Carmelo Peralta: Boote der paraguayischen und brasilianischen Streitkräfte haben gestern gemeinsam nach dem am Mittwoch verunglückten Schiff mit dem Namen “Sueño del Pantanal”gesucht. Bis zum späten Nachmittag, waren insgesamt 3 Leichen geborgen worden. Die anderen Passagiere und Besatzungsmitglieder werden nach wie vor vermisst. Das Schiff wurde gestern vormittag 30 Meter vom Flussufer entfernt gefunden. Mehrere kleinere Boote sind am Wrack verteut, für die Hebung benötigt man aber ein weiteres Gerät. Ein Bergungsteam wurde eingeflogen, konnte aber wegen des schlechten Zustandes des lokalen Flughafens nicht landen. Man plant die nahe gelegene Piste in Puerto Murtiño, Brasilien zu benutzen, dafür sind aber zurzeit noch Formalitäten im Gange. Das Stadtratmitglied, Saturnino Bogado von Carmelo Peralta beschwerte sich bei der Presse über die Untätigkeit der Regierung. Speziell von dem Sekretariat für Risiken und Notfälle von Alto Paraguay habe man sich Hilfe vergeblich erhofft. Er bat die Behörden darum, bei der Suche nach den Vermissten behilflich zu sein. Das Touristenschiff war am Mittwoch gegen 17 Uhr mit 27 Personen an Bord gekentert, als eine Gewitterfront Windböen bis zu 120 kilometer pro Stunde hervorbrachte. 14 Personen konnten sich an Land retten. Außer den drei bisher gefundenen Leichen wird der Rest noch vermisst, informierte die Zeitung Ultimahora. (uh)
Asunción: Das Finanzministerium rechnet mit einem Anstieg einiger Lebensmittelpreise. Grund dafür ist der steigende Dollarkurs, erklärte Vizeminister für Wirtschaftsfragen, Daniel Correa. Er erklärte, das der Dollaranstieg voraussichtlich Auswirkungen auf die Preise einiger Grundnahrungsmittel haben werde. Betroffen werden vor allem importierte Produkte sein. Gleichzeitig räumte Correa jedoch ein, dass der Dollaranstieg auch dazu beitragen könnte, den Devisenunterschied gegenüber Argentinien zu korrigieren, der einen Anstieg des Schmuggels gefördert hatte. Der Dollarkurs beläuft sich momentan auf 4.550 Guaranies und war somit in diesem Monat um 220 Punkte angestiegen. (abc)
Asunción: Papst setzt Bischof in Paraguay ab. Mit sofortiger Wirkung hat Papst Franziskus Bischof Rogelio Ricardo Livieres Plano aus Ciudad del Este des Amtes enthoben. Der Bischof soll einen Priester gedeckt haben, dem Kindesmissbrauch vorgeworfen wird. Diese schwerwiegende Maßnahme sei aus ernsten seelsorgerischen Gründen erfolgt, verlautete im Vatikan. Es gehe um die Einheit der Ortskirche. Zu den Vorwürfen gegen Livieres machte der Vatikan aber keine Angaben. Dem Vernehmen nach soll der Bischof zumindest einen Priester, nämlich seinen früheren, mittlerweile zurückgetreten Generalvikar geschützt haben, indem er das Verfahren wegen Kindesmissbrauchs gegen ihn im Sand verlaufen ließ. (abc/F.A.)
Mariscal Estigarribia: Im Chaco hat in dieser Woche eine Tagung für Gesundheitspersonal stattgefunden. Das zentrale Thema des Treffens war die Retroernährung in strategischen Ernährungsprogrammen.Zudem wurde eine Auswertung der Ernährung bei Kindern und Schwangeren gemacht. Die Tagung fand im Sozialzentrum der Munizipalität von Mariscal Estigarribia statt. Koordiniert wurde der Event von dem Nationalen Ernährungsinstitut, INAN und der 16. Gesundheitsregion Boquerón. An dem Treffen nahmen Ärzte, Krankenschwestern und Pflegepersonal der drei Distrikte Boqueróns teil. Die Vorträge wurden von der Direktorin des Programms PANI, Susana Sánchez, dem Supervisor des Ernährungsüberwachungssystem, Sisvan, Gonzalo Rolón und dem Koordinator der PANI im Chaco, Fernando Romero und Lourdes Romero von der INAN gebracht. Das Ziel der Tagung war laut IP-Paraguay eine Aktualisierung der Auswertungen in Bezug auf Ernährung bei Kleinkindern, Schulkindern und Schwangeren, die korrekte Ausfüllung der Formulare der Sisvan und die Retroernährung laut der vorgeschriebenen Anwendung der PANI. (ipp)
