Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 28. August 2014

Asunción: Die Regierung will im kommenden Jahr die Gehaltskategorien kürzen. Wie der Finanzminister Germán Rojas gegenüber Ultimahora informierte, will die Regierung im nächsten Jahr damit beginnen, die regelwidrigen Zahlungen in Form von Vergütungen und Bonusse zu korrigieren, die dank der Transparenzpolitik der Regierung allmählich aufgedeckt werden. Laut Rojas sollen die Korrekturen bei den Vergütungen allmählich vorgenommen werden. Laut Informationen der öffentlichen Funktion sind nur 10 der 300 kollektiven Verträge legal. (uh)

 

Asunción: Der Haushaltsplan der Regierung könnte einen 5 prozentigen Anstieg verzeichnen. Wie die Zeitung ABC Color informierte, soll der generelle Haushaltsplan der Regierung heute dem Kongress vorgelegt werden. Es wird davon ausgegangen, dass der Haushaltsplan im kommenden Jahr um 5 Prozent höher sein wird als in diesem Jahr. Wie es hieß, ist eine allgemeine Gehaltsanhebung der staatlichen Angestellten nicht vorgesehen. Es ist jedoch eine Anpassung der Löhne bei Lehrern, Polizisten, Militär und Verwaltungspersonal an das Mindestgehalt vorgesehen, die momentan weniger als den vorgeschriebenen Mindestlohn verdienen. Im Prinzip wird die Kontrolle über die staatlichen Ausgaben eingehalten, um dieses dem Gesetz der Steuerverantwortung in Bezug auf das Defizit und die Höchstgrenze der staatlichen Ausgaben anzupassen. Dagegen wird mehr Gewicht auf Investitionen in die Infrastruktur und der Sozialausgaben gelegt, informierten Wirschaftsfachleute des Finanzministeriums. Es wird von einem Haushaltsplan von 62,2 Billionen Guaranies ausgegangen. Weiter sollen auch die Ausgaben für Pensionen aktualisiert werden. Miteinbezogen sind hier die Pensionen ehemaliger Staatsbedienstete, die der Kriegsveteranen und der wenig bemittelten Senioren. (abc)

Filadelfia: Am heutigen Donnerstagvormittag fand in Filadelfia das Musische Treffen der Primarschulen Fernheims statt. Dazu versammelten sich rund 400 Schüler in den Schulen Johann Cornies und Benjamin H. Unruh. Das Musische Treffen wird von der Primarschulleitung in Zusammenarbeit mit einem Planungskomitee von Vertretern jeder Primarschule geplant und durchgeführt. Das Rahmenthema lautete in diesem Jahr “Kinder dieser Welt”. Wie der Leiter der Primarschulen Fernheims, Theodor Dürksen gegenüber Radio ZP-30 sagte wurden Lieder, Gedichte, Sketsche, Tänze, Lesetheater, Buchvorstellungen und Kurztheater vorgetragen. In diesem Jahr gab es keine Ausstellung und Prämierung von Handarbeiten oder Bildern. Die Veranstaltung sollte vielmehr ohne Konkurrenzdruck verlaufen. Zum Abschluss des diesjährigen Musischen Treffens der Primarschulen Fernheims trugen die Studenten des Instituts für Lehrerbildung unter der Leitung von Willy Falk ein Musical, unter dem Titel «Als die Tiere die Schimpfwörter leid waren» für alle Schüler vor. Inhaltlich geht es im Musical darum, Kindern das Schimpfen mit Tiernamen abzugewöhnen.  Dem Leiter der Primarschulen Fernheims zufolge sind einige Ziele eines Musischen Treffens das Fördern der künstlerischen Begabungen von Schülern sowie das Pflegen von Beziehungen zwischen den Schülern der Grundschulen. (zp-30)

Puerto Casado: In Puerto Casado soll erstmals eine Exposition stattfinden. Es handelt sich um die erste Expo von Alto Paraguay, die von Morgen bis Sonntag den 31. August in Puerto Casado stattfinden soll. Organisiert wird die dreitägige Messe von der Departamentsverwaltung von Alto Paraguay unter der Leitung der Gouverneurin, Marlene Ocampos. Wie die Organisatoren gegenüber ABC Color informierten, soll die Ausstellung dazu dienen, den Tourismus in der Zone zu fördern. Das Departament Alto Paraguay zeichne sich vor allem durch seine Naturschönheiten aus, die weitgehend aus dem Großen Pantanal bestehen. Auch die Indigenen sollen die Möglichkeit erhalten, ihre Handarbeiten auszustellen. Die Ortschaft, erreicht man über einen guten Weg, der von Loma Plata nach Puerto Casado führt. (abc)

Luque: In Luque findet in diesen Tagen das erste Internationale Gipfeltreffen der Infrastruktur statt. Der Event nennt sich Paraguay International Infrastructure Summit und dient als Plattform für Investionen. Das Ziel ist, mehr Informationen über die Investitionsbedingungen Paraguays im Bereich der Infrastruktur zu veröffentlichen. Zudem ist es eine Gelegenheit, über die verschiedenen Infrastrukturprojekte Paraguays zu berichten, an denen sich ausländische Investoren beteiligen können. Tagungsort des Events ist das Konventionszentrum der Conmebol. Wie die Zeitung ABC Color berichtete, wies Victor Bernal, Direktor des Nationalen Netzwerks für Investitionen und Exporte, Rediex in einer Rede auf die vielen Vorteile von Investitionen in Paraguay hin. Wie er sagte, biete Paraguay aufgrund seiner niedrigen Steuern Vorteile für Investoren. Weitere Vorteile für Investitionen in Paraguay seien das Maquilagesetz und das Gesetz der Öffentlichen und Privaten Allianz. In den nächsten 10 Jahren wolle Paraguay laut Bernal 30 Milliarden Dollar an Investitionen erreichen. Zu den Prioritäten der Regierung sei der Bau von Fluss- und Flughäfen, der Bau von Autobahnen und Asphaltstraßen, sowie Eisenbahnschienen. Laut Daten Mulitlateraler Körperschaften gehört Paraguay zu den Ländern mit der mangelhaftesten der Welt. Dieses wird auch von der Regierung so gesehen und bedeutet vor allem Verluste in Zeit und Geld für den Landwirtschaftssektor und der Wirtschaft allgemein. (abc)

Asunción: In naher Zukunft sollen an staatlichen Hospitälern auch Lebertransplantationen gemacht werden. Wie der Zeitung Ultimahora zu entnehmen war, besuchten gestern die brasilianischen Fachärzte für Lebertransplantationen, Ben Hurt Ferrás und Cynthia Barbosa das Hospital de Clínicas, das Zentrale IPS Krankenhaus und das Nationle Hospital von Itauguá. Hier wollten sie die Bedingungen der Hospitäler analysieren, um die Möglichkeit zur Durchführung künftiger Lebertransplantationen zu planen. Überprüft werden neben der Ausstattung auch die Füft werden neben der Ausstattung auch die Fähigkeit des medizinischen Personals. Der Besuch wurde von der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation organisiert. In Paraguay gibt es momentan etwa 40 Patienten, die eine Lebertransplantation benötigten, um ihre Lebensbedingungen zu verbessern, erklärte die Vizeministerin für Gesundheit, María Barán. (uh)

Asunción: Die Lehrergewerkschaften setzen heute ihren Streik fort und das Erziehungsministerium ratifiziert seine Absicht, die fehlenden Unterrichtsstunden vom Gehalt der Lehrer abzuziehen. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, nahmen an dem Streik gestern rund 2.000 Lehrer der verschiedenen Gewerkschaften staatlich angestellter Lehrer teil. Auch in weiten Teilen des Inlands führten staatlich angestellte Lehrer einen Streik durch, um eine Gehaltsanpassung zu fordern. Das Erziehungsministerium schätzt, dass etwa 40 Prozent aller staatlich angestellten Lehrer an dem Streik beteiligt sind und das somit 70.000 Schüler zwei Unterrichtstage verlieren, die schwer nachzuholen sind. Die Gewerkschaftsführer fordern unterdessen ein Treffen mit Staatspräsident Horacio Cartes, um ihm ihre Forderungen vorzulegen. (uh)

Asunción: Der Verband der Herefordzüchter feiert in diesen Tagen sein 50 jähriges Bestehen. Wie die Zeitung ABC Color informierte, ist der Hereford Viehzüchterverein der erste, der im Rahmen der Ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP gegründet wurde. Die offizielle Feier zum 50 jährigen Bestehen soll morgen stattfinden und zwar zu Ehren der 17 Gründer des Vereins, erklärte Osvaldo Osnaghi Doria. Er hob hervor, dass Dank der Züchter der Rasse Hereford, die Viehzucht im Land bedeutend angestiegen sei. Zu den Gründern des Hereford Viehzüchtervereins gehören unter anderen Guillermo Caballero Vargas, Juan Carlos Pereira, Guillermo Green, Alfredo Angulo & Cía, Heriberto Osnaghi und Mario Adolfo Brusquetti. Die ersten reinrassigen Hereford Rinder wurden 1904 nach Paraguay von der Firma Liebig´s gebracht. Dieses Unternehmen besass in Paraguay sowohl Viehzuchtbetriebe als auch Schlachthöfe. (abc)

Asunción: Paraguayische Unternehmer wollen Investitionen mit der dominikanischen Republik verstärken. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, befinden sich zurzeit Mitglieder des Exekutivklubs in der dominikanischen Republik um Beziehungen mit Unternehmern des Landes aufzunehmen und Investitionen zwischen beiden Ländern zu fördern. Wie der Vorsitzende des Exekutivclubs erklärte, hat der Besuch zum Ziel, sich mit Unternehmer anderer Länder Kontakt zu knüpfen und Informationen auszutauschen. Mit dem Besuch sollen neue Beziehungen und mögliche Zusammenschlüsse mit dominikanischen Unternehmern gesucht werden. Sektoren wie Infrastruktur, Leder und Lebensmittel seien mögliche Handelsgelegenheiten zwischen beiden Ländern. Die paraguayischen Unternehmer trafen sich außerdem mit dem dominikanischen Industrie- und Handelsminister und anderen Regierungsvertretern. (lanac)

Asunción: Die jugendliche Arbeitslosigkeit in Paraguay liegt bei 11 Prozent. Laut einer Studie des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen, PNUD, ist Paraguay eines der Länder mit der höchsten Anzahl von Jugendlichen in der Bevölkerung. Etwa 11 Prozent der Jugendlichen in Paraguay haben keine Arbeitsstelle. Die gesamte Arbeitslosigkeit der Bevölkerung liegt bei rund 6 Prozent während 14 Prozent der Kinder zwischen 5 und 14 Jahren arbeiten, informierte La Nación. Weiter verdienen laut der Studie der PNUD 11 Prozent der Arbeiter weniger als 10.000 Guaranies pro Tag. Wie die Geschäftsführerin einer Beraterfirma erklärte, liegt die Arbeitslosigkeit der Jugendlichen vor allem an einem Mangel an Ausbildung. Die Jugendlichen erfüllen die Anforderungen der Firmen oft nicht. (lanac)

Zentralchaco: Der Chor der Musikfakultät CEMTA hat ein Oratorium eingeübt mit dem Titel Israel Schalom. Die Aufführungen in diesem Rahmen finden an den Abenden des 5.und 6. Septembers statt und am Vormittag des 7. Septembers. Am Freitag wird das Oratorium am Abend in der Mennonitengemeinde in Neuland vorgetragen. Am Samstag Abend findet eine Veranstaltung in der Manoah-Mennonitengemeinde in Loma Plata statt und am Sonntag Vormittag wird das Oratorium in der Mennonitengemeinde in Filadelfia aufgeführt. Wie in einem Presseschreiben verlautetet ist dieses ein Bestseller unter den Oratorien des 20. Jahrhunderts. Nicht nur die CD erlebte große Auflagen, sondern es gab auch tausende von Aufführungen. Der Komponist Klaus Heizmann und der Textschreiber Johannes Jourdan beschreiben auf musikalischem Weg die Geschichte Israels von Mose bis zum heutigen Tag. Die Musik verbindet israelische Folklore mit Klassik und Pop. Vorgetragen wird das Oratorium von den Studenten der Musikfakultät CEMTA unter der Anleitung von Dirigent Heinz Fast.