Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 29. Juli 2014

Asunción/Caracas: Staatspräsident Horacio Cartes ist in Venezuela eingetroffen, um heute an dem Gipfeltreffen des Mercosur teilzunehmen. Mit rund sechsmonatiger Verspätung kommen am heutigen Dienstag die Staats- und Regierungschefs des südamerikanischen Wirtschaftsverbundes Mercosur zu ihrem turnusmäßigen Gipfeltreffen zusammen. Bei der Konferenz in Caracas übergibt Venezuela die temporäre Präsidentschaft an Argentinien. Dem sogenannten Gemeinsamen Markt des Südens gehören auch noch Brasilien, Paraguay und Uruguay an. Neben den Staats – und Regierungschefs von Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay und Venezuela werden auch andere Präsidenten aus Lateinamerika und der Karibik erwartet. Als Themen werden der Beitritt Boliviens und das Verhältnis zu anderen Wirtschaftsblöcken besprochen werden. Der turnusmässige Vorsitz des Staatenblocks Mercosur soll während des Gipfeltreffens an Argentinien übergeben werden, berichtete die Zeitung Ultimahora. (uh)

 

Asunción: Paraguay ist gestern offiziell in den Mercosur zurückgekehrt. Mit der Teilnahme der Außenminsiters, Eladio Loizaga an dem Treffen des Mercosurrates am gestrigen Montag, sowie der Teilnahme Cartes an dem Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs heute, ist Paraguay wieder offiziell in den Mercosur zurückgekehrt und fordert eine Unterstützung der wirtschaftlichen Entwicklung. Das Land, dass durch seine Lage als Binnenstaat in vieler Hinsicht benachteiligt ist, stellte den Antrag auf eine differenzierte Behandlung, um die wirtschaftliche Entwicklung im Land voranzutreiben und im Prozess der Integration voranzukommen. Der Außenminister, Eladio Loizaga schlug vor, die Herkunftsnormen bis 2030 auszuweiten und forderte Freihandelszonen, über die auch die anderen Mitglieder des Blocks verfügten, so die Zeitung ABC Color. (abc)

Asunción/Lima: Das Außenamt bereitet einen Besuch des Staatspräsidenten, Horacio Cartes nach Perú vor. Die Reise wird für ende September geplant, wo ein offizielles Treffen zwischen Cartes und seinem peruanischen Amtskollegen, Ollanta Humala geplant ist. Wie die Zeitung ABC Color dazu schrieb, wurden die bilateralen Beziehungen zwischen Paraguay und Perú im Mai dieses Jahres während des Besuchs der peruanischen Außenministerin, Eda Rivas in Asunción vertieft. Gemeinsam mit ihrem paraguayischen Amtskollegen, Eladio Loizaga wurde die Reaktivierung einer gemeinsamen Agenda besprochen, um die Verbindung, den Transport und den Handel zu verstärken und einen Beitritt Paraguays zur Pazifik Allianz voranzutreiben. Perú feierte gestern seinen 193. Unabhängigkeitstag. Aus diesem Anlass fand in der peruanischen Botschaft in Paraguay ein Empfang statt, zu dem Nationale Autoritäten, sowie peruanische Staatsbürger eingeladen worden waren. Bei der Gelegenheit kündigte der peruanische Botschafater, Jorge Lázaro Geldres auch den baldigen Besuch des paraguayischen Staatschefs in Perú an. (abc)

Asunción/Buenos Aires: Das argentinischen Außenamt hat gestern den bevorstehenden Besuch der Staatspräsidentin Cristina Fernandez de Kirchner angekündigt. Wie es hieß, soll der Besuch am 12. und 13. August stattfinden. Während eines Treffens mit ihrem paraguayischen Amtskollegen, Horacio Cartes sollen mehrere konfliktive Themen behandelt werden, darunter die Neuverhandlung des Vertrags von Yacyretá und die ständigen Handelsschranken gegenüber Paraguay auf der Wasserstraße Paraguay-Paraná, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)

Asunción/Washington: Morgen wird in Asunción die Ankunft des Chefs des Südkommandos der USA, John F. Kelly erwartet. Während seines dreitägien Aufenthalts in Paraguay will sich Kelly unter anderem auch mit Staatspräsident Horacio Cartes treffen. Bei dem Treffen sollen Themen der Verteidigung und der Militärkooperation behandelt werden, berichtete die Zeitung ABC Color. Weiter sind auch Treffen mit dem Verteidigungsminsiter, Bernardo Soto Estigarribia, sowie mit Hochrangigen Vertretern des paraguayischen Militärs vorgesehen. Kelly, der eine Rundreise durch Südamerika macht, wies auf die Wichtigkeit der Stärkung der historischen Beziehungen zwischen Paraguay und den USA hin. (abc)

Asunción: Gestern Nachmittag hat es in einem Spielzeuggeschäft im Zentrum von Asunción gebrannt. Der Zeitung ABC Color zufolge brach der Brand in einem Geschäft der Firma Miramar aus. Dank des schnellen Einsatzes der Feuerwehr, konnte der Brand in kurzer Zeit wieder unter Kontrolle gebracht werden. Feuerwagen mehrerer Kompanien waren im Einsatz, um den Brand in dem Spielzeuggeschäft an der Straße Palma zu löschen. Das Feuer zerstörte einen Teil des Daches und hinterließ einige Materielle Schäden. Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden, erklärte der Kommissar der 3.städtischen Kommissar Station. Über die Brandursache gab es bislang keine Angaben. (abc)

Asunción: Yerbaproduzenten wollen 3.000 Tonnen Yerba pro Jahr nach Uruguay exportieren. Die Yerbaproduzenten hielten eine Handelsrunde auf der Expo Mariano Roque Alonso mit dem uruguayischen Präsidenten José Mujica, seinem Außenminister Luis Almagro und dem uruguayischen Botschafter, Federico Perazza, ab. Nach den Verhandlungen sagten die Produzenten, sie wollen die uruguayischen Konsumenten erobern. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación haben die Uruguayer einen Vorzug für milden Yerba mit einem leichten Rauchgeschmack, dessen Geschmack lange anhält. Das langfristige Ziel der Yerbaproduzenten ist es, 3.000 Tonnen Yerba pro Jahr nach Uruguay zu exportieren. Die nächsten Schritte sind, die Produkte dem uruguayischen Geschmack anzupassen und alle Reglemente und Qualitätsnormen zu erfüllen. (lanac)

Asunción: Die Aussaatfläche für Sesam wird in der nächsten Kampagne um fast ein Viertel erweitert werden. Laut Voraussagen der paraguayischen Kammer von Sesam Exporteuren, Capexse, wird die Rubrik in der Kampagne 2014-2015 um 23 Prozent erweitert werden. Insgesamt werden in diesem Jahr etwa 80.000 Hektar in Paraguay mit Sesam bepflanzt werden, erklärte Toshikazu Shirosawa, Vorsitzender der Capexse. In diesem Jahr wurde 43 Prozent mehr Sesam geerntet als im Vorjahr. Die Capexse hat ein Abkommen zur interinstitutionellen Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftsministerium abgeschlossen, um die sozioökonomischen Bedingungen der Sesamproduzenten zu verbessern. Das Abkommen hat eine Dauer von 5 Jahren und laut Shirosawa sind die ersten Resultate sehr gut. Die Regierung und die Capexse wollen die Aussaat, Produktion und Vermarktung des Sesam vorantreiben. Das Ziel dabei ist nicht nur, die Produktion und den Export von Sesam zu erhöhen, sondern auch die Armut zu bekämpfen. (lanac)

Asunción: Baumwollerntemaschinen sollen in Paraguay montiert werden. Mit dem Ziel, die Baumwollproduktion in großem Stil in Paraguay zu fördern. Will die Firma Arasy Orgánica erstmals 10 Baumwoll Erntemaschinen montieren. In das Projekt wurden 300 tausend Dollar investiert. Von den 10 Erntemaschinen sind bereits 6 verkauft. Jede Maschine kostet 45 tausend Dollar. An der Montage waren ausschliesslich paraguayische Fachkräfte beteiligt. Die lokale Montage soll dazu beitragen ,die Produktionskosten zu reduzieren. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, kosten solche Maschinen normalerweise 150 tausend Dollar, wenn sie im Ausland produziert und importiert werden. Mauricio Stadecker, Leiter der Firma Arasy Orgánica hat die Idee gemeinsam mit der Firma Dalazen SA in Santa Rita entwickelt. Die Baumwollerntemaschinen sind vor allem für mittelständische Produzenten wie die der Mennonitenkolonien in San Pedro und dem Zentralen Chaco, sowie Produzenten aus Concepción und Candindeyú gedacht, erklärte Stadtecker. (uh)

Asunción/Santiago de Chile: Das chilenische Unternehmen, Hidrotop will sich in Paraguay niederlassen. Wie der Zeitung ABC Color zu entnehmen war, hat das Unternehmen bereits einige Büros in Paraguay eröffnet. Wie der Generaldirektor der Firma, Patrico Bambach während eines Gesprächs mit Landwirtschaftsminister, Jorge Gattini erklärte, stellt das Unternehmen Hydraulische Systeme her. Diese werden im Bereich der Bewässerung, dem Bau von Kanälen, bei Staudämmen, bei Tiefbrunnenbohrungen und bei Drainagen Projekten angewandt. Drainage ist ein System von Rohren zur Entwässerungs des Bodens. Das Unternehmen ist seit 20 Jahren in der Branche tätig und hat bereits Vertretungen in Perú und Argentinien und will sich nun auch in Paraguay niederlassen. (abc)

Asunción: Der Generelle Prozessvertreter der Regierung, Roberto Moreno und Vertreter des Verbands von Opfern der Brandkatastrophe Ycuá Bolaños haben eine Öffentliche Anhörung organisiert. Diese soll heute stattfinden. Während der Anhörung soll laut Angaben von ABC Color über die Enteignung des abgebrannten Supermarkts debattiert werden. Vorgeschlagen werden soll der Abriss der jetzigen Ruine des ehemaligen Supermarkts, um dann eine Gedenkstätte Vorort zu errichten, die an die Opfer der Brandkatastrophe erinnern soll. Am Freitag, den 1. August sind es 10 Jahre seit der Brandkatastrophe, bei der fast 400 Personen ums Leben kamen und fast ebensoviele Verletzungen davontrugen, an denen heute noch viele leiden. (abc)

Yalve Sanga: Heute startet im Dorf Nazaret von Yalve Sanga ein Wohnunsbauprojekt. Das Projekt wird unterstützt von der SENAVITAT. Wie der Leiter der Gemeinschaft, Anuncio Giesbrecht gegenüber Radio ZP-30 sagte, ist in den letzten Tagen bereits das Material für die Bauarbeiten eingetroffen. Gebaut sollen 150 Wohnungen in einer Größe von jeweils 8 Metern Breite und 11 Metern Länge. Der Bau soll von etwa 96 Freiwilligen der Indianergemeinschaft verrichtet werden und in sechs Monaten abgeschlossen werden. Laut Informationen von Anuncio Giesbrecht seien die Freiwilligen überaus motiviert und als Gemeinschaft sehe man es als besonderes Vertrauen an, diese Wohnungen selbst zu errichen. In Nazaret leben etwa 150 Familien auf sehr engem Raum zusammen. Heute bei einer offiziellen Feier zum Start des Wohnungsbaus werden Autoritäten der SENAVITAT, sowie des INDI und der Munizipalität von Loma Plata erwartet. Der Antrag zur Unterstützung und Genehmigung der Wohnungen wurde vor zwei Jahren eingereicht. (zp30)