Asunción/Buenos Aires: Staatspräsident Fernando Lugo hat sich mit der argentinischen Staatschefin Cristina Kirchner im Rahmen eines privaten Besuchs im Süden Argentiniens getroffen. In der patagonischen Stadt Rio Gallegos besuchten Lugo und Kirchner das Mausoleum wo die Überreste des ehemaligen argentinischen Präsidenten Nestor Kirchner aufbewahrt sind. Weiter besuchte Lugo auch Angehörige der sechs Opfer aus Paraguay, die im tragischen Zugunglück am vergangenen Mittwoch in Buenos Aires ums Leben kamen. Wie es hiess, habe er den Familien seine Trauer und Solidarität persönlich vermitteln wollen. – Die Regierung machte sich unterdessen verantwortlich für die Überführung der Opfer nach Paraguay. Am gestrigen Sonntag wurden diese von staatlichen Beamten am Hafen Falcón auf nationalem Boden entgegen genommen und gleich anschliessend in den jeweiligen Städten der Familienangehörgen gebracht. (Lanacion/Abc)
Ñacunday: Carperos haben am Wochenende mit dem Rückzug aus der Hochspannungs-Zone der ANDE begonnen, die sie für mehrere Monate besetzten. Allerdings wurde der Rückzug durch den Dauerregen am Wochenende verlangsamt. Wie der Anführer der Landlosen mitteilte, wird die Verlagerung nach dem Regen mindestens drei Tage dauern. Die Carperos verlagern ihre Siedlung auf einer Fläche von 400 Hektar im Nationalpark Ñacunday, das auf ein Versprechen der Regierung zurück geht. Bei den Rückzugs-Vorbereitungen war auch der Gouverneur von San Pedro, Jose Ledezma zugegen. Ledezma traf sich unter anderem mit mehreren Carperos und vertrat gleichzeitig den Staatspräsidenten Fernando Lugo bei den Vorbereitungen des Rückzuges der Landlosen.(Abc)
Concepción: Die paraguayische Volksarmee, EPP, droht mit Rache. Am gestrigen Sonntag drohte die EPP in einem öffentlichen Brief Rache für den „Tod und Folter“ der „Kameraden“ Gabriel Zárate Cardozo und Nimio Cardozo Cáceres. Beide EPP-Mitglieder wurden bei den Einsätzen Seitens des Militärs tödlich verwundet und starben. Gabriel Zárate starb bereits im September 2010 und galt als dritte Autorität in der Befehlskette der EPP. Der Brief endet mit einer direkt verbindbare Drohung an Staatspräsident Fernando Lugo. (abc)
Asunción: Der paraguayische Gitarrist, Felipe Sosa, ist am Wochenende in der IPS Klinik von Asunción eingeliefert worden. Der 64-jährige erlitt einen Herzinfarkt. Wie die für Sosa zuständigen Ärzte gegenüber der Presse mitteilten, befindet sich Sosa auf der kardiologischen Intensivstation. Die Besuche seien auf den engsten Familienkreis beschränkt worden. Außerdem sind die kommenden Tagen von großer Wichtigkeit, um einen Fortschritt bezüglich des Zustands von Sosa verzeichnen zu können, hieß es weiter von Seiten der Ärzte. – Felipe Sosa ist ein klassischer Gitarrist, Komponist und bekannter Gitarrenlehrer in Paraguay. 1945 in Caazapá geboren, begann Sosa mit 22 Jahren Musik zu studieren. Bald darauf wurde er für seine klassische Kunststücke auf der Gitarre bekannt, brachte Konzerte in Europa, USA, Zentral- und Südamerika und erhielt internationale Auszeichnungen. Sosa hat viele Stücke der paraguayische Folklore-Musik für die klassische Gitarre um komponiert. Zu seinen bekanntesten Kompositionen gehören unter anderem „Sonata para la Paz“, „El cuarteto de guitarras“ und „Suite paraguaya“ (uh)