Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 10. September 2014

Asunción: Die Regierung sucht einen neuen Botschafter für Perú. Nachdem der bisherige Kandidat für das Botschafteramt in Perú, Luis González Arias seine Ernennung gekündigt hatte, sucht das Außenamt jetzt nach einem neuen Kandidaten. Wie der Außenminister, Eladio Loizaga nach einer Sitzung mit Staatspräsident, Horacio Cartes gegenüber ABC Color erklärte, gebe es bereits einige Vorschläge. Der Minister wollte jedoch bisher noch keine Namen nennen. Arias, ehemaliger Botschafter vor den Vereinten Nationen, war vor Kurzem als Kandidat für das Botschafteramt zurückgetreten, nachdem eine Welle der Kritik seitens einiger Menschenrechtsorganisationen seine Kandidatur in Frage gestellt hatten. Arias wird beschuldigt, im Strössnerregiem 1954 bis 1989 mitgearbeitet zu haben. (abc)

 

Asunción: Staatspräsident Horacio Cartes will sich heute erneut mit dem Gesundheitsgremium treffen. Die Sitzung ist laut Angaben von Lanación für 16 Uhr in der Präsidentenresidenz anberaumt worden. Sie Die soll ein neuer Versuch der Regierung sein, den Ärzte streik zu beenden, der seit zwei Wochen teilweise durchgeführt wird.

Asunción/Chile: Der Fleischexport nach Chile ist in diesem Jahr bedeutend angestiegen. Das informierte der chilenische Botschafter, Alejandro Bahamondes gegenüber der Zeitung ABC Color. Zuvor hatte er dem Außenminister, Eladio Loizaga einen Besuch abgestattet. Wie er sagte, seien die Fleischexporte im ersten Semester dieses Jahres um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum angestiegen. Der Diplomat hatte vor kurzem auch die Schlachthöfe der Kooperativen im Chaco besucht. Wie aus Daten der Senacsa hervorgeht, hat Paraguay zwischen Januar und August dieses Jahres 28,8 Millionen Kilogramm Fleisch in das Andenland exportiert. Dadurch kamen 161 Millionen Dollar Devisen ins Land. Während seines Besuchs beim Außenminister hatte Bahamondes auch das Thema der Nutzung des paraguayischen Freihafens in Antofagasta Chile zur Sprache gebracht. Auch hier gebe es Fortschritte in den Verhandlungen. (abc)

Asunción/Kolumbien: Eine kolumbianische Unternehmerdelegation des Flusstransportsektors will Paraguay besuchen. Es handelt sich um Besitzer von Reedereien, die Kontakte zu Paraguay aufnehmen wollen. Der Besuch der Kolumbianischen Unternehmer ist für den 24. und 25. September geplant, wie der Vizeminister für Wirtschaftsbeziehungen und Integration des Außenministeriums, Rigoberto Gauto informierte. Die Ankündigung der Unternehmerdelegation machte der kolumbianische Botschafter, Edgar Cely Nuñez gestern während eines Besuchs im Außenamt. Wie die Zeitung ABC Color informierte, ist das Ziel der Kolumbianischen Unternehmer, Kontakt zu paraguayischen Reedereien und Werften aufzunehmen. (abc)

Asunción: Die Körperschaft Itaipú will in verschiedene Sozialprojekte investieren. Wie die Mitglieder des Direktoriums gestern während einer Sitzung mit Staatspräsident, Horacio Cartes informierten, sollen in die Sozialprojekte 45 Millionen Dollar investiert werden. Gegenüber ABC Color erklärte der Itaipú Direktor, James Spalding, zu den Projekten die Ausstattung von Krankenhäuser, der Bau von Sozialwohnungen und die Modernisierung des sogenannten Mercado Cuatro gehören. Ein weiteres Projekt ist das Programm des Berufsförderungszentrums. Auch die Sanierung des Ipacaraí Sees gehört zu den Projekten, die von Itaipú finanziert werden. Neben den Sozialprojekten setzt sich Itaipú auch für die Aufforstung im Land ein, in dem der Anbau von 4 Millionen Bäumchen finanziert werden soll. Im Rahmen dieses Projekts erhalten 15 tausend Personen eine Anstellung, die ab März mit dem Pflanzen der Bäumchen beginnen soll. Weiter werden Wegebauarbeiten, sowie eine Infrastruktur für Stromeinrichtungen in Ciudad del Este finanziert. (abc)

Asunción: Ein englisches Dienstleistungsunternehmen will sich in Paraguay niederlassen. Es handelt sich um die Energía Latina, die dem Dienstleistungsunternehmen ASG-All Service Group aus England angehört. Das Unternehmen, das lokalen Rohölunternehmen Technologie- und Dienstleistungen anbietet, plant Milliardenschwere Investitionen in Paraguay. Der Anstieg der Aktivitäten im Bereich der Erdölsuche bietet laut Angaben von Lanación ein geeignete Möglichheit, um solche Dienstleistungsfirmen anzulocken. Wie es hieß, bietet Energía Latina neben Technologie zur Exploration per Flugzeug, auch logistische Dienstleistung per Land und Fluss, sowie integrale Dienstleistungen wie das Bohren und Fertigstellen von Brunnen. Die Firma will sich offiziell am 24. September im Sheraton Hotel im Beisein von Autoritäten des Vizeministeirums für Bergbau und Energie vorstellen. (lanación)

Asunción: Die Sicherheit im historische Stadtzentrum von Asunción soll verstärkt werden. In diesem Sinne traf sich gestern der Innenminister, Francisco de Vargas mit Mitgliedern der Vereinigung von Veranstaltungen im historischen Zentrum von Asunción, AMCHA. Die Mitglieder dieser Vereinigung baten den Innenminister um mehr Einsatz von Seiten der Polizei, um die Sicherheit im Stadtzentrum von Asunción auch in den Abend und Nachtstunden zu gewährleisten. Wie es hieß, besuchen vor allem im Sommer viele Gäste die verschiedenen Lokale, seien es Restaurants, Bars und Diskotheken, die im Stadtzentrum auch Nachts geöffnet sind. Deshalb sei eine stärkere Sicherheit notwendig. De Vargas versprach, sich mit der Polizei und dem Notrumsystem, 911 zusammenzusetzen, um neue Strategien zur Verstärkung der Sicherheit auszuarbeiten, so die Zeitung lanación. (lanación)

Asunción: Ein neuer Schlachthof wird für den Export nach Russland zugelassen. Es handelt sich laut La Nación um den neuen Schlachthof des Frigorífico Concepción in Mariano Roque Alonso. Der Schlachthof wartete bereits seit drei Monaten auf die Zulassung Russlands, informierte der nationale Tiergesundheitsdienst Senacsa. Somit hat die Unternehmergruppe Concepción jetzt drei Schlachthöfe die für den Export zugelassen sind, obwohl zwei davon zurzeit vorübergehend für den Export nach Russland suspendiert wurden. Diese haben jedoch bereits Maßnahmen getroffen um erneut in den russischen Markt exportieren zu dürfen. Von Januar bis August dieses Jahres hat Paraguay laut Senacsa mehr als 170 Tonnen Rindfleisch exportiert, im Wert von fast 800 Millionen Dollar. Russland ist der Hauptabnehmer, gefolgt von Chile und Brasilien. Bis Ende August hat der Export von Tierprodukten und Beiprodukten mehr als 1 Milliarde Dollar Devisen ins Land gebracht. (lanac)

Asunción: Rund die Hälfte des weltweiten Sojaexportes in der kommenden Saison wird aus Paraguay, Brasilien und Argentinien kommen. Laut einem Bericht des Landwirtschaftsministeriums der USA, USDA, könnten Brasilien, Argentinien und Paraguay in der Kampagne 2014-2015 mehr als die Hälfte des Sojahandels handhaben. Die drei Länder werden laut den Voraussagen insgesamt 153 Millionen Tonnen Soja produzieren und 57 Millionen Tonnen davon exportieren. In dieser Kampagne werden die USA, Brasilien, Argentinien, Paraguay und Canada die größten Sojaexporteure sein. Die gesamte weltweite Sojaproduktion könnte die Rekordmenge von mehr als 300 Millionen Tonnen erreichen. Paraguay kann laut den Voraussagen der USDA mit Einnahmen in Höhe von mehr als 2,1 Milliarden Dollar für den Export von Soja rechnen. Das ist La Nación zufolge jedoch ein Rückgang von fast 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und ist auf den Fall der internationalen Sojapreise zurückzuführen. (lanac)

Asunción: Der Tag des kostenlosen Eis des Unternehmens Amandau war wieder ein voller Erfolg. 426.000 Eiswaffeln wurden in den insgesamt 165 Eisdielen im ganzen Land kostenlos an Kunden verteilt, wie die Zeitung lanación berichtete. Wie es hieß, ist es bereits das 4. Jahr infolge, das dieser Tag der kostenlosen Eiswaffeln von Amandau durchgeführt wird. Für den gestrigen Tag waren 24.000 Kilogramm Eis vorbereitet worden, informierte der Besitzer des Unternehmens, Jorge Leoz. Wie er weiter sagte, soll in diesem Jahr eine neue Geschmacksrichtung zu der Palette hinzugefügt werden und zwar Eis aus Pistazien. Die Steinfrucht soll aus Italien importiert werden, da sie in Paraguay nicht produziert wird. Auch sollen in naher Zukunft verschiedene Nachspeisen hergestellt werden. (lanación)

Alto Paraguay: Eine Gruppe Japanischer und nordamerikanischer Schüler haben Paraguay besucht. Der Besuch kam im Rahmen eines Schüler Austauschprogramms zustande, bei dem freiwillige Jugendliche durch die Stiftung für Nachhaltige Entwicklung in Nord- und Südamerika Sozialhilfe in Indianersiedlungen leisten. Die Jugendlichen waren dieses mal an der Anpflanzung von heimischen Bäumen in den Departamenten Alto Paraná und Alto Paraguay beteiligt. Im Chaco machten die Schüler einen einsatz in Puerto Diana, einer Indianersiedlung in der Nähe von Bahía Negra. Hier wurden Bäumchen angepflanzt und verschiedenen Arbeiten gemacht um die Schule, den Schulhof, sowie die Siedlung zu verschönern. Einige Tage waren sie auch in Puerto Leda im Einsatz, wo sie bei der Aussetzung von Fischbrut in den Paraguayfluss behilflich waren. Insgesamt wurden 20 tausend kleine Pacúfische in den Rio Paraguay ausgesetzt, die zuvor in Teichen gezüchtet worden waren.  Der Besuch der Jugendlichen in Paraguay endet mit einem Symposium, der sich Freiwilliger Dienst und Umwelt nennt. Zu dem Symposium wurden Organisationen eingeladen, die mit Indigenen arbeiten und sich zum Schutz der Umwelt einsetzen. Die Stiftung zur Nachhaltigen Entwicklung in Nord- und Südamerika arbeitet seit 15 Jahren auf diese Weise mit freiwilligen Jugendlichen. Wie die Zeitung ABC Color dazu schrieb, wurden in dieser Zeit in Paraguay 20 tausend Bäumchen angepflanzt. Neben heimischen Bäumchen wurde auf diese Weise auch der „Niem Baum“ aus Indien nach Paraguay gebracht, der sich vor allem im Chaco gut an das Klima angepasst hat. Der Baum ist weltweit für seine positiven Eigenschaften als natürliches Heilmittel bekannt.  (abc/google)