Asunción: Heute feiert die regierende Colorado Partei ihren 127. Gründungstag. Der Zentrale Feierakt fand heute früh mit einer Kranzniederlegung beim Heldenpanteon statt. Die Feier wurde von der Regierungsjunta geleitet. Die Colorado Partei, Asociación Nacional Republicana, ist eine rechtskonservative politische Partei in Paraguay. Sie wurde am 11. September 1887 von General Bernardino Caballero und José Segundo Decoud unter dem Namen Partido Nacional Republicano als Opposition gegen die Liberalen gegründet und ist eine weitgehend konservative Partei, die Patriotismus und Nationalismus betont. Die Partei wird von weiten Teilen des Militärs und Großgrundbesitzern unterstützt und konnte in den 1920er Jahren eine große Anhängerschaft in den ländlichen Gebieten anziehen. Sie war zunächst von 1887 bis 1904 an der Macht und wurde dann durch die Liberale Revolution abgelöst. 1946 wurde sie unter Higinio Morínigo zusammen mit dem Partido Revolucionario Febrerista der Regierung unterstellt. Ab 1947 war sie wieder die alleinige Regierungspartei. 1989 wurde Stroessner von dem General der Kavallerie Andrés Rodríguez durch einen Putsch entmachtet. Die Regierungsgewalt blieb aber weiter in der Hand der Colorado-Partei bis 2008, als die Patriotische Allianz für den Wandel mit ihrem Kandidaten, Fernando Lugo die Wahl für sich gewinnen konnte. Nach fünf Jahren in der Opposition kehrte die Partei mit dem Sieg von Horacio Cartes bei den Präsidentschaftswahlen 2013 an die Macht zurück. (abc/google)
Asunción: Heute beginnt in Paraguay ein Kongress über Arbeitsrechte. Es ist der 9. Internatioanle Kongress für Arbeitsrechte und Sozialversicherung und wird von der Vereinigung von Rechtsanwälten für Arbeitsfragen organisiert. Als Redner wurden Juristen aus Argentinien, Brasilien, Bolivien, Uruguay, Spanien und Paraguay eingeladen. Zu dem Kongress wurden Rechtsanwälte, Unternehmer, Gewerkschaftsvertreter und Angestellte eingeladen, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción/New York: Eine paraguayische Regierungsdelegation nimmt an einer Konfernz der Vereinten Nationen teil. Die Konferenz findet parallel zu der Generalversammlung der Uno in New York statt und zwar am 23. September. Zwei Themen sollen während der Konferenz behandelt werden, die Indigene Bevölkerung und der Klimawandel. Aus Paraguay nehmen an der Konferenz der Außenminister, Eladio Loizaga, sowie die Ministerin für Umwelt, María Cristina Morales und der Vorsitzende des Indianerinstituts, INDI, Jorge Servín teil. Wie Loizaga gegenüber der Zeitung Ultimahora erklärte, nimmt er in New York auch an einem treffen der Außenminister teil, wo es um die Planung des nächsten Iberoamerikanischen Gipfeltreffens in Veracruz, Mexiko geht. Auch will er sich bei der Gelegenheit zu Gesprächen mit seinen Amtskollegen aus Süd Korea und der Vereinigung der Arabischen Emirate treffen. (uh)
Asunción: Für die Schifffahrt dürfte es in diesem Jahr nicht so große Schwierigkeiten geben wie in vorherigen Jahren. Das versicherte der Vorsitzende der Reedereien, Juan Carlos Muñoz gestern der Zeitung Ultimahora gegenüber. Obwohl der Wasserpegel des Paraguayflusses bedeutend zurückgegangen sei, werde es zumindest bis Dezember keine Schwierigkeiten beim Flusstransport geben. Er wies auch auf die Prognosen hin, die durch das Wetter Phänomen El Niño wieder größere Regenfälle ankündigten. (uh)
Asunción: Der Ausschuss für Wirtschaftsfragen und Finanzen hat gestern einen Gesetzesentwurf analysiert, der die Vorteile des Montage Gesetzes erweitert. Es handelt sich um den Paragraph 2 des Gesetzs 4 tausend 427/12 das die Produktion, die Entwicklung und Montage von Gütern moderner Technologie stärker anspornen soll. So sollen in Zukunft auch die Montage von elektrischen Haushaltsgeräten und Elektromechanische Geräte zu der Liste von Gütern hinzugefügt werden, die in Paraguay montiert und zusammengestellt werden können. Auf diese Weise soll die Produktion und Montage dieser Produkte in Paraguay gefördert werden und eine bessere Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Ländern der Region angestrebt werden, so die Zeitung Ultimahora.(uh)
Asunción: Die Sitzung zwischen den Ärzten und Staatspräsident, Horacio Cartes ist gestern zufriedenstellend gelaufen. Nach der Sitzung fand eine Pressekonferenz mit dem Gesundheitsminister statt, bei dem informiert wurde, dass die Protestmassnahmen am Sonntag aufgehoben werden sollten. Eine Abkommen soll noch heute unterzeichnet werden. Wie die Zeitung lanación informierte hat die Regierung versprochen, den Haushaltsplan für das Gesundheitsministerium auf 940 Millionen Dollar zu belassen. Zudem soll noch in diesem Jahr eine Haushaltserweiterung um 35 Prozent für das Gesundheitsministerium vorgenommen werden.(lanación)
Asunción: Gestern haben Proteste vor der Stadtverwaltung von Asunción stattgefunden. Sie wurden von den Bewohnern der niedriggelegenen Gebiete am Río Paraguay durchgeführt. Wie die Zeitung Ultimahora dazu schrieb, sperrten gestern früh Bewohner des Gebietes Bañado von Asunción die Hauptverkehrsstraße Mariscal López und protestierten teilweise gewalttätig. Die Demonstranten fordern die Außerkraftsetzung einer Anordnung der Munizipalität, die angeblich die von ihnen bewohnten Gebiete an private Firmen verkaufen will. Sie forderten nun Landtitel für die Grundstücke in den Überflutungs-Gebieten, in denen sie sich angesiedelt haben. Der Bürgermeister hatte kürzlich die Einführung eines “Besetzungs-Registers” angekündigt. Dieser gäbe den betroffenen Familien ein Recht vor einer Vertreibung von ihren Parzellen, jedoch erhalten die Familien keinen Titel für die Grundstücke. Andererseits befassten sich die Stadträte gestern mit einer Resolution, der es laut Ansicht der Demonstranten möglich gewesen wäre, die Gebiete an Immobilien-Firmen zu verkaufen, um dort Luxus-Wohnungen und Büros zu errichten. Diese Resolution wurde jedoch gestern gestoppt. Die aufgebrachte Menge schmiss Steine in Richtung Stadtverwaltung und verbrannte Flaggen mit dem Wappen der Hauptstadt. Sicherheitstruppen hinderten die Demonstranten am Eindringen in die Büros der Stadtverwaltung, wobei es zu Ausschreitungen kam. Die Polizei setzte daher Tränengas und Gummigeschosse ein, wodurch mehrere Demonstranten verletzt wurden. (uh)
Asunción: Die Supermarktkette Stock will sich an einem Programm zur Hilfe der Überschwemmungs Opfer beteiligen. Der Plan, der gemeinsam mit der Katastrophenschutzbehörde, der Munizipalität von Asunción und dem Welternährungsprogramm vorangetrieben wird, besteht in der Verteilung von Lebensmittelkärtchen. Wie der Leiter der SEN, Joaquin Roa gegenüber Ultimahora erklärte, erhält jede Familien 6 Kärtchen im Wert von je 100 tausend Guaranies, mit die er während zwei Monaten in den Supermärkten der Kette Stock Lebensmittel kaufen kann. Von der Aktion profitieren 442 Familien im Großraum Asunción. Wie es hieß, ist es die erste Aktion dieser Art in Lateinamerika und der Karibik, wo der Privatsektor auf diese Weise mit der Regierung und den Vereinten Nationen zusammenarbeitet. (uh)
Ñemby: In der Stadt Ñemby hat das Öffentliche Ministerium in den Schulen mit Vorträgen über Mobbing begonnen. Wie die Zeitung Abc color informierte, wurden davor bereits mehr als 40 Schulen in der Landeshauptstadt und im Inland besucht, in denen Staatsanwälte zu den Schülern über Mobbing sprachen. Wie der Rechtsanwalt, Alfredo Zárate erklärte, sei Mobbing in Paraguay ein strafbares Delikt. Weiter Themen, die mit den Schülern angesprochen wurden, waren der Drogenkonsum, sowie der falsche Gebrauch von Internet und der Sozialnetzwerke. Er warnte vor allem vor der Herausgabe persönlicher Daten, die von skrupellosen Personen genutzt werden könnten. In Bezug auf Mobbing war es in dieser Woche zur ersten Verurteilung aufgrund von Mobbing gekommen. So waren zwei Mädchen im Alter von 16 Jahren zu Sozialarbeit verurteilt worden, weil sie Jahrelang eine Mitschülerin gemobbt hatten. Der Fall wurde nun von den Verteidigern der Mädchen angefochten. Trotzdem bleibt der Fall ein Präzedenzfall für ähnliche Fälle in der Zukunft. (abc)
Asunción: Die Soja-Aussaat in Paraguay hat begonnen. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, soll die Aussaat in der kommenden Woche beendet werden. In dieser Kampagne wird mit einer Produktion von mehr als 8 Millionen Tonnen gerechnet. Der internationale Preis für Soja fällt jedoch weiter und könnte in dieser Kampagne einen Verlust von 1 Milliarde Dollar für Paraguay bedeuten. Der Sojapreis ist auf dem internationalen Markt von Chicago in den letzten drei Monaten um fast 200 Dollar pro Tonne gefallen. Wie ein Vertreter des Soja Sektors in Paraguay aussagte, wird ein guter Ernteertrag benötigt um keine Verluste zu verzeichnen. Der Rückgang der Sojapreise geht auf die steigende Sojaproduktion zurück. In der Kampagne 2014/2015 wird weltweit mit einer Rekordproduktion von mehr als 300 Millionen Tonnen gerechnet. (lanac)
Asunción: Brasilianische Firmen wollen in einen Industriepark in Concepción investieren. Im Rahmen der Expo Norte in Concepción wurden zwei wichtige Projekte für die Zone konkretisiert. Diese Projekte könnten der Beginn eines Industriezentrums für Concepción sein. Es handelt sich dabei um den Bau von Industrie-Schuppen und ein Logistikzentrum in Concepción. Das Projekt für die Errichtung von Industrie-Schuppen soll in Kürze den Behörden von Concepción und des Industrie- und Handelsministeriums präsentiert werden, erklärte Carlos Paredes, Direktor des Verband für Investitionen und Exporte, Rediex. Paredes zufolge könnte der Industriepark bis Ende kommenden Jahres bereits in Betrieb genommen werden. Zurzeit gibt es laut Paredes 12 brasilianische Firmen die sich in Concepción niederlassen wollen. Die Firmen kommen aus verschiedenen Rubriken wie Metallurgie, Landwirtschaft, Tiergenetik, Verarbeitung von Rizinus, Auto-Teile und andere mehr. Die Einrichtung der neuen Industrien in der Zone könnte rund 2.000 neue Arbeitsplätze schaffen. (lanac)