Asunción/Bogotá: Staatspräsident Horacio Cartes will sich in Kolumbien um eine Annäherung an die Pazifik Allianz bemühen. Wie die Zeitung ABC Color informierte, ist Cartes heute Morgen nach Kolumbien gereist, um an der Feier zur Amtsübergabe an den wiedergewählten Präsidenten Juan Manuel Santos teilzunehmen. Morgen ist ein Treffen zwischen Cartes und Santos geplant, wo über eine Verstärkung der bilateralen Kooperation, sowie der Konverenz des Mercosur mit der Pazifik Allianz gesprochen werden soll. Wie der Außenminister, Eladio Loizaga dazu gegenüber ABC Color erklärte, soll in der ersten Septemberwoche eine Sitzung zwischen beiden Wirtschaftsblöcken stattfinden. (abc)
Asunción/Soul:Staatspräsident Horacio Cartes plant am 27. August eine weitere Auslandsreise anzutreten. Die Reise führt ihn nach Süd Korea, wie Außenminister, Eladio Loizaga gestern gegenüber ABC Color informierte. Loizaga empfing gestern in seinem Büro den südkoreanischen Botschafetr Myung Jae Hahn, um die Agenda für den Besuch Cartes in Soul vorzubereiten. Der Diplomat hob dabei die ausserordentlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern hervor. Er informierte auch über einen bevorstehenden Besuch des Vizepräsidenten des südkoreanischen Kongresses und einer Parlamentarierdelegation an diesem Freitag in Paraguay. Das Ziel dieses Besuchs ist die Behandlung von Themen der Wirtschaftskooperation. (abc)
Asunción: Die Regierung hat gestern ein Dekret unterzeichnet, das den Straßennotstand ausruft. Die Erklärung des Notstands im Wegesektor soll dazu dienen, die Reparatur von Straßen zu beschleunigen. Der Plan sieht vor, 10.000 Kilometer Landstraßen innerhalb von 90 Tagen zu reparieren. Allein im Chaco sollen 2.500 Kilometer Straßen in Stand gesetzt werden. Das Ministerium für Öffentliche Bauten und Verkehr, MOPC hatte am 15. Juli den Straßennotstand ausgerufen. Grund dafür ist der schlechte Zustand, in dem sich ein großer Teil der nationalen Landstraßen durch die zahlreichen Regenfälle und Überschwemmungen befinden. Diese sollen in den kommenden 90 Tagen mittels eines Notplans repariert und instand gesetzt werden. Ein entsprechendes Dekret wurde nun von der Regierung erlassen, das den Prozess für die Zulassung von Wegebauarbeiten verkürzt. In den Wegebau sollen im besagten Zeitraum 6 Millionen Dollar investiert werden, berichtete die Zeitung Ultimahora. Für die Reparatur der Straßen sollen Wegebautruppen von je 8 bis 10 Personen im Einsatz sein, die pro Tag 7 von insgesamt 10 Kilometern Straßen in jedem Departament reparieren sollen. Den Arbeitstruppen stehen dafür Kipplaster, Traktoren und Camionetas zur Verfügung. Die Arbeiten bestehen darin, Dränagen zu legen, damit das Wasser besser abfließen kann, sowie die Schlammlöcher und Gleisen auf den Straßen mit Erde neu aufzufüllen. (abc)
Asunción: Die Regierung will gegen die sogenannten Planilleros vorgehen. Es handelt sich dabei um Personen, die in den Planlisten der Regierungsinstitutionen figurieren und somit ein Gehalt von der Regierung beziehen, ohne zu arbeiten. Um diese Planilleros aufzudecken, hat Staatspräsident Horacio Cartes den Minister der Öffentlichen Funktion beauftragt, ein neues Kontrollsystem in den staatlichen Institutionen einzuführen. Eine entsprechende Benachrichtigugn soll an alle Ministerien und staatliche Institutionen verschickt werden, um sie über die Anwendung des biometrischen Kontrollsystems zu informieren. Das Kontrollsystem besteht darin, das Angestellte bei ihrer Ankunft auf dem Arbeitsplatz, sowie beim Verlassen ihre Präsenz oder ihre Abwesenheit markieren. Es handelt sich um ein biometrisches System, bei dem die Fingerabdrücke registriert werden. Nachdem die Regierung das Gesetz 5.189 in Kraft gesetzt hatte, durch das die staatlichen Instutionen verpflichtet sind, die Zahl der Angesetllten und ihre Gehälter zu veröffentlichen, soll nun gegen die sogenannten Planilleros vorgegangen werden. Die Regierung hofft mit diesen Massnahmen, mehr Transparenz in den staatlichen Instiutionen zu erreichen. (uh)
Asunción: Die Reisen der Abgeordneten sollen nun ebenfalls geregelt werden. Wie die Zeitung ABC Color informierte, soll das Thema einer Reform des Reglements morgen während der ordentlichen Sitzung der Abgeordneten debattiert werden. So sollen vor allem Mechanismen zur Regelung der Reisen und Reisekosten festgelegt und damit eine Verschwendung der Öffentlichen Gelder vermieden werden. Wie der Vizepräsident der Abgeordnetenkammer dazu erklärte, wurde die Reglementierung beschlossen nachdem beschämende Informationen öffentlich wurden über zahlreiche Reisen von Kollegen die keinen Nutzen aufwiesen, sondern lediglich zum Urlaub auf Kosten des Parlaments dienten. Aus diesem Grund sollen die Reisen der Parlamentarier in Zukunft stärker kontrolliert werden. Ähnliche Maßnahmen waren bereits im Senat getroffen worden. (uh)
Asunción/Russland: Russland hat vorübergehend einen zweiten Schlachthof vom Frigorífico Concepción suspendiert. Wie aus einem Bericht des russischen Dienstes verlautete, gilt die Suspendierung ab dem 15. August. Zu Beginn der vorigen Woche hatte Russland den Schlachthof der Firma in Concepción suspendiert da im Fleisch Bakterien vorgefunden wurden. Ab dem 15. August wird auch der Schlachthof von Frigorífico Concepción in Asunción für den Export nach Russland suspendiert. Zurzeit hat der Frigorífico Concepción zwei Schlachthöfe die für den Export nach Russland zugelassen sind. Ein dritter Schlachthof in Mariano Roque Alonso befindet sich laut La Nación im Prozess für die russische Zulassung. Mit der Suspendierung des zweiten Schlachthofes bleiben noch 14 Schlachthöfe, die Rindfleisch nach Russland exportieren können. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres hat Paraguay Rindfleisch nach 29 verschiedenen Ländern exportiert. Russland war mit 51 Prozent der Hauptabnehmer. (lanac)
Asunción: Seit sieben Monaten steigt der paraguayische Export während der Import fällt. Laut einem Bericht der paraguayischen Zentralbank, steigt der Export ständig an, während der Import fällt. Diese Tatsache wird auf den steigenden Schmuggel von Waren zurückgeführt, welcher zu einem Rückgang der registrierten Importe führt. Der steigende Schmuggel schädigt laut Angaben der Zentralbank Geschäfte wie Verteilerzentren und Supermärkte. Bis Ende Juli hat Paraguay Waren im Wert von 6,2 Milliarden Dollar exportiert, 5 Prozent mehr als im selben Vorjahreszeitraum. Der Import dagegen lag La Nación zufolge mit 6,3 Milliarden Dollar bei 2,7 Prozent niedriger als im Vorjahr. Der Export von Mehl und Rindfleisch ist in diesem Jahr am meisten angestiegen, während der Export von Baumwollfasern, Getreide, Soja und Strom in diesem Jahr zurückgegangen ist. (lanac)
Asunción/Montevideo: Uruguay stellt eine gute Alternative für den paraguayischen Warentransport dar. Seit des Besuchs des uruguayischen Staatspräsidenten, José Mujica in Paraguay im Juli, erwägen paraguayische Import und Exportunternehmen zunehmend die Möglichkeit, Uruguayische Häfen zu nutzen. Die Begeisterung wird lediglich durch die höheren Kosten im Hafen von Montevideo gedämpft. Während der Warenverkehr nach Paraguay über den Häfen von Uruguay 2013 um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr anstieg, wird in diesem Jahr mit einem Anstieg von 40 Prozent beim Warentransport über uruguayische Häfen gerechnet. Auch Treffen des Direktors der uruguayischen Zollbehörde, Enrique Canon mit Autoritäten der nationalen Zolldirektion hat die Absicht zur Nutzung uruguayischer Häfen verstärkt. Attraktiv ist vor allem die Beschleunigung der Zollabfertigung in den uruguayischen Häfen, im Vergleich mit den Abfertigungen in Argentinien. Hinzu kommen die Handelsschranken, die immer wieder von Seiten Argentiniens auferlegt werden. In einem Interview mit ABC Color erklärte der Direktor der uruguayischen Zollbehörde, das die Idee seines Besuchs in Paraguay sei, die Vorteile des uruguayischen Zolls für den paraguayischen Import und Export darzustellen. Die Absicht sei es, auch die noch bestehende Bürokratie so weit wie möglich abzuschaffen, um den freien Warenverkehr mit Paraguay zu garantieren. (abc)
Asunción/Buenos Aires: Der niedrige Peso könnte zu einem massiven Schmuggel von Waren aus Argentinien führen. Wie das Ministerium für Industrie- und Handel informiert, werde es möglicherweise durch den erneuten Wertverlust des argentinischen Pesos, zu einem massiven Zustrom von geschmuggelter Ware kommen. Als Gegenmaßnahme soll “Operation Hendy” verstärkt werden. Der stellvertretende Minister von Industrie- und Handel, Pablo Cuevas erklärt, dass die Abwertung der Währung des Nachbarlandes in einem direkten Bezug zum Schmuggel in unserem Land steht. Man wird die Anstrengungen verfünffachen müssen, um den Schmuggel zu bremsen, sagt Pablo Cuevas gegenüber ABC Color. Er gab zu, dass trotz Kontrollen an jeder Ecke der Stadt Schmuggelwaren verkauft werden. (abc)
Asunción: In Paraguay sind in diesem Jahr bereits 583 Personen durch Verkehrsunfälle ums Leben gekommen. Das ging gestern aus einem Bericht der Nationalen Polizei hervor. Weitere 3 tausend 400 Personen erlitten Verletzungen. Dem Bericht zufolge ging damit die Zahl der Verkehrstoten, als auch der Verletzten gegenüber demselben Vorjahreszeitraum leicht zurück. 2013 waren zwischen Januar und Juli 640 Personen durch Verkehrsunfälle ums Leben gekommen und etwa 3 tausend 600 Personen verletzt worden. Bisher ist es in Paraguay noch erlaubt, ohne eine obligatorische Fahrzeugversicherung zu fahren. Ein Gesetz, das eine obligatorische Fahrzeugversicherung für alle Verkehrsteilnehmer verlangen solle, war im Februar von der Regierung abgeschafft worden, da in dem Entwurf einige Unklarheiten aufgezeigt wurden. Für die bestehenden Fahrzeugversicherungen ist eine obligatorische Versicherung der Fahrzeuge, als auch der Insassen aufgrund der hohen Anzahl von Verkehrsunfällen eine Notwenigkeit, da pro Jahr etwa 1.200 Personen durch Verkehrsunfälle ums Leben kommen. In vielen Fällen verfügen die Fahrer nicht einmal über einen Führerschein oder Fahrzeugdokumente verfügen, was besonders bei Motorrädern der Fall ist, die zu 80 Prozent an den Unfällen beteiligt sind, berichtete das staatliche Nachrichtenportal, Paraguay.com. (py.com)