Asunción: Der Kongress sanktioniert einen japanischen Kredit für Straßenbau in Ostparaguay. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, hat die Abgeordnetenkammer heute einen Kredit der japanischen Agentur für internationale Zusammenarbeit, JICA, im Wert von 176 Millionen Dollar gebilligt. Mit dem Geld soll der Exportkorridor in Ostparaguay verbessert werden. Das Dokument wird nun an den Landespräsidenten zu Erlassung geschickt. Der Exportkorridor ist eine Straße von rund 150 Kilometern von Natalio im Departament Itapúa bis Cedrales im Departament Alto Paraná. Die Straße wird die wichtigsten Häfen und Getreidezonen des Landes verbinden. Der Kredit der JICA wird die Beratungsarbeit und das Design finanzieren wie auch alle anderen Kosten die mit dem Bau der asphaltierten Straße verbunden sind. (ipp)
Horqueta: Behörden verhaften vermutliches Mitglied des Logistik-Arms der EPP. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color haben Agenten der gemeinsamen Einsatzgruppe heute Adan Godoy Romero in Horqueta festgenommen. Godoy wird verdächtigt, dem logistischen Arm der selbsternannten paraguayischen Volksarmee, EPP, anzugehören. Auf den Mann stand außerdem ein Haftbefehl wegen schwerem Raub in Bezug auf einen Überfall auf einen Händler im vergangenen Jahr aus. Er soll auch in weitere Überfälle in der Zone verwickelt sein. Der Bruder des Verhafteten befindet sich bereits aufgrund seiner Mitgliedschaft des logistischen Armes der EPP im Gefängnis. (abc)
Misiones: Viehzüchter aus Misiones bitten die Regierung, den Viehdiebstahl zu bekämpfen. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat die regionale ländliche Vereinigung Paraguays, ARP, aus Misiones die Regierung gebeten, für mehr Sicherheit für Viehzüchter zu sorgen und den Viehdiebstahl zu bekämpfen. Die Viehzüchter trafen sich heute Vormittag mit Regierungsvertretern, darunter Vizepräsident Juan Afara, Landwirtschaftsminister Jorge Gattini, wie auch anderen Ministern. Auch der Gouverneur von Misiones, Derlis Maidana, war bei der Sitzung zugegen. Die ARP wurde vom Präsidenten Germán Ruiz wie auch dem Vorsitzenden der Regional Misiones angeleitet. Bei der Gelegenheit berichteten die Viehzüchter und Reisproduzenten über ihre Erfolge mit der Einführung von Technologie in der Produktion und baten um bessere Sicherheit für ihre Arbeit. Am Treffen nahmen auch Vertreter des Bauernsektors und Kleinproduzenten teil. (abc)
Asunción: Die Abgeordneten schieben das Gesetz der schnellen Ausstellung von Fahrzeug-Kennzeichen auf. Die Abgeordnetenkammer hat heute laut ABC Color ein Gesetzprojekt diesbezüglich gebilligt. Laut dem Projekt wird die Kontrolle von Kennzeichen und Beschlagnahmung von Fahrzeugen ohne Kennzeichen um 120 Tage aufgeschoben. Wie einer der Abgeordneten aussagte, soll den Fahrzeugeigentümern damit mehr Gelegenheit gegeben werden, ihre Dokumente in Ordnung zu bringen. Das Gesetz für eine schnelle Ausstellung von Kennzeichen trat vor Kurzem in Kraft. Ab dem 8. September sollten alle Fahrzeuge kontrolliert werden und diejenigen ohne Kennzeichen oder mit abgelaufenem provisorischem Kennzeichen beschlagnahmt werden. Seit Ankündigung dieser bevorstehenden Kontrollen haben Personen beim Autoregister oft eine ganze Nacht Schlange gestanden, um vor Ablauf der Frist noch die notwendigen Kontrollen zu machen. (abc)
Asunción: Ärzte des nationalen Fürsorgedienstes IPS kündigen einen Streik an. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben die Ärzte des IPS entschieden in Streik zu gehen um unter anderem die Versorgung mit medizinischen Hilfsmitteln und einen Gehaltsanstieg zu verlangen. Wie einer der Gewerkschaftler des IPS aussagte, hätten sie seit 9 Jahren keine Gehaltserhöhung erhalten. Auch verlangen sie, dass der Vorsitzende des IPS, Hugo Royg, und seine Mitarbeiter ihr Amt niederlegen. Vor allem der Mangel an Medikamenten sei ein großes Problem und führe zum Tod von Tausenden Personen versicherte der Arzt. (abc)
Carapeguá: Behörden verhaften einen mutmaßlichen Geldfälscher. Es handelt sich laut ABC Color um einen Argentinier, der Geldscheine im Wert von 100.000 und 50.000 Guaranies wie auch ausländische Scheine gefälscht haben soll. Der Mann wurde gestern bei einem Einsatz von Polizeiagenten der Abteilung für Ermittlung von Delikten in Carapeguá verhaftet. Die Agenten hatten eine Anzeige von der Informationsabteilung erhalten, dass in Carapeguá ein Netz von Geldfälschern tätig sei. Die Ermittlungen führten zur Verhaftung des Argentiniers. Der Mann wurde im Besitz mehrerer gefälschter Banknoten vorgefunden. Auch beschlagnahmten die Agenten verschiedene Beweisstücke wie eine Guillotine, Papier für die Geldscheine und einen Computer. (abc)
Asunción: Die Weltgesundheitsorganisation spendet Geld für die Überschwemmungsopfer in Paraguay. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben die panamerikanische Gesundheitsorganisation und die Weltgesundheitsorganisation durch den Notstand-Fonds der Vereinten Nationen 314.000 Dollar für Ärztliche Betreuung von 5.000 Familien im Chaco gespendet. Der Vertreter der Organisationen in Paraguay erklärte, dass sie die nationale Regierung in ihrer Antwort auf den Notstand unterstützen damit die betroffenen Familien die notwendige Betreuung erhalten. Fast 44.000 Familien wurden landesweit von den Überschwemmungen betroffen. Personen aus ländlichen Zonen von acht Departamenten mussten ihre Häuser verlassen. Auch in mehreren Gesundheitszentren wurde die Ausrüstung und Installationen beschädigt während mehrere Ortschaften monatelang vom Rest des Landes abgeschnitten waren aufgrund der überschwemmten Wege. (abc)