Andenland in den nächsten Monaten weiter zurückgehen und somit für einen Fleischüberschuss auf Landesebene sorgen. Experten der paraguayischen Fleischindustrie- und Handelskammer vermuten, dass dadurch die Fleischpreise im April noch weiter sinken werden. Der Inflationsbericht der Zentralbank hatte bereits im Februar beim Fleisch einen leichten Preisrückgang vermerkt. Als Grund wurde da aber angegeben, dass die Schlachthöfe vor dem Beginn der Impfperiode gegen Maul- und Klauenseuche mehr Vieh aufgekauft und geschlachtet hatten, und deshalb mehr Fleisch auf dem nationalen Markt verfügbar war. (Última Hora/Wilfried Dück auf Fernheimer Jahresversammlung/Archiv)


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