Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 19. September 2014

Fuerte Olimpo: Ein Hilfsarbeiter von Fuerte Olimpo wird seit 13 Tagen vermisst. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wurde der Arbeiter, Isidro Franco Campuzano, zum letzten mal am 6. September gesehen. Bei der Gelegenheit war er zusammen mit anderen Personen von Villa del Rosario in San Pedro nach Fuerte Olimpo gekommen, um auf der Estancia Toro Mina zu arbeiten. Laut Angaben der lokalen Polizeibehörde konnte bis heute trotz intensiver Suchaktionen keine Spur von dem Mann gefunden werden. Den Angaben von Familienangehörigen zufolge leidet der Mann unter Halluzinationen und/oder Verfolgungswahn. Er habe auch behauptet, dass einige Personen ihn töten wollen. Aus diesem Grund könnte er sich bei einer neuen Panik Attacke im Busch versteckt haben, so die Familie. (abc)

 

Concepción: Drei Personen kommen bei einem Zusammenstoß zwischen Einsatztruppen und der EPP ums Leben. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, haben die Einsatztruppen heute eine Zone in Arroyito, Departament Concepción, abgesucht auf der Suche nach dem entführten Arlan Fick Bremm und der EPP. Bei der Gelegenheit kam es zu einem Schusswechsel zwischen der FTC und der selbsternannten Volksarmee EPP. Drei Mitglieder der kriminellen Gruppe Bewaffnete Bauernvereinigung, ACA, kamen dabei ums Leben. Die ACA ist eine Splittergruppe der EPP mit angeblich 6 bis 9 Mitgliedern. Innenminister Francisco De Vargas bezeichnete den heutigen Einsatz als erfolgreich. Bis mittags war kein Mitglied der gemeinsamen Einsatztruppe des Militärs und der Polizeibehörde verletzt worden. Bei dem Schusswechsel wurde außerdem ein Helikopter der FTC beschädigt. (ipp/abc)

Asunción: Das Nationale Fürsorgeinstitut IPS hat erneut einen neuen Vorsitzenden. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, hat Anibal Filartiga heute sein Amt als IPS Vorsitzender niedergelegt. Er hatte das Amt erst vor 11 Tagen angetreten. Als neuer Präsident des IPS wurde Benigno López ernannt, der in der Vergangenheit Vorsitzender des Direktoriums der paraguayischen Zentralbank war. Wie Filártiga erklärte, benötige das IPS einen finanzielle Überarbeitung und es benötige einen Leiter mit einem administrativen, juristischen und finanziellen Profil. Aus diesem Grund habe er sein Amt niedergelegt. Filártiga wird wieder sein vorheriges Amt als Direktor des Notfall Krankenhauses in Asunción einnehmen. Der neue IPS Vorsitzende, Benigno López, bedankte sich für das Vertrauen in ihm und versprach, dass er daraufhin arbeiten werde, der Institution ein neues Image zu verleihen. (ipp)

Asunción: Das Eisenhüttenwerk Acepar erreicht eine Rekordproduktion von 7.000 Tonnen Stahl in einem Monat. Die benötigte Menge Stahl für den nationalen Markt ist 10.000 Tonnen. Acepar wird zurzeit von der brasilianischen Firma Vetorial gemietet. Wie ein Regierungsvertreter aussagte, habe diese Tatsache positive Auswirkungen. Dank der Vermietung wird die bis dahin praktisch verlassene Firma verstärkt und gibt mehr als 700 Personen in der Zone von Villa Hayes einen Arbeitsplatz. Der Mietvertrag stellte der Firma Vetorial bestimmte Bedingungen, die bisher eingehalten werden. Darunter befindet sich die Investition von 20 Millionen Dollar in die Fabrik in einem Zeitraum von anderthalb Jahren. Auch zahlt Vetorial je nach Produktion eine Miete von rund 6 Millionen Dollar an Paraguay. Auch muss die Produktion bis auf 10.000 Tonnen Stahl pro Monat erhöht werden. Acepar wurde im November vergangenen Jahres interveniert. Die Fabrik war im Jahr 1997 privatisiert worden, ging danach jedoch praktisch bankrott. Die Regierung bemüht sich nun darum, die privatisierten Aktien zurückzubekommen. (ipp)

Capitán Bado: Antidrogenagenten beschlagnahmen mehr als 30 Tonnen Marihuana. Laut Angaben des Nachrichtenportals paraguay.com haben Antidrogen Agenten 31,5 Tonnen Marihuana während zwei Einsätzen an einem Tag beschlagnahmt. Laut Polizeiangaben fanden die Agenten gestern 26 Tonnen gepresste Marihuana und eine weitere Tonne gehäckselte Blätter auf einem ländlichen Anwesen in der Nähe der Grenze zu Brasilien. Es ist die größte Menge Rauschgift, die in diesem Jahr an einem einzigen Ort gefunden wurde. Agenten vermuten, dass es sich um ein Aufkaufzentrum von Drogen aus verschiedenen Orten handelte. Das Departament Amambay ist eine der größten Zonen mit Marihuana Anbau in Paraguay und hat die größte Ernte in ganz Südamerika. Die Agenten verbrannten die Drogen Vorort. Der Wert der Droge in Paraguay beläuft sich auf etwa 2,5 Millionen Dollar, während diese Menge in Brasilien für bis zu 20 Millionen Dollar verkauft werden könnte. Am selben Tag fanden Agenten des Antidrogen Sekretariates Senad weitere 4,5 Tonnen Marihuana in einer ländlichen Zone von Alto Paraná. (py.com)

Asunción: Das nationale Institut für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, wird die Bodenvorbereitung von 10.000 Hektar Land finanzieren. Im Rahmen des Programmes Sembrando Oportunidades, zu Deutsch Gelegenheiten Säen, wird das Indert 10.000 Hektar Land für die Aussaat vorbereiten. Von der Maßnahme werden Bauernfamilien in 120 ländlichen Siedlungen in 14 Departamenten des Landes begünstigt werden, informierte IP-Paraguay. Wie José Molinas, Minister des technischen Planungssekretariates aussagte, dreht sich das Programm vor allem um die Modernisierung und Mechanisierung der familiären Landwirtschaft. In den betroffenen Ansiedlungen soll 80 Prozent mit Sesam besät werden, 14 Prozent mit Mais und der Rest mit Bohnen. Von dieser Fläche wird mit Einnahmen von 13 Millionen Dollar gerechnet. Die Bodenvorbereitung vor der Aussaat könnte 3,5 Millionen Dollar kosten. (ipp)