Asunción: In Asunción findet in diesen Tagen das 25. Treffen des Permanenten Beratungskommitees 1, der Interamerikanischen Telekommunikationskommission, Citel statt. Wie die Zeitung ABC color informierte, ist die Citel eine zwischenstaatliche Organisation, die Fragen des Fernmeldewesens und der Informations- und Kommunikationstechnik im Rahmen der Organisation Amerikanischer Staaten koordiniert. Sie wurde im Jahr 1923 gegründet und hat ihren Sitz in Washington, D.C. An dem Treffen, das von heute bis zum 8. August im Bourbon Hotel von Luqe stattfindet, nehmen Vertreter der Citel, der paraguayischen Fernmeldebehörde, Conatel, Vertreter der National Polizei, der Staatsanwaltschaft und des Innenministeriums teil. Als eines der wichtigsten Themen auf der Tagesordnung der Citel sind Maßnahmen, die einen Diebstahl von Mobiltelefonen verhindern sollen. Als Maßnahme könnten unter anderem die Methode der Rückverfolgung angewandt werden, berichtete die Zeitung ABC Color. Der Citel gehören mehr als 100 Industrien der Telekommunikation, Internetanbieter, sowie elektronische Medien an. (abc)
Ciudad del Este: Das Justizministerium ordnet die vorübergehende Schließung der Strafanstalt von Ciudad del Este für neue Insassen an. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, hat das Gebäude strukturelle Probleme und ist überbevölkert. Die Justizministerin Sheila Abed hat den Gefängnisdirektor, Ricardo Ortiz, gestern über die Maßnahme informiert. Wie sie aussagte, sollen vorübergehend keine neuen Gefangene an die Strafanstalt geschickt werden. Neue Verhaftete der Zone sollen an das Gefängnis von Coronel Oviedo geschickt werden. Das Gefängnis von Ciudad del Este wurde für 450 Insassen gebaut. Zurzeit hat es fast 1.400 Gefangene. Nur 10 Prozent der Insassen hat ein Strafurteil, der Rest befindet sich in Untersuchungshaft. Die Organisation zur Vorbeuge von Folter hatte in dieser Woche einen Bericht über die Überbevölkerung an das Justizministerium geschickt. Wie die Ministerin aussagte, soll auch die Struktur der Anstalt repariert werden um sie sicherer zu machen. (uh)
Asunción: Unternehmer des öffentlichen Transportes in Asunción planen einen dreitägigen Streik. Der Streik soll vom 6. bis zum 8. August stattfinden. Die Gewerkschaft der Transportunternehmer, Cetrapam, verlangt einen Anstieg der Busfahrtpreise von 2.400 auf 2.500 Guaranies. Außerdem verlangen sie eine Subventionierung der Regierung von 300 Guaranies pro Busfahrt. Die Regierung hatte in dieser Woche entschieden, dass die Preise pro Busfahrt bei 2.400 bleiben sollen und bot den Unternehmern eine Beihilfe von 100 Guaranies pro Busfahrt an. Die Transportunternehmer zeigten sich nicht einverstanden mit der Weise wie die realen Kosten eines Bustickets errechnet wurden. Sie bestehen darauf, dass die Kosten pro Busfahrt über 2.800 Guaranies liegen während die Regierung die Kosten auf 2.500 Guaranies pro Busfahrt berechnet hat. Landespräsident Horacio Cartes erklärte er hätte an die Bevölkerung gedacht indem er die Preise nicht anhob. Auch hat er laut ABC Color angeordnet, dass die Regierung jeden neuen Passagierbus mit 30.000 Dollar subventioniert. (abc)
Asunción: Die Sojaproduktion könnte im kommenden Jahr durch niedrige Preise und große Hitze beeinträchtigt werden. Wie die paraguayische Kammer für Exporteure von Getreide und Ölfrüchte, Capeco, aussagte, war der Preis für Soja in diesem Jahr bereits um 20 Prozent gefallen. Dieser Preis könnte in der nächsten Kampagne weiter fallen. Auch werden außergewöhnlich hohe Temperaturen vorausgesagt, welches die Ernte beeinträchtigen könnte. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat die Voraussage des klimatischen Phänomens El Niño zu einer Reduzierung der internationalen Sojapreise geführt. Ein argentinischer Experte jedoch hat vorausgesagt dass in Paraguay wahrscheinlich nicht die erwarteten allgemeinen Regenfälle registriert werden. Stattdessen würden die Regenfälle in verschiedenen Zonen fallen und sich mit hohen Temperaturen abwechseln. Die hohen Temperaturen könnten den Ertrag der Soja beeinträchtigen falls sie in der Blütezeit fallen. (abc)
Pozo Hondo/Potosí- Bolivien: Die bolivianische Regierung hat Entwarnung in Bezug auf eine Verseuchung des Pilcomayoflusses gegeben. Laut einem Abschlussbericht, die der Trinationalen Pilocomayo Kommission vorgelegt wurde, ist das Gift aus der Bergbauregion der bolivianischen Stadt Potosí nicht in das Flussbett des Río Pilcomayo gelangt. Der Vizeaußenminister Juan Carlos Alurralde informierte in den lokalen Medien, dass die Anrainerstaaten des Pilcomayo zufrieden auf die Aktionen reagiert hätten, welche Bolivien zur Bereinigung des Problems durchführt hatte. Am 4 Juli diesen Jahres wurden Argentinien und Paraguay über eine Umweltkatastrophe in der Bergbauregion der bolivianischen Stadt Potosi informiert. Bei einem Dammbruch in einem der Auffangbecken konnten hochgiftige Stoffe in Richtung des Rio Pilcomayo abfließen. Nach neusten Berichten sind die Giftstoffe bis zu 14 Kilometer nach dem Auffangbecken noch nachzuweisen. Dieses ist aber immer noch 15 Kilometer vom Flussbett des Rio Pilcomayo entfernt. Nach der heutigen Ausgabe der Tageszeitung “La Razon” in La Paz sollen 13 der 15 Minengesellschaften in Potosi auf ihre Betriebssicherheit untersucht werden. In dem Bereich um Potosi soll es 450 Kooperativen und Minenunternehmen geben, von denen 80 Prozent illegal arbeiten, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)
Fernando de la Mora: Die Munizipalität von Fernando de la Mora suspendiert vorübergehend die Tätigkeit des Frigorífico Guaraní. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat das Gericht für Ordnungswidrigkeit der Munizipalität von Fernando de la Mora dem Schlachthof Guaraní seine Handels- und Industrie-Genehmigung entzogen. Damit muss der Schlachthof seine Arbeit einstellen bis er die Umweltgesetze und Bestimmungen einhält. Auch wurde dem Schlachthof verboten, jegliche Abfälle in den Bach der Zone zu leiten. Außerdem wurde dem Schlachthof ein Strafgeld von rund 21 Millionen Guaranies auferlegt. Die Bewohner der Zone um den Schlachthof hatten sich wiederholt wegen schlechtem Geruch und Abfällen im Bach beschwert. Die Nachbarn der Zone haben eine Kampagne begonnen um die definitive Schließung und Verlegung des Schlachthofes zu erreichen. (abc)
Gabino Mendoza: Die Firma Darmatal will im Chaco nach Eisenerz suchen. Das grosse Eisenerzvorkommen in Departament Boquerón soll bereits vor 15 Jahren entdeckt worden sein. Der Fund wurde von dem US-chilenischen Unternehmen Darmatal, SRL bestätigt. Die Messungen wurden mittels Magnetfeld-Sensoren gemacht. Dieselben Messungen waren bereits vor Jahren von einer anderen ausländischen Firma gemacht worden, wobei bereits das Eisenerzvorkommen entdeckt wurde. Das Unternehmen wartet nun auf eine Konzessionserlaubnis per Gesetz, um dann ende Jahr mit den Bohrareiten beginnen zu können. Wie der Vizeminister für Bergbau und Energie, Emilio Buongermini gegenüber der Zeitung Lanación erklärte, könnten im Chaco zwischen 3 und 9 Brunnen gebohrt werden, um Eisenerz zu suchen. Neben Eisenerz wird auch mit Metallen wie Nickel und Kupfer gerechnet, die meist in Zusammenhang mit Eisenerz gefunden werden. Das Unternehmen verfügt im Departament Boquerón über etwa 7 tausend Hektar Land, wo bereits Schürfungen vorgenommen wurden. Den Untersuchungen zufolge, könnten dort pro Jahr 5 bis 6 Millionen Tonnen Mineralien ausgebeutet werden. (lanación)
Asunción: Die Firma President Energy ist mit ihren Bohrungen auf eine Tiefe von 4,5 Kilometern gelangt. Wie die Zeitung lanación dazu schrieb, wird die Firma in wenigen Wochen die Resultate der Bohrungen veröffentlichen. Mit den Bohrungen am ersten Brunnen, El Jacaranda, war vor etwas mehr als einem Monat begonnen worden. Die Arbeiten konzentrieren sich derzeit auf die Registrierung des Potentials von Gas und Rohöl, die der Brunnen aufweist. Insgesamt können drei Brunnen im Pirití Becken gebohrt werden. Die Bohrplätze sind Lapacho, Pirití und Demattei, die laut vorherigen STudien der Gas und Erdölvorkommen 3,3 billionen Kubikmeter Gas und 99 Millionen Barrel Rohöl produzieren könnten. (lanación)
Pilar: Das Projekt zum Bau einer neuen Brücke zwischen Paraguay und Argentinien kommt voran. Die Resultate der Machbarkeitsstudie seitens der Firma CSI Ingenieros SA sollen in Kürze veröffentlicht werden und dazu dienen, einen Termin für den Baubeginn der Brücke festzulegen, so die Zeitung ABC Color. Die Brücke soll das paraguayische Departament Ñeembucú mit Formosa Argentinien verbinden. Die Finanzierung des Projekts soll voraussichtlich der Finanzfond für die Entwicklung des la Plata Beckens, Fonplata übernehmen. Wie der Ingeneur der zweistaatlichen Exekutivvereinigung, Hugo Florentin erklärte, soll die Brücke möglicherweise für den Fahrzeugverkehr, als auch für den Eisenbahnverkehr genutzt werden und somit eine wichtige Verbindung zwischen dem Atlantischen und Pazifischen Ozean darstellen. Lokale Regierungsvertreter von Ñeembucú bezeichneten das Projekt als äußerst wichtig für die Entwicklung der südlichen Zone Paraguays. Momentan besteht die einzige Verbindung zwischen den Hafenstädten Pilar in Paraguay und Puerto Cano in Argentinien durch eine Fähre. (abc)
Itauguá: Am Samstag hat die diesjährige Erdbeerausstellung in Estanzuela-Itauguá begonnen. Die sogenannte Expo Frutilla wird von der Vereinigung von Erdbeerproduzenten aus Estanzuela-Itaugua organisiert. Die Messe läuft bis zum 30. August. 26 Erdbeerproduzenten haben laut ABC Color ihre Stände an der Verbindungsstraße zwischen Aregua und Ypacarai aufgestellt um hier ihre Produkte auszustellen und zu verkaufen. Auf der Messe werden die verschiedensten Produkte aus Erdbeeren zum Kauf angeboten, wie Liköre, Marmeladen, Gelees, Torten, Eiskreme, Säfte und anderes mehr. Während der Expo Frutilla werden auch verschiedene artistische Darbietungen stattfinden mit lokalen und speziell eingeladenen Musikern. Wie einer der Produzenten aussagte, wurde auch Landespräsident Horacio Cartes zur offiziellen Einweihung am kommenden Samstag eingeladen. (abc)
Asunción: Die Gesellschaft Airbus ist daran interessiert, in Paraguay zu investieren. Das berichtete die Zeitung ABC Color. Wie es hieß, wurden entprechende Forschungen seitens eines Vertreters des Flugzeugbauers, in der Ingeneursabteilung für Luftfahrt der Nationalen Universität gemacht, um festzustellen, ob es in Paraguay Projekte für die Flugzeugindustrie gibt, und ob hier Qualifiziertes Personal benötigt werde. In einem Schreiben an den Direktor des Lehrgangs für Ingenieurswissenschaft der Luftfahrt, Félix Kanazawa, wies der Vertreter von Airbus auf das Interesse des Unternehmens hin, in den Luftfahrtsektor in Paraguay zu investieren. Kanazawa seinerseits wies darauf hin, dass es die Möglichkeit zur Errichtung eines Zentrums für die Wartung, Instandhaltung und Reparaturen von Flugzeugen auf dem Flughafen in Mariscal Estigarribia gebe. Obwohl dieser Flughafen nicht regelmäßig in Betrieb sei, verfüge er jedoch über die notwendige Infrastruktur und die beste strategische Lage und über einen Masterplan für die Entwicklung so eines Zentrums. (abc)