Asunción: Paraguay könnte sich in einem der wichtigsten Reisproduzenten verwandeln. Diese Aussage machte Dwight Roberts, Präsident der Vereinigung von Reisproduzenten in den USA. Wie Roberts aussagte, besitzt Paraguay die idealen Bedingungen für die Reisproduktion, wie das Klima, Bodenbedingungen und reichlich Wasser. Roberts glaubt, dass Paraguay sehr schnell ein großer Reisexporteur werden könnte. Er versicherte, dass Paraguay mit dem Reis dasselbe machen könnte wie mit der Soja, die in wenigen Jahren von einer jährlichen Produktion von 50 tausend Tonnen auf 8 Millionen Tonnen stieg. Derzeit produziert Paraguay etwa 500 tausend Tonnen Reis pro Jahr. Die größten Reisexporteure sind derzeit Thailand, Indien, die USA, Pakistan, Uruguay und Argentinien. Die größten Käufer sind Afrika, Mexiko, Europa und die arabischen Länder. Roberts sagte, dass die Reisproduktion sich weltweit auf 460 Millionen Tonnen beläuft. Die Nachfrage steigt jedoch schnell an. Schon nur Indien konsumiert 10 tausend Tonnen Reis pro Stunde, sagte er. China sei ein großer Produzent, aber auch der größte Konsument. Auch wäre das Wasser ein Problem in China, da die Hauptflüsse verseucht sind. Dadurch muss das Land immer mehr Reis importieren. Der amerikanische Reisproduzent sagte, dass Paraguay in Forschung investieren müsste, um eigene Reisarten zu suchen, die hier die besten Resultate ergäben. Die Industrie könnte internationale Investoren anziehen und viele neue Arbeitsplätze schaffen. (abc)
Asunción: Die Überschwemmungen im Chaco haben jetzt auch die Region des Bajo Chaco erreicht. Laut Informationen des Notstandsekretariats sind jetzt auch Benjamín Aceval, Remansito und Nanawa von den Überschwemmungen betroffen. Die Zufahrtswege sind durch die letzten Regenfälle unpassierbar geworden, hieß es. In den letzten Tagen hat es mehr als 100 Millimeter in der Zone von Pozo Colorado bis zum Bajo Chaco geregnet. Die Ministerin des Notstandsekretariats, Gladys Cardozo sagte, dass die Zerstörung der Deiche im zentralen Chaco positiv sei, da das Wasser abläuft und die Flüsse in ihr normales Flussbett zurückkehren. Sie betonte, dass die Zerstörung der Deiche keinen Effekt auf die neuen Überschwemmungen im Bajo Chaco hatten. Die Überschwemmung sei nur durch die ständigen Regenfälle in der Zone verursacht worden. (IPP)
Concepción/Pozo Colorado: Die Regierung hat sich verpflichtet, die Fernstraße zwischen Concepción und Pozo Colorado zu reparieren. Der Gouverneur von Concepción kündigte heute nach einer Zusammenkunft mit dem Staatspräsidenten Fernando Lugo an, dass die Regierung sich verpflichtet habe, die Aufarbeitung der Straße zwischen Concepción und Pozo Colorado fertigzustellen. Zusätzlich zu den vorhandenen Mitteln werden 66 Milliarden Guaranies benötigt, um diese Arbeiten auszuführen. Mit der Fertigstellung wird in einem Jahr gerechnet. Der Gouverneur erklärte der Presse gegenüber, dass anfangs nur die Hälfte der 147 Kilometer langen Strecke neu aufgearbeitet werden sollte. Die andere Hälfte sollte nur eine neue Schicht Asphalt erhalten. Die Straße befindet sich jedoch in so schlechtem Zustand, dass es unmöglich ist sie neu zu beschichten. Die ganze Strecke benötigt eine komplette Neubearbeitung. Die Arbeiten an der Fernstraße wurden vor drei Jahren begonnen. Der Gouverneur erklärte, dass die vorhandenen Geldmittel für 103 Kilometer ausreichen. Die restlichen 43 Kilometer wird die Regierung durch das Ministerium für öffentliche Bauten finanzieren. (presidencia)
Asunción: 40 Tausend Hektar Land im Chaco sollen durch das Indert für den Staat zurückgewonnen werden. Emilio Camacho, der Kontrolleur des Institutes für ländliche Entwicklung und Landbesitz gab heute bekannt, dass 40 Tausend Hektar Land im Chaco an den Staat zurückgehen soll. Das Land befindet sich derzeit im Prozess der Zuteilung. Laut Camacho, könnte dieses Land für den paraguayischen Staat zurückgewonnen werden. Er sagte, dass durch die Intervention ein System entdeckt worden sei, das den paraguayischen Staat um Land beraube und es wohlhabenden Personen zuschreibe, die kein Recht darauf haben. Er sagte es wäre der größte Fund, seit Beginn der Intervention. Camacho kündigte eine Pressekonferenz für den kommenden Mittwoch an. Auf der Pressekonferenz sollen konkrete Fälle präsentiert werden, die aufgedeckt wurden. Auch hofft er am selben Tag die Rückgewinnung der ersten Tausend Hektar bekanntgeben zu können. Er sagte weiter, dass wohlhabende Personen Land vom Indert für 30 Tausend Guaranies das Hektar gekauft hatten, wenn der Preis auf dem Markt für das Land 1 Million 500 tausend Guaranies war. Der Zuteilungs-prozess der Ländereien stammt von den Jahren 2004 und 2005 und sollten in diesem Jahr konkretisiert werden. Camacho sagte, dass die Rückgewinnung der Ländereien kompliziert sei, da das Indert durch einen Gerichtsprozess gehen muss. In mehreren Fällen wurde entdeckt, dass auch hohe Justizbeamte sich Land zugeteilt hatten. (IPP)
Asunción: Die Staatskasse kann die Erweiterung des Budgets für die Wahljustiz nicht finanzieren. Der Finanzminister, Dionisio Borda warnte gestern, dass das Haushaltsdefizit Paraguays derzeit schon zu hoch sei und die Staatskasse deshalb nicht den Antrag für eine Erweiterung um 50 Millionen Dollar für die Wahljustiz erfüllen könne. Der Haushaltsplan der Regierung für 2012, der vom Kongress akzeptiert wurde, hatte eine Unterfinanzierung von 650 Millionen Dollar. Das bedeutet, dass 650 Millionen Dollar des Haushalts keine Finanzquelle haben. Am Donnerstag genehmigte die Senatorenkammer eine Haushaltserweiterung von 215 Milliarden Guaranies für die Wahljustiz. Dieser Antrag muss jetzt von der Exekutivgewalt genehmigt werden. (IPP)