Asunción: Gestern ist ein Gesetz in Kraft getreten, nach dem keine Fahrzeuge mehr ohne Kfz-Kennzeichen oder mit abgelaufenen provisorischen Schildern fahren dürfen. Es handelt sich um das Gesetz 6.236. Wie die Zeitung Ultimahora dazu schrieb, soll jedoch mit den Kontrollen diesbezüglich erst in zwei Monaten begonnen werden. Somit werden ab November Strafzettel verteilt, wenn die Fahrzeuge nicht über das vorgeschriebene Kennzeichen verfügen. Fahrzeuge werden jedoch nicht eingezogen, da für deren Menge gar keine Abstellplätze vorhanden sind, erklärte der Direktor der Straßen Polizei, Luis Christ Jakob gegenüber der Presse. Autohändler haben 20 Tage Zeit, ihren Kunden die Fahrzeugdokumente auszuhändigen. Dieser muss die Dokumente dann bei der Fahrzeugkontrolle aufzeigen, um sein Kennzeichen zu erhalten. Auch die sogenannte grüne Cedula muss innerhalb von 20 Tagen rausgegeben werden. Diese muss dann bei einem Notar aufgezeigt werden, um die Dokumenten beglaubigen zu lassen, wobei auch eine Gerichtsgebühr bezahlt werden muss. (uh)
Neuland: Das britische Unternehmen President Energy hat am Wochenende offiziell mitgeteilt, dass bei ihrer ersten Bohrung nach Erdöl keine Resultate von kommerziellem Wert erzielt wurden. Jedoch stieß man in 800 m Tiefe auf das Devon Gestein, welches als Beweis für das Vorhandensein von Erdöl einzuordnen ist. Dies wird als wichtige Erkenntnis eingestuft. Das Bohrloch „Jacaranda“ ist das erste von insgesamt drei geplanten Perforationen. In etwa 20 kilometern Entfernung soll der zweite Brunnen gebohrt werden und zwar erneut auf eine Tiefe von 4 tausend 500 Metern. Das geplante Bohrloch „Lapacho“ soll laut der ersten Auswertung 147 Milliarden Kubikmeter Gas sowie 157 Millionen Barrel Rohöl enthalten. Peter Levine, Präsident des Unternehmens, erklärte, dass die erste Bohrung trotz ausgebliebenen Erfolgs ein wichtiger Indikator für die kommende Arbeit sei. Die Bohrlöcher „Lapacho“ und „Tapir“ werden weiterhin mit großem Enthusiasmus vorangetrieben. Bei Tapir wird im Umfeld von Palmar Largo gebohrt, nahe der argentinischen Grenze, wo schon Erdöl gefördert wird, erklärte Levine gegenüber der Zeitung lanación. (lanación)
Asunción: Gestern hat das Treffen der drei Staatsgewalten stattgefunden. Zugegen waren die drei Vorsitzenden der Exekutive, der Judikative und der Legislative. Im Zentrum der Gespräche stand laut Angaben von IP-Paraguay die Notwendigkeit gemeinsamer Anstrengungen in Bezug auf die juristische Sicherheit und die Regelung Öffentlicher Register. Die Sitzung fand im Regierungspalast statt. Wie der Präsident der Justizgewalt, Raul Torres Kimser während einer Pressekonferenz erklärte, wurde beschlossen, eine autonome Körperschaft zu ernennen, die sich um die Belange der juristischen Sicherheit, sowie der Regelung Öffentlicher Register bemühen soll. In Bezug auf die Öffentlichen Register geht es vor allem um eine Lösung der Landprobleme und des Katasters. Dazu erklärte der juristische Berater des Staatspräsidenten, Sergio Godoy, das es in Paraguay etwa 40 Prozent mehr Landtitel für Ländereien gibt, als Paraguay Land überhaupt besitzt. (ipp)
Asunción: Staatlich angestellte Ärzte haben einen Streik angekündigt. Wie die Zeitung ABC Color informierte, handelt es sich nicht um einen gewöhnlichen Streik, bei dem alle Ärzte gleichzeitig streiken. Die Dienstleistungen sollen jedoch allmählich reduziert werden, erklärte der Arzt, Jesús Irazábal, nach einem Ärzte Treffens. Mit der Maßnahme wollen sie ihren Unmut über das Fehlen von Medikamenten und Ausrüstung in den staatlichen Krankenhäusern und Gesundheitsposten zum Ausdruck bringen. Zudem beziehen sie sich auf nicht bezahlte Gehälter und Pensionsfragen. Dem Gesundheitsminister, Antonio Barrios wurde nun eine Frist von einer Woche gegeben, um den Forderungen nachzukommen. Danach soll mit der allmählichen Reduzierung der Dienstleistungen begonnen werden. (abc)