Neu Halbstadt/Neuland: Der am Wochenende entdeckte Tunnel in der Kolonie Neuland sollte angeblich eine Diskothek werden. Das erklärte gestern der Eigentümer des Scamping Hotels, Jacob Victorovic Just, der nach einer Hausdurchsuchung festgenommen worden war. Nach dreimonatigen Voruntersuchungen griff die Polizei in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein und führte eine Durchsuchung in dem Hotel Restaurant und Bar durch. Bei der Durchsuchung waren verteilt über verschiedene Räume fast 2 Kilogramm Marihuana gefunden worden, sowie Zigarettenhülsen und Munition, sowie Werkzeug zur Marihuana-verarbeitung. Auch ein silberfarbener Mercedes Benz wurde beschlagnahmt. Bei der Intervention war auch ein Tunnel in 9 Metern Tiefe mit einer Fläche von zirka 10 Metern Durchmesser gefunden worden. Dieser Tunnel sollte laut Aussagen des Hauptverdächtigen des Drogenhandels, in eine Diskothek verwandelt werden. Wie der Hauptkommissar, Robinson Mourdelli jedoch gegenüber der Zeitung ABC Color erklärte, sei er von der Aussage nicht überzeugt. Über seinen Verdacht wollte Mourdelli jedoch nicht weitere Erklärungen abgeben. (abc)
Concepción: Der Antidrogenpolizei ist ein weiterer Schlag gegen den Drogenhandel gelungen. So wurden laut Angaben der Zeitung ABC Color zwei Männer festgenommen, in deren Besitz sich mehr als 1 Tonne Marihuana befanden. Die beiden Festgenommenen transportierten in ihrem Geländewagen 8 Säcke mit jeweils 91 Kilogramm des Rauschgifts, als sie von der Polizei auf einem Feldweg angehalten wurden. Bei einer anschließenden Haus Durchsuchung fand die Polizei weitere 29 Säcke Marihuana. Laut Ermittlungen der Senad gehören die Männer einem Familien Clan an, der sich der Produktion und dem Schmuggel von Marihuana widmet. Wie es hieß, gilt Paraguay momentan nach Mexiko als zwei größter Marihuana Produzent Amerikas. Die illegalen Marihuana Plantagen sind im ganzen Land verstreut, jedoch befinden sich die meisten an den Grenzzonen zu Brasilien. Hier werden etwa 30 tausend Tonnen Marihuana pro Jahr produziert. 80 Prozent des Rauschgifts aus Paraguay wird nach Brasilien geschmuggelt. (abc)
Asunción: Gestern ist ein Gesetzesentwurf zur Sicherheit für die Bevölkerung präsentiert worden. Der Entwurf will erreichen, dass die Sicherheitspolitik zu einer Norm wird und nicht nur eine Regierungspolitik bleibt. Dabei ist vorgesehen, dass die Munizipalitäten und die Departamentsverwaltungen, sowie die Bürger mit der Polizei zusammenarbeiten, um die Sicherheit im Land zu verbessern. Wie der Innenminister, Francisco de Vargas dazu gegenüber Ultimahora erklärte, will die Regierung erreichen, das alle Sicherheitsstrategien in Gesetze verwandelt werden und das diese somit auch dann noch gültig sind, wenn es einen Regierungswechsel gibt. Die Idee ist auch, dass die Aufgabe nicht allein auf die National Polizei fällt, sondern dass auch die lokalen Regierungen, sowie das Justizministerium und der Gerichtshof, sowie die Bürger selbst zusammen arbeiten. Der Entwurf war gestern im Unterhaus von der Abgeordneten, Cynthia Tarragó vorgestellt worden. Wie sie dazu erklärte, ist der Entwurf ein wichtiges Instrument für die künftige Sicherheit im Land. Der Entwurf muss nun in beiden Kongresskammern behandelt werden. (uh)
Asunción: Ärzte erhalten eine Befähigung für einen Einsatz. Wie das staatliche Nachrichtenportal IP-Paraguay informierte, erhalten Ärzte der Adventisten Agentur für Entwicklung und Hilfsressourcen, ADRA Paraguay eine Befähigung in Bezug auf Risikofaktoren in Notunterkünften oder Herbergen. Nach der Befähigung sollen die Ärzte dann einen Einsatz in den Überschwemmungsgebieten des Chaco leisten. Das Befähigungsseminar beginnt heute im Sitz des Koordinationsrates für Sanitäre Hilfe bei Notstand und Katastrophen, Asaned, und wird von der Generaldirektion zur Förderung der Gesundheit des Gesundheitsministeriums geboten. (IPP)