Die Ralley de la Soja fällt in diesem Jahr aus. Das gab der Organisator, die Exportkammer von Getreide und Ölfrüchten, CAPECO, bekannt. Der Grund für die Suspendierung des Events sind die Überschwemmungen entlang des Flusses Timane. Der Fluss, der in Bolivien entspringt, hat in dem Gebiet um Agua Dulce, wo die Rundfahrt zu Sojafeldern und Betrieben stattfinden sollte, derart viel Wasser gebracht, dass Wege und Siedlungen abgeschnitten wurden. Die CAPECO sprach den Chaqueños, die aufgrund dessen eine schwierige Zeit durchmachen, ihre Anteilnahme aus.
Bei der Rally de la Soja handelt es sich um eine Art Lehr- oder Studienreise durch mehrere Betriebe und Felder, die zeigen, wie sich die Soja in einer der herausforderndsten Gegenden Paraguays entwickelt. Nach Zentralchaco, Mariscal Estigarribia und La Patria würde die vierte Ausgabe jetzt in der Gegend um Agua Dulce, im Departament Alto Paraguay, stattgefunden haben. Dort sollten die Teilnehmer die Landwirtschaft, Viehzucht und das Zusammenspiel dieser beiden Sektoren sehen, – auch wie die Weidenutzung und Erholung von Weiden aussehen. Zudem wollte man Straßenbaupläne und die Städteplanung in der Zone anschauen, die in Zukunft maßgeblich für die Entwicklung des Ortes und für den Kontakt in die Nachbarländer Brasilien und Bolivien sein werden.
Die Rally de la Soja Agua Dulce 2025 war ursprünglich für den 10. und 11. April geplant, wurde aber wegen der folgenreichen Regen um 2 Wochen verschoben, – auf den kommenden 24. und 25. April. Man hoffte dann noch, dass die Wege dort jetzt so getrocknet sein würden, dass man die Rundfahrt morgen durchführen könnte. Nun wurde aber entschieden, dass die Rally de la Soja in diesem Jahr ganz ausfallen wird. (CAPECO/Archiv ZP-30)
INDI will im zentralen Chaco ein Regionalbüro eröffnen. Ein Rahmenabkommen, dass das ermöglichen soll, soll an diesem Freitag zwischen dem Institut für Agrartechnik, IPTA und dem Institut für Angelegenheiten der Ureinwohner, INDI, unterzeichnet werden. Das gab der INDI-Vorsitzende, Juan Ramón Benegas, bekannt. Er sagte im Interview mit ZP-30, geplant sei, dass das INDI-Regionalbüro in Cruce Los Pioneros sein wird. Das IPTA wird dem INDI voraussichtlich dafür das Grundstück zur Verfügung stellen. (ZP-30)
Ein Manuskript aus dem 16. Jahrhundert wird an Paraguay zurückerstattet. Wie das Online Wirtschaftsportal „Economía Virtual“ schreibt, war das Relikt „Manuscrito Hernandarias“ zu einem unbestimmten Zeitpunkt aus dem Nationalarchiv Paraguays verschwunden. Die Justiz aus New York hat nun angekündigt, dass das historische Werk an Paraguay zurückgegeben werden soll. Bewertet wird das 13-seitige Manuskript auf US$ 20.000. Es nennt sich „Manuscripto Hernandarias“. Die Bezeichnung leitet sich ab von dem Schreiber Hernando Arias de Saavedra. Das Dokument war seit mindestens 1870 Teil des Nationalarchivs gewesen, bis es verschwand.
Das Manuskript tauchte 2013 bei einer Versteigerung wieder auf. Hier wurde es von einem Buchhändler aus New York erworben. In einem Kommuniqué teilte die paraguayische Konsulin in New York, Fabiola Torres Figueredo, zu Beginn dieses Jahres mit, dass die Abteilung für Antiquitäten-Handel, UTA, des Obersten Gerichts von Manhattan das Manuskript Anfang April zurückgewonnen hat.
Das Manuskript, das von Hernando Arias de Saavedra geschrieben und unterschrieben ist, datiert auf 1598. Arias de Saavedra ist der erste Criollo, der eine Regierungsposition in den Vizekönigreichen Amerikas innehatte. Er beschreibt in dem Dokument die Gesetze, die das tägliche Leben der indigenen Bevölkerung der spanischen Kolonie regelten.
Arias de Saavedra ist ein Vorläufer der Abschaffung des Sanktionssystems im Jahr 1603. Eine Form der Sklaverei, die den spanischen Siedlern erlaubte, Steuer und Zwangsarbeit von den indigenen Völkern zu fordern. Er wurde damit einer der ersten kolonialen Gouverneure, die die Rechte der indigenen Völker verteidigten. Bei der Zurückgewinnung des Manuskripts seitens der UTA handelt es sich um die erste Rückerstattung eines gestohlenen Objekts an Paraguay. Seit ihrer Gründung im Jahr 2017 hat die UTA mehr als 6.000 Antiquitäten im Wert von über US$ 465.000.000 zurückerlangt. Davon konnten rund 5.500 an 30 Länder zurückgegeben werden. (Economía virtual)
In Asunción haben die Aktivitäten zum Internationalen Jahr der Genossenschaften begonnen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay bekanntgab, fand gestern im Gebäude des National-Kongresses die Eröffnung der Aktivitäten statt. Die Generalversammlung der Organisation der Vereinten Nationen, UNO hatte am 19. Juni 2024 das Jahr 2025 zum Internationalen Jahr der Genossenschaften erklärt. Bei der Feier am gestrigen Dienstag waren neben Staatspräsident Santiago Peña Vorsitzende nationaler, regionaler und internationaler Genossenschaftsorganisationen vertreten.
Peña hob in seiner Rede die soziale Wirkung und die Bedeutung der Genossenschaften für die Entwicklung des Landes hervor. Er sicherte den Genossenschaften in Paraguay die volle Unterstützung seiner Regierung zu, um das Genossenschaftswesen weiter zu stärken. (Ip Paraguay)
In General Artigas wird wieder Knoblauch angebaut. Nach Angaben der Tageszeitung La Nación soll in dem Distrikt General Artigas, im Departament Itapúa, der Anbau von Knoblauch in größerem Stil neu gefördert werden. Das gab das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht, MAG, bekannt. Demnach soll die Anbaufläche von weniger als 10 Hektar auf 28 Hektar erweitert werden. Davon würden rund 100 Familien profitieren, heißt es. Das MAG würde die Bauern mit technischem Gerät und Beratung unterstützen, sowie mit Saatgut, Düngemitteln und Insektiziden. (La Nación)
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