Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 25. Juli 2014

Filadelfia: Ochsenkarawanne im Chaco. Eine Ochsenkarawanne wird von der Munizipalität von Filadelfia geplant. Die Karawanne startete am frühen Morgen vom Dorf Nummer 19 in Fernheim. Die Reiserute führt entlang der Nordgrenze zwischen Loma Plata und Filadelfia durch Filadelfia. Beim Parque Trebol wird voraussichtlich eine Mittagspause gemacht. In Filadelfia zieht die Karwanne der Carlos Casado Straße entlang bis zur Chaco Boreal Straße. Weiter geht es bei der Siedlung Yvopey Renda vorbei,  entlang der Milchfabrik bis zur Asuncionerstraße und dann zum Westen hin beim Altenheim vorbei. Die  Karawanne passiert voraussichtlich um 3 Uhr Filadelfia. Durch diese Reise soll auf den historischen Wert der Vorfahren erinnert werden, welche den Chaco besiedelten. Damals war der Ochsenkarren das Hauptverkehrsmittel.

 

Asunción: Die Steuereinnahmen sind im Juli um 38 Prozent angestiegen. Wie aus Daten der Steuerbehörde hervorgeht, stiegen die Einnahmen der Mehrwertsteuer um 33 Prozent während die Einkommenssteuer ein Wachstum von 16 Prozent verzeichneten, im Vergleich zum selben Monat im Vorjahr. Wie die Vorsitzende der Steuerbehörde aussagte, sei der Anstieg der Einnahmen ein Resultat der verstärkten Kontrollen im ganzen Land. Die Behörde sieht vor, die Kampagne der Formalisierung weiter zu verstärken. Auch im Juni wurde ein Anstieg von rund 43 Prozent der Einnahmen verzeichnet. Im ersten Halbjahr wurden insgesamt 300 Milliarden Guaranies mehr in Steuern eingenommen als im selben Zeitraum des Vorjahres, informierte die Tageszeitung La Nación. (lanac)
 
Asunción: In den nächsten 10 Jahren sollen 3 Milliarden Dollar in die Viehzucht investiert werden. Durch die Investition könnte die Größe des Viehbestandes um rund 50 Prozent ansteigen. Wie Marcos Medina, Mitglied der ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, gestern auf der Expo Mariano Roque Alonso sagte, wird bis zum Jahr 2023 mit einem Viehbestand von 20,7 Millionen Kopf in Paraguay gerechnet. Im Jahr 2023 könnte der Export von Rindfleisch außerdem rund 600.000 Tonnen pro Jahr betragen. Im vergangenen Jahr hat Paraguay 357.000 Tonnen Fleisch exportiert und war somit der acht größte Fleischexporteur weltweit. Laut Medina werden täglich rund 15 neue Personen Viehzüchter. 14 davon sind kleine und mittelgroße Züchter. Medina zufolge ist der Chaco eine der besten Zonen für die Fleischproduktion. Wie er aussagte, gibt es im Chaco rund 5,7 Millionen Kopf Vieh, mit einem vorausgesagten Wachstum von 6 Prozent für dieses Jahr. (lanac)

Asunción: Der Nationale Tiergesundheitsdienst, Senacsa will mit der Nachverfolgbarkeit bei Geflügel beginnen. Damit soll das Geflügelfleisch an die Premium Märkte gelangen. Das Programm zur Nachverfolgbarkeit bei Geflügel wurde gestern von der Senacsa, dem Vizeministerium für Viehzucht und dem Verband Appep gestartet. Wie es hieß, soll es Sigor System angepasst werden, das bei Rindern angewandt wird. Das Ziel dieses Unterfangens ist es, Geflügel auch an anspruchsvolle Märkte exportieren zu können, erklärte Pilar Zubizarreta, Vorsitzende der Appep gegenüber ABC Color. Momentan werden die Geflügelfarmen für den Besuch von Kontrolleuren aus dem Ausland Chile vorbereitet. Das Sigor System soll es den Kunden im Ausland ermöglichen, durch die Etiketten auf dem Produkt die Herkunft desselben zu identifizieren. Dabei kann auch festgestellt, wo das Huhn geboren, gezüchtet und geschlachtet wurde. Auch die Medikamente, die angewandt wurden, sowie sanitäre Vorfälle müssen durch das Etikett nachgewiesen werden können. In Bezug auf die Produktionsmenge im Land, erklärte Zubizarreta, das diese um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden soll. Während letztes Jahr 50 Millionen Hähnchen geschlachtet wurden, sollen es in diesem Jahr 58 Millionen sein, was einer Menge von 100 tausend Tonnen Geflügel gleichkommt. (abc)

Asunción/Nicaragua: Nicaragua ist am Import von Lebensmittelprodukten aus Paraguay interessiert. Wie eine Vertreterin der Firma Suplidora International gegenüber ABC color erklärte, sei sie nach Paraguay gekommen, um Verträge für eine Handelsallianz abzuwickeln. Das Interesse der nicaraguanischen Firma konzentriert sich auf den Import von Lebensmitteln sowohl für den Großmarkt, als auch den Einzelhandel. Gedacht wird an den Import von Speiseöl, Obstsäfte, sowie allgemeine Konsumprodukte. Durch die Erfahrungen, die andere Firmen durch Investitionen in Paraguay gemacht hätten, sei man zu dem Schluss gekommen, das Paraguay ein hervorragender Handelspartner sein könne, erklärte die Vertreterin von Suplidora International aus Nicaragua. (abc)

Asunción: Das Umweltsekretariat, Seam hat mit der Titelbeschaffung der National Parks begonnen. Die Umweltministerin, María Cristina Morales traf sich am Mittwoch mit Mitgliedern des Kataster Notariats der Regierung, um einen Arbeitstisch zur Titelbeschaffung der National Parks zu gründen. Wie das staatliche Nachrichtenportal, IP-Paraguay dazu schrieb, befinden sich die National Parks unter den Schutzgebieten des Landes. Sie verfügen jedoch bisher nicht über einen Landtitel. Nun soll mit der Grenzfestsetzung, einem biologischen Inventar, der Herstellung eines Nutzungsplans und den Formalitäten zur Titelvergabe begonnen werden. (ipp)

Asunción: Ein Chinesisches Unternehmen will in Paraguay eine Eisenbahnstrecke bauen. Wie die Zeitung Lanación berichtete, traf sich der Vorsitzende der China Maschinery Engineering Corporation  Sun Bai mit dem Minister für öffentliche Bauten und Verkehr Ramon Jimenez Gaona, um sein Interesse an der Konstruktion einer Eisenbahnstrecke zwischen den Departementem Alto Parana und Neembucú zu bekunden. Die Strecke würde eine Investition von 2,4 Milliarden US Dollar erfordern. Weiter erklärt Sun Bai, dass sein Unternehmen einen eigenen, geostationären Satelliten an Paraguay liefern könne. Sun Bai übergab dem Minister Jiménez Gaona ein Schreiben, in dem die Volksrepublik China dem Unternehmen volle Unterstützung zusagt. Hier wird auch die finanzielle Verantwortung des chinesischen Unternehmens festgelegt. Sun Bai informiert, dass sich bereits Vertreter seiner Firma Amazon Internation Inversion Group, in Paraguay befinden. Der chinesische Unternehmer bat das MOPC um Unterstützung für dieses Projekt und weiteren, die folgen sollen. Jiménez Gaona seinerseits erklärte, dass in Zukunft große Investitionen über das Gesetz der Öffentlichen und Privaten Allianz abgewickelt werden müssten. (lanación)

Asunción: Die Firma Saprocal mit der Marke La Pradera will 2015 eine neue Industrieanlage eröffnen. Mit dem Ziel, die Verteilung der Milchprodukte auf nationaler Ebene zu verbessern, will das Unternehmen Saprocal mit Milchprodukten der Marke La Pradera in Capiatá eine neue Fabrikanlage eröffnen. Wie Violeta Ceuppens, Direktorin der Firma gegenüber Ultimahora erklärte, soll die Kapazität durch die neue Fabrik auf 100.000 Liter Pro Tag erhöht werden. Momentan liegt die Produktionskapazität bis 70.000 Liter pro Tag. In Bezug auf den heimischen Markt erklärte Ceuppens, dass die Preise  angesichts des großen Angebots im Land zurückgegangen seien. Sie hoffe, dass die Regierung sich dafür einsetzen werde, die Perspektiven für die Zukunft zu verbessern. Als positiv bewertete die Unternehmerin die Initiative der Regierung, Milch von den heimischen Firmen für das Schülerfrühstück aufzukaufen. (uh)

Asunción: Paraguay sollte in die Ruta del Pacífico integriert werden. Diesen Wunsch äußerte der Direktor der Pazifik-Asien-Kammer, Alvaro Echeverría während der Expo. Wie er dazu gegenüber Abc Color erklärte, setzt sich die Pazifik-Asienkammer dafür ein, den Handel zwischen Latein Amerika und den asiatischen Ländern zu erleichtern. Bisher ist Paraguay nicht Teil dieser Route. Es gebe jedoch eine Nische für die Premium Produkte, die Paraguay nutzen könne. Der Chilene, der sein Büro in Hong Kong hat, erklärte, dass es die Absicht der Pazifik-Asienkammer sei, auch zwischen Paraguay und den asiatischen Märkten eine Verbindung herzustellen um die zahlreichen Möglichkeiten zu nutzen, die dieses Land bietet. (ipp)

Asunción: Vertreter der Unternehmergremien aus Paraguay, Uruguay und Bolivien haben gestern ein Abkommen zur Gründung eines Gemeinsamen Verbands unterzeichnet. Damit wurde die Urupabol empresarial gegründet. Die Unternehmer Urupabol hat sich als Ziel gesetzt, gemeinsam eine totale wirtschaftliche Integration zu erlangen, angesichts der ständigen Handelsschranken der großen Mercosurpartner, Brasilien und Argentinien. Eines der ersten Ziele, die angestrebt werden sollen, ist die Abschaffung wirtschaftlicher Schutzmaßnahmen und eine Erweiterung der Beziehungen zur Pazifikallianz. Als erstes soll jedoch der Handel zwischen den Urupabol Ländern verbessert werden. Um dieses zu erreichen, wollen die Unternehmerverbände der Urupabol ihre jeweiligen Regierungen bitten, die Schutzzolltarife für die Länder dieser Vereinigung, sowie andere Handelshindernisse aufzuheben, die den freien Handel erschweren, berichtete die Zeitung Lanación. (lanación)