Asunción: Mitglieder des Nationalen Bauernverbandes haben heute morgen einen Marsch in Asunción unternommen, um Lastwagen für den Transport von Baumwolle zu verlangen. Die Bauern marschierten bis zum Sitz des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht im Zentrum von Asunción. Dort verlangten sie, dass das Ministerium ihr Versprechen einhält und ihnen Lastwagen zur Verfügung stellt, um ihre Baumwolle von ihren Bauernhöfen bis zu den Sammelstellen zu transportieren. Die Kleinproduzenten bringen die Baumwolle zu den Sammelstellen, um einen besseren Preis zu erzielen. Wenn die Eigentümer der Sammelstellen die Baumwolle von den Bauernhöfen abholen, zahlen sie einen niedrigeren Preis. Laut einer offiziellen Mitteilung des Bauernverbandes hatten sie ein Abkommen mit dem Ministerium für Ackerbau und Viehzucht unterschrieben. Dieses Abkommen beinhaltete, dass das Ministerium den Baumwoll-Transport übernehmen werde. (uh)
San Lorenzo: Das Nationale Berufsförderungszentrum, SNPP, in San Lorenzo hat eine Spende von der japanischen Agentur für internationale Zusammenarbeit, JICA, erhalten. Die Spende besteht aus Ausrüstung und Werkzeug und soll für die technischen Kurse, die das Institut unterrichtet, gebraucht werden. Die Spende wurde heute Vormittag offiziell überreicht. Die Ausrüstung hat einen Gesamtwert von etwa 177 Millionen Guaranies. Das Material wird in den zweijährigen Kursen von Computertechnik, Elektrizität, Kühlung, Elektronik, Automatisierung und Industriekontrolle angewandt werden. An der Übergaben nahmen der Generaldirektor des SNPP, der Direktor des Zentrums in San Lorenzo, wie auch Vertreter der JICA und andere eingeladenen Gäste teil. (lanac)
Asunción: Das Institut für Ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, hat dem Sohn von Roberto Antebi im vergangenen Jahr ein Grundstück von 4 tausend Hektar im Chaco zugeteilt. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, erhielt Alberto Antebi Duarte Ende 2011 vom Indert ein Grundstück im Bezirk von Bahía Negra. Es wurde ihm von Marciano Barreto, dem beurlaubten Präsidenten des Indert zugeschrieben. Alberto Antebi ist der Sohn des Landeigentümers Roberto Antebi, dessen 224 tausend Hektar Land in Concepcion und Amambay in Jahr 1995 vom Staat enteignet wurden. Die Grundstücke die Indert im Chaco zuteilt, sind für die Viehzucht bestimmt und haben eine Durchschnittsfläche von 4 tausend Hektar. Seit die Regierung vor zwei Monaten im Indert eingegriffen hat, sind immer mehr Unregelmäßigkeiten aufgedeckt worden. Laut dem landwirtschaftlichen Statut sind die Bedingungen, um von der Agrarreform im Chaco begünstigt zu werden, dass man volljähriger Paraguayer ist, dass man sich normalerweise der Viehzucht widmet oder dass man formell seine Absicht bekundet, sich der Viehzucht widmen zu wollen. Weitere Bedingungen sind, dass man zuvor kein Land unter der Agrarreform erhalten haben darf, man muss eine registrierte Viehmarke besitzen und garantieren, dass man in das beantragte Grundstück investieren wird. (uh)
Asunción: Der Milchkonsum in unserem Land hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Paraguay konsumiert jedoch nach wie vor viel weniger Milch pro Person, als die Nachbarländer. In den letzten zehn Jahren hat sich der Milchkonsum in Paraguay von 60 Liter pro Kopf auf 125 Liter pro Kopf verdoppelt. Uruguay konsumiert jährlich etwa 240 Liter pro Kopf, Argentinien 210 und Brasilien rund 200 Liter. Die Organisation der Vereinten Nationen für Ackerbau und Ernährung empfiehlt einen jährlichen Konsum von 150 bis 180 Liter Milch pro Person. Laut Javier González von der Paraguayischen Milchkammer, sind der Aufschwung der paraguayischen Milchindustrie, wie auch der beständige wirtschaftliche Wachstum in den letzten zehn Jahren die Gründe für den größeren Milchkonsum. Gleichzeitig ist der Konsum von Milchprodukten wie Jogurt und Käse auch gestiegen. Derzeit werden jährlich etwa 798 Millionen Liter Milch in Paraguay produziert. Davon werden 65 Prozent im lokalen Markt industrialisiert. Studien haben gezeigt, dass der Konsum von Milch in allen Lebensetappen wichtig ist. Zwei Gläser pro Tag sind ideal für die Entwicklung und Stärkung des Körpers. Das Calcium in der Milch stärkt die Knochen. Außerdem soll Milch Schlaflosigkeit vorbeugen, wie auch das Bluthochdruck Risiko und einige Krebsarten und ansteckende Krankheiten verringern. (uh)
Asunción/Brasilia: 15 brasilianische Unternehmen wollen sich in Paraguay niederlassen, wenn die multinationale Firma Río Tinto nach Paraguay kommt. Das informierte die Vizeministerin für Bergbau und Energie, Mercedes Canese. Das Thema war gestern während einer Sitzung des Energie-tisches behandelt worden. Laut Canese ist das Technische Regierungsteam zur Zeit dabei, die Machbarkeitsstudie der Firma Río Tinto zu studieren, um dann ein Gutachten zu erstellen. Bereits jetzt hat Staatspräsident Fernando Lugo drei Pfeiler festgelegt, nach denen sich das Unternehmen richten soll, um sich in Paraguay niederzulassen. Genannt wurde die Steuerfrage, die Einhaltung der Umweltgesetze und die soziale Verantwortung. (abc)
Asunción: Das amerikanische Fahrzeugunternehmen General Motors will ihren Marktanteil in Paraguay steigern. Isela Costantini, die erste weibliche Präsidentin und Exekutivdirektorin von General Motors für Argentinien, Uruguay und Paraguay stattet derzeitig Paraguay ihren ersten Besuch ab. Dabei informierte sie, dass General Motors Interesse am paraguayischen Markt hat, obwohl er kleiner ist, als die Märkte der Nachbarländer. Während ihres Aufenthaltes in Asunción besucht sie die Unternehmen, die Produkte von General Motors verkaufen, vor allem Fahrzeuge der Marke Chevrolet. Costantini sagte, dass der paraguayische Markt sehr konkurrenzfähig sei, da hier alle Fahrzeugmarken angeboten werden. Auch haben die Gebrauchtwagen einen großen Anteil des Marktes. Im vergangenen Jahr hatte General Motors 12 Prozent des Marktes in Paraguay, in den ersten drei Monaten dieses Jahres waren es 8 Prozent. Costantini sagte, es sei ein guter Prozentsatz, jedoch strebe ihre Firma darauf hin, diesen zu erhöhen. Ob General Motors eine Investition in Paraguay unternehmen würde, hänge von Paraguay ab, sagte sie. (uh)