Asunción: Die Regierung investiert monatlich rund 32 Milliarden Guaranies in das Sozialprogramm Tekoporã. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, erhalten zurzeit mehr als 95.000 sozialschwache Familien eine monatliche finanzielle Unterstützung der Regierung. Das Programm Tekoporã wird vom Sekretariat für Sozialaktion, SAS, vorangetrieben. Etwa 90 Prozent dieser Familien erhalten weitere Unterstützung in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Ernährung. Mehr als 20.000 Familien haben bereits eine Finanzschulung erhalten wie auch den Start eines Sparkontos. Das Ziel des Sozialprogrammes Tekoporã ist es, die Übertragung der Armut von einer Generation zur anderen zu unterbrechen. Zu dem Zweck arbeitet das Sekretariat für Sozialaktionen mit mehreren staatlichen Institutionen zusammen. (ipp)
Neuland: In Neuland wird eine Kampagne zur Parasitenbekämpfung durchgeführt. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben 430 Kinder und 10 Lehrer in Neuland an der Antiparasiten-Kampane teilgenommen. Als Teil der nationalen Kampagne zur Parasitenbekämpfung hat die Einheit für familiäre Gesundheit in Neuland Antiparasiten Tabletten an die Schulen Nuevo Amanecer in Neu Halbstadt und Acosta Ñu in Cayim O Clin verteilt. In dieser Woche soll die Kampagne an Schulen von weiteren Indianersiedlungen fortgeführt werden. Mit der Kampagne sollen Parasiten im Darm bekämpft werden. Diese sind die Hauptursache von Blutarmut bei Kindern. Auch soll durch die Initiative die Lernfähigkeit und Lebensqualität der Schüler verbessert werden. Das Gesundheitsministerium will unter der Initiative eimal pro Jahr das Medikament an die anfälligste Bevölkerungsgruppe verteilen. (abc)
Asunción: Das Landwirtschaftsministerium bittet Sesamproduzenten, Vorsicht zu gewähren vor der Ankunft des Wetterphänomens El Niño. Die Abteilung für Risikomanagement des Landwirtschaftsministeriums hat ein Informationsmaterial für Sesamproduzenten zusammengestellt mit Hinsicht auf die bevorstehende Aussaat-Kampagne. In Paraguay wird während des Wetterphänomens El Niño besonders erhöhte Regenfälle verzeichnet. Das Landwirtschaftsministerium hat den Sesamproduzenten aus diesem Grund verschiedene Empfehlungen gegeben wie Arten mit kurzem Zyklus anzupflanzen, die Produktion zu diversifizieren, nach und nach auszusäen, die Aussaat-Dichte zu verringern und die Wettervorhersagen zu beachten. Für das Trimester August bis Oktober werden höhere Regenfälle als normal für Ostparaguay und den Bajo Chaco vorausgesagt. Im zentralen und Norden des Chaco sind laut Wettervorhersage normale Wetterverhältnisse zu erwarten. In diesen drei Monaten ist laut IP-Paraguay auch mit höheren Durchschnittstemperaturen zu rechnen. (ipp)
Asunción: Eine koranische Firma könnte in Paraguay Ampeln herstellen. Wie der Bürgermeister von Asunción, Arnaldo Samaniego aussagte, hat eine koreanische Firma Interesse daran gezeigt, in Paraguay eine Fabrik für die Herstellung von Ampeln einzurichten. Wie er erklärte, hat die Munizipalität von Asunción ein Abkommen mit der koreanischen Agentur für internationale Kooperation, Koika getroffen. Laut dem Abkommen wird die Koika Ausrüstung und Schulung im Wert von 5,3 Millionen Dollar spenden, um die Ampeln an mindestens 150 Straßenkreuzungen von Asunción zu erneuern. Zu dem Zweck hat die Koica eine koreanische Firma angeworben, die sich im Land niederlassen will. Bei den Ampeln handelt es sich um ein modernes System das als Referenz für die Region gelten und möglicherweise auch in den Städten der Nachbarländer installiert werden könnte, so die Tageszeitung La Nación. (lanac)
Itauguá: Gestern sind vier Insassen aus der Strafanstalt für Minderjährige in Itauguá geflohen. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color handelte es sich dabei um vier Minderjährige, die wegen verschiedener Straftaten gefangen gehalten wurden wie Drogenbesitz und Verletzung in einer Meuterei, schwerer Raub, Diebstahl und Störung des öffentlichen Friedens. Laut Polizeiangaben hatten die Jugendlichen einige Dachziegeln von einem der Gebäude angehoben und waren auf diese Weise geflohen. Einer der Geflohenen war bereits bei der vorherigen Flucht aus der Jugendstrafanstalt in Itauguá dabei gewesen. Am Freitag hatte seine Mutter ihn in die Strafanstalt zurück gebracht, jedoch floh er zwei Tage später erneut. Am 1. August hatte eine der gewalttätigsten Meutereien in der Strafanstalt stattgefunden. Bei der Gelegenheit starben zwei Insassen durch einen Stromschlag während sie versuchten, über die Sicherheitsmauer zu klettern. Sieben Insassen entkamen. Bis auf einen sind alle wieder eingefangen worden. (abc)
Huber Duré: Der Gerichtsarzt schließt Vergiftung bei den zwei verstorbenen Mädchen aus der Ortschaft Huber Duré aus. Laboranalysen haben ergeben, dass die zwei kleinen Mädchen nicht aufgrund von Vergiftung durch Pflanzenschutzmittel ums Leben kamen. Todesursache war laut Angaben des zuständigen Arztes Atemversagen als Folge einer Infektion. Die nationale Bauernföderation FNC hatte am 22. Juli den Tod der zwei Mädchen angezeigt. Laut Aussagen der FNC waren Besprühungen auf den Sojafeldern in der Nähe von Huber Duré, Curuguaty schuld an den Todesfällen. Das Gesundheitsministerium führte daraufhin alle notwendigen Analysen und Untersuchungen durch. Heute lagen die letzten Resultate der Laboranalysen vor. Diese bestätigten den Verdacht des Gerichtsarztes, dass die Mädchen einer epidemischen Infektion unterlagen. Es wurden keine Anzeichen von Vergiftung gefunden. (abc)