Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 28. April 2025

Paraguays Holzexporte steigen. Wie La Nación berichtet, hat der Forstsektor zu Beginn dieses Jahres gute Ergebnisse erzielt, trotz logistischer Herausforderungen wie Problemen in den Häfen und Überschwemmungen. Das gab der Verband paraguayischer Holzarbeiter, Fepama, bekannt. Laut Angaben des nationalen Forstinstituts, Infona, gehörten Holzkohle und deren Derivate, sowie Sperrholz und Schnittholz zu den wichtigsten Exportgütern in den ersten drei Monaten des Jahres 2025. Holzkohle macht dabei rund 80 % der gesamten Ausfuhren aus. Jährlich werden etwa 12.400 Tonnen Holzkohle exportiert, im Wert von rund 4,4 Millionen US-Dollar. 

Hauptabnehmer von paraguayischen Holzprodukten sind weiterhin die USA, insbesondere für Holzkohle. Brasilien bleibt ein wichtiger regionaler Markt. Argentinien, das früher ein bedeutender Handelspartner war, kaufte in den letzten Monaten aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten weniger Holzprodukte von Paraguay. Der Fepama-Vorsitzende, Manuel Jiménez Gaona, zeigte sich jedoch zuversichtlich und erklärte, dass sich der Handel mit Argentinien bald wieder erholen könnte. (La Nación)

In Ciudad del Este steigt der Import von Mobiltelefonen. Ciudad del Este erlebt laut La Nación eine Phase der wirtschaftlichen Erholung. Dazu trage maßgeblich der Anstieg der Importe von Elektronikprodukten bei, – insbesondere von Mobiltelefonen, sagte der Präsident der örtlichen Handels- und Dienstleistungskammer, Said Taijen, den Reportern.  Obwohl das Handelsniveau noch nicht wieder das von vor der Pandemie erreichte, zeige sich eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr, so der Unternehmer. Zugenommen hatte vor allem auch die Zahl der Touristen aus Brasilien, Argentinien, Uruguay, Chile sowie aus Paraguay selbst. Bei den meistverkauften Produkten in Ciudad del Este stehen Handys an erster Stelle, gefolgt von Elektronik- und Informatik-Artikeln, Parfüms und Kosmetika. (La Nación)

In Alto Paraná ist eine neue Verbindung über den Paranáfluss hergestellt worden. Sie besteht seit der vergangenen Woche zwischen Puerto Irala an paraguayischer Seite und Puerto Libertad an argentinsicher Seite.Wie die digitale Plattform Economía Virtual schreibt, haben Behörden beider Länder den grenzüberschreitenden Verkehr offiziell zugelassen. Wie es heißt, wurden im Vorfeld die Häfen auf beiden Seiten auf die notwendige Sicherheit überprüft. Mit der Fähre können nun sowohl Personen als auch Fahrzeuge den Paraná von Paraguay nach Argentinien und umgekehrt überqueren. Der grenzüberschreitende Verkehr an der südöstlichen Grenze Paraguays, spart laut Patricio Ortega von der paraguayischen Handelsflotte, Reisezeit. Ausserdem weckt er die Hoffnung auf eine Erstarkung der Wirtschaft, weil der Einkaufstourismus in der Zone mehr werden könnte. Die neue Verbindung, auf die die Bewohner jahrzehntelang gewartet haben, werde zudem den Verkehr auf der Freundschaftsbrücke reduzieren, sagte Ortega. (Economía Virtual)

In Caaguazú hat das Mag Landwirtinnen geschult. Im Rahmen der Fördermassnahmen zur Chancengleichheit im Agrarsektor lässt das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht, Mag, auf diese Weise Frauen staatliche Unterstützung zukommen. Davon berichtet die Internet-Plattform „Economía Virtual“. Die Schulung war an Frauen gerichtet, die einer Organisation vorstehen, und Jungunternehmerinnen im Landwirtschaftsbereich. Gekommen waren 160 Teilnehmer.

Die Schulung bestand aus einem theoretisch-praktischen Kurs zu verbesserten technologischen Verfahren zur Wertschöpfung bei Agrar- und Lebensmittelprodukten. Zum anderen lernten die Frauen über Digitalisierung allgemein und im Besonderen über die Nutzung digitaler Finanzdienstleistungen. Lehrer waren Mitarbeiter des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht, unter anderem von dem Programm zur Stärkung des Agrarsektors in Siedlungen auf dem Land, Pima. Unterstützt wurde die Schulung von dem Paraguayischen Institut für Agrar-Technologie, Ipta, und der Nationalen Entwicklungsbank, BNF. Wie es heißt, ist das Anliegen des Mag mit einer derartigen Schulung, die Produktionskapazität, den Zugang zu Technologie sowie die finanzielle Eingliederung von Frauen und Jugendlichen im ländlichen Raum nachhaltig zu stärken. (Economía Virtual)

Kleinbauern in San Pedro setzen auf den Anbau von Bohnen. Nach Angaben der Tageszeitung ABC Color haben Bauern in ländlichen Zonen im Süden von San Pedro verstärkt mit dem Bohnenanbau begonnen. Ziel ist, 150 Hektar der Hülsenfrucht anzupflanzen. Beteiligt an dem Projekt sind die Direktion für landwirtschaftliche Ausweitung, DEAG, und mehr als 100 Bauern. Wie es heißt, ist der Preis in letzter Zeit wesentlich angestiegen und es gebe genügend Absatzmärkte. Nach Angaben von Angestellten der DEAG stehen hinter dem Projekt fünf landwirtschaftliche Organisationen. Die DEAG ist eine Abteilung im Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht, Mag, über die Landwirte technische Unterstützung bekommen, um den Anbau zu diversifizieren und die Produktion zu verbessern. 

Der Vorsitzende der regionalen DEAG-Stelle in Santaní, Óscar López, erklärte, die Bauern erhalten Unterstützung in der Vorbereitung der Bohnen-Felder und der Aussaat. Laut López‘ Aussagen, könnten die Bauern aus San Pedro auf Ernteerträge von bis zu 1.500 Kilogramm Bohnen pro Hektar hoffen. (ABC Color)


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