Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 8. April 2025

Heute kommt eine peruanische Handelsmission nach Paraguay. Darüber berichtet La Nación. Bis zum 10. April wird sich eine Gruppe peruanischer Exporteure in Asunción aufhalten, um Geschäftsbeziehungen aufzubauen, wie der paraguayische Verband für Investitionen und Exporte, Rediex, bekanntgab. Der Aufenthalt der Peruaner bietet eine Gelegenheit für Unternehmer, Importeure, Händler und Geschäftspartner auf beiden Seiten. In einer Handelsrunde sollen Unternehmer aus den Bereichen Lebensmittel, Getränke, Mode und Textilien sowie Tiergesundheit und -ernährung zusammengebracht werden.

            Bereits im Februar hatte ein Treffen mit paraguayischen Wirtschaftsverbänden und der peruanischen Botschafterin in Paraguay, María Antonia Masana, stattgefunden. Frau Masana hatte sich danach lobend über das Wirtschaftswachstum und die Kaufkraft in Paraguay geäußert. Sie betonte zugleich das große Potenzial des paraguayischen Marktes für peruanische Produkte. Zu den Produkten mit Marktpotenzial gehören unter anderem Kaffee, Oliven, Olivenöl, Meeresfrüchte, Erdbeeren, Textilien und Kartoffeln. (La Nación)

Paraguay wird seine Botschaft in Kanada schließen. Das bestimmt laut ABC Color die Verordnung Nummer 3.659 des Außenministeriums. Geschlossen werden solle die Botschaft in Ottawaeinerseits aus Kostengründen und andererseits wegen fehlender Gegenseitigkeit, heißt es. Man schließe nicht aus, die Botschaft in Zukunft neu zu öffnen, in Anbetracht der Beziehungen mit Kanada.

Kanada ist ein wichtiger Markt für den Fleischexport Paraguays. Offiziell darf Paraguay Rindfleisch nach Kanada seit Mai 2024 verkaufen. Noch im selben Jahr hatte das Portal Cinco Días den neuen Partner unter den zehn größten Märkten für paraguayisches Rindfleisch eingestuft.

Die Regierung hat seit letztem Oktober vier Botschaften geschlossen: In der Schweiz, in Portugal, Australien und Ägypten. Wie ABC Color berichtet, sollen dadurch etwa 5,7 Millionen US-Dollar eingespart werden. Dass die Botschaft in Kanada geschlossen werden könnte, war schon bei der Ankündigung dieser Einsparungsmaßnahmen im Oktober erwähnt worden. Offiziell wurde die Schließung jedoch erst in der letzten Woche. (ABC Color)

Die Schaffung von Vereinfachten Aktiengesellschaften, EAS, steigt rapide an. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay wurde die EAS in Paraguay im Februar 2021 ins Leben gerufen. Bis zum Ende des ersten Quartals 2025 wurden in Paraguay zirka 16.000 EAS-Unternehmen gegründet.

Eine vereinfachte Aktiengesellschaft kann von einem einzigen Gründer online innerhalb von 72 Stunden gegründet werden. Bei einer regulären Aktiengesellschaft müssen dagegen mindestens zwei Aktionäre als Gründungsmitglieder bei den Behörden persönlich vorstellig werden. Eine EAS hat im Vergleich einige Einschränkungen gegenüber einer regulären Aktiengesellschaft. Zum Beispiel kann eine EAS keinen Aktivitäten nachgehen, die von der Zentralbank reguliert werden.

Leticia Giménez ist die Generalsekretärin vom Einheitlichen System für die Eröffnung und Schließung von Unternehmen, Suace. Sie erklärte, alle EAS-Unternehmen zusammen wiesen ein akkumuliertes Aktienkapital von 700 Millionen US Dollar auf. Kontrolliert werden die EAS von Suace und vom Ministerium für Industrie und Handel.

86 % dieser Unternehmen sind im Handels- und Dienstleistungssektor tätig, während der niedrigere Prozentsatz der Industrie, der Agrar- und Viehwirtschaft zuzuordnen ist. Der Großteil der Investitionen stammt aus nationalem Kapital. Die meisten EAS-Unternehmen befinden sich in Asunción, Central, Alto Paraná und Itapúa.  (IP Paraguay) 

Die Patrulla Caminera startet am Sonntag ihren alljährlichen Oster-Einsatz. Um die Verkehrssicherheit während der Karwoche zu gewährleisten, führt die Nationale Autobahnpolizei, Patrulla Caminera, vom 13. bis 20. April ein Sondereinsatzprogramm durch. Der Einsatz wird von der Direktion für operative Maßnahmen und Kontrolle koordiniert, wie das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, informiert. Mit den intensiveren Kontrollen begegnet man dem erhöhten Verkehrsaufkommen auf den Hauptstraßen des Landes. Das Ziel ist, die Ordnung im Verkehr zu sichern und Unfälle zu vermeiden.

Der Plan beinhaltet regelmäßige Patrouillen, Kontrollen und eine verstärkte Präsenz an wichtigen Stellen – vor allem zu Beginn und am Ende des langen Wochenendes. Zusätzlich wird mehr Personal in besonders stark befahrenen Gebieten und an den Zufahrten zur Hauptstadt eingesetzt. Zu den besonders stark überwachten Stellen gehören unter anderem die Mautstellen in Ypacaraí, Ecovía, Itá, die Brücken Remanso und Héroes del Chaco sowie Emboscada.

Während der gesamten Woche werden Alkoholtests, technische Fahrzeugüberprüfungen und Kontrollen des Fahrverhaltens durchgeführt.  Die Polizisten sind auch dafür zuständig, bei Unfällen einzugreifen und bei Pannen zu unterstützen. Die Polizei ruft alle Verkehrsteilnehmer dazu auf, sich an die Straßenverkehrsordnung zu halten, das Fahrzeug vor Reisebeginn technisch zu überprüfen und alle erforderlichen Dokumente mitzunehmen. Es wird nochmal ausdrücklich davor gewarnt, sich unter Alkoholeinfluss ans Steuer zu setzen.  (MOPC)

Immer mehr Landwirte in Paraguay setzen auf Hafer. Wie der Präsident der Vereinigung der Saatgutproduzenten Paraguays, Aprosemp, Roberto Lang, gegenüber La Nación Media erklärte, wird Hafer verstärkt als Winterkultur genutzt – unter anderem zur Bodenbedeckung, als Futtermittel für Rinder sowie als Bestandteil von Tierfutter-Mischungen. Auch eine Verwendung für den menschlichen Verzehr sei möglich, erklärte der Unternehmer.  

            Lang betonte, dass Hafer sich für zahlreiche Landwirte zu einer interessanten Option entwickelt habe, aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit gegenüber ungünstigen Wetterbedingungen. Besonders in von Dürre geprägten Wintern, wie sie in diesem Jahr erwartet werden, könne Hafer eine wichtige Rolle spielen – etwa in Form von Silage als Ersatzfutter für Rinder, so der Aprosemp-Vorsitzende.

Die Aussaat von Hafer erfolgt üblicherweise zwischen April und Juli, ist aber in diesem Jahr wegen ausbleibender Regenfälle noch nicht angelaufen. Lang rechnet damit, dass mit Beginn der Niederschläge schnell mit der Aussaat begonnen werde. Er prognostiziert eine mögliche Anbaufläche von bis zu 500.000 Hektar landesweit. Im Vorjahr wurden rund 300.000 Hektar bepflanzt.

Die durchschnittliche Ernte liegt bei 1,7 Tonnen pro Hektar. In besonders guten Jahren sind laut Lang auch bis zu 2,5 Tonnen möglich. Die geerntete Ware wird sowohl als Tierfutter verwendet, als auch exportiert, hauptsächlich nach Uruguay und Argentinien, wo der Hafer vor allem als Saatgut genutzt wird. Die wichtigsten Anbauregionen für Hafer sind in Paraguay die Departamente Itapúa und Alto Paraná. Auch in San Pedro, Canindeyú, Caazapá sowie in Teilen des Chaco wird schon Hafer angebaut.  (La Nación)


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