Asunción: Das Gesetz zum Verbot der Vetternwirtschaft soll 2015 in Kraft treten. Das Gesetz wurde in diesen Tagen von Staatspräsident Horacio Cartes veröffentlicht und soll im kommenden Jahr in Kraft treten. Es handelt sich um das Gesetz 5.295. Mit dem neuen Gesetz sollen laut ABC Color zwei andere Gesetze außer Kraft gesetzt werden. Vetternwirtschaft wird mit der Anstellung oder Ernennung von Personen bezeichnet, die mit einem Staatsbediensteten bis zum 4 Grad verwandt sind oder für Lebensgefährten der Angestellten. Von dem Gesetz betroffen sind der Staatspräsident, Parlamentarier des Kongresses und des Mercosur. Auch Justizminister, Mitglieder der Wahljustiz, des Magisterrats, Staatsanwälte, Governeure, Bürgermeister, sowie Departamentsräte und Stadträte sind von der Regelung betroffen. (abc)
Asunción: Paraguay hofft auf Maßnahmen zur Erleichterung des Handels. Das Thema soll auf einem Forum der Vereinten Nationen kommende Woche in Österreich diskutiert werden. Das Forum betrifft Binnenländer, die keinen direkten Zugang zum Meer haben und somit im Außenhandel benachteiligt sind. Angestrebt wird laut Angaben von ABC Color, das Inkrafttreten des Abkommens zur Erleichterung des Handels und die Konsolidierung des Freien Transports. Paraguay ist fast täglich von Handelsschranken seitens Argentiniens betroffen, wodurch internationale Akbommen missachtet werden. Weltweit gibt es insgesamt 40 Binnenländer, die keinen direkten Zugang zum Meer haben. In Südamerika sind Paraguay und Bolivien von der Situation betroffen. (abc)
Asunción/Lima: Die paraguayische Regierung will den Karrierediplomaten, Julio Duarte Van Humbeeck zum Botschafter in Perú ernennen. Ein entsprechendes Dokument mit dem Vorschlag wurde von Staatspräsident, Horacio Cartes unterzeichnet und an den Senat zur Abstimmung geschickt. Julio Duarte Van Humbeeck ist der jetzige Handelsbeauftragte Paraguays in Lima und soll nun im Rang zum Botschafter aufsteigen, falls der Senat seine Zustimmung gibt. Das informierte die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción: Angestellte der Justizgewalt streiken gegen den acht-Stunden-Arbeitstag. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, werden Angestellte der Justizgewalt heute und morgen ihre Arbeit einstellen um gegen die Einführung eines 8 Stunden-Arbeitstages zu protestieren. Wie eine Vertreterin der Gewerkschaft von Justiz-Angestellten aussagte, seien sie nicht bereit, 8 Stunden pro Tag zu arbeiten, da jede Staatsgewalt ihre eigenen Gesetze habe. Aus diesem Grund könnte die Justizgewalt sich nicht an eine Regelung halten nur weil andere es täten. Die Angestellten in der Justizgewalt haben bisher 6 Stunden pro Tag gearbeitet. Die Gewerkschaftler erklärten sie seien jedoch bereit, die zwei Stunden mehr pro Tag zu arbeiten, gegen eine Gehaltserhöhung von 25 Prozent. Laut Angaben der Gewerkschaftlerin, werden sich auch eine Gewerkschaft der Staatsanwaltschaft und Angestellte einer Abteilung des Landwirtschaftsministeriums dem Streik anschließen. (lanac)
Asunción: Das Nationale Institut für Technologie und Normen, INTN,wird 2,3 Millionen Dollar in neue Labore investieren. Wie Ever Cabrera, Vorsitzender des INTN erklärte, sollen 10 neue Labore gebaut werden um die Qualität verschiedener Produkte zu kontrollieren. Die ersten vier hochmodernen Labore sollen noch in diesem Jahr eingeweiht werden. Dabei handelt es sich laut Angaben der Tageszeitung La Nación um Labore wo die Qualität von Brennstoff, Eisenstangen, Zement und Feuerlöscher kontrolliert werden. Die Einrichtung der weiteren Labore befindet sich zurzeit im Ausschreibungsprozess. Diese Labore sind für die Kontrolle von Medikamenten, Lebensmittel, Baumaterialien, Wasser, Mikrobiologie und Messungen gedacht. (lanac)
Ujhé Lhavos-Filadelfia: In der Siedlung Ujhé Lhavos von Filadelfia hat an Wochenende die symbolische Spatenstichfeier für den Bau einer Schule stattgefunden. Der Bau in der Nivaclé Siedlung wird mit Unterstützung der Kooperative Fernheim, der Munizipalität von Filadelfia, der Departamentsverwaltung von Boquerón, der Ascim und der Siedlung selbst vorangetrieben. Wie nun auch aus Angaben der Zeitung ABC color verlautete, soll die neue Schule zunächst einen Klassenraum für eine Vorschule haben. Weiter wird ein Hauptgebäude, in dem der erste, zweite und dritte Zyklus sowie ein Ess-saal untergebracht sind, gebaut. Für das Projekt haben Bewohner der Zone, sowie Unternehmen 420 Millionen Guaranies gesammelt. Die Kooperative Fernheim ihrerseits stellte ein 3,7 Hektar großes Gelände zur Verfügung. Wie der Präsident der Kooperative Fernheim Heinricht Ratzlaff dazu sagte, sei es die Verantwortung aller, einen Beitrag zu leisten. (abc)
Asunción/Santiago: Chile ist am Kauf von Energie aus Paraguay interessiert. Diese Absicht wurde in diesen Tagen erneut vom chilenischen Außenminister geäußert. Da Paraguay zu den wichtigsten Ländern zum Export sauberer und erneuererbarer Energie gehört, wollen Paraguay und Chile ein Projekt zum Export von Energie nach Chile vorantreiben. Dazu soll laut Angaben des Außenministeriums eine Expertengruppe gebildet werden, die das Projekt in die Wege leiten soll. Diese soll es Paraguay ermöglichen, die überschüssige Energie an das Andenland zu exportieren und dadurch die notwendige Infrastruktur im Land zu machen, damit die vorhandene Energie besser genutzt werden kann. Wie die Zeitung ABC color berichtete, ist es nicht das erste Mal, dass Chile seine Absicht zum Kauf von Energie aus Paraguay bekundet hat. Bereits während der Regierung von Fernando Lugo war das Thema behandelt worden. Auch Uruguay hatte seinerzeit Interesse am Kauf von Energie aus Paraguay bekundet. Das Projekt scheiterte jedoch daran, dass Argentinien nicht seine Einwilligung dazu gab, dass die Stromleitung über argentinisches Territorium geleitet wurde. (abc)
Asunción/Caracas: Paraguay will seine Handelsbeziehungen zu Venezuela verstärken. Das verlautete während der Eröffnung der Unternehmermesse, die sich “Veneuzela exportiert”, nennt. Das Ziel dieser Messe, ist eine Stärkung der bilateralen Handelsbeziehungen zwischen Paraguay und Venezuela, erklàrte Industrie und Handelsminister, Gustavo Leite, der Venezuela einlud, auch aus Paraguay mehr Waren zu importieren. Während der Messe sollen mehr als 500 Produkte vorgestellt werden, die aus Venezuela importiert werden können und von 50 venezolanischen Unternehmern ausgestellt werden. Unter den Produkten befinden sich Kunststoffartikel, Haushaltsgeräte, Schuhe und Sportartikel, Textilwaren, sowie verschiedene Artikel für die Wohnungsausstattung und Informatikartikel, berichtete lanación. (lanación)
Asunción: Die Firma Bioexport zahlt einen Extra Preis für weißen Sesam. Laut Angaben von ABC Color erhielten 130 Kleinbauern einen zusätzlichen Preis von 500 Guaranies pro Kilogramm, wenn sie weißen Sesam lieferten. Die Gesamtsumme für den Ertrag des weißen Sesams belief sich somit auf 150 Millionen Guaranies. Wie der Firmenvertreter der Firma Bioexport, Orlando Chaparro erklärte, soll damit eine differenzierte Ernte des weißen Sesams gefördert werden. Der Durchschnittspreis für Sesam liegt derzeit bei 6 tausend Guaranies por Kilogramm. Insgesamt sind an der Sesam Produktion 1 tausend 200 Produzenten beteiligt und in dieser Saison konnten 350 Tonnen Sesam geerntet werden. Da jedoch der weiße Sesam einen besseren Absatz hat, soll der Anbau dieses Sesams stärker gefördert werden. (abc)
Asunción: Am 3. und 4. November findet in Paraguay der 22. Internationale Kongress für Transparenz der Landwirtschaftstechnologie, CEA statt. Zu dem Kongress werden Experten aus verschiedenen Ländern der Welt erwartet, erklärte Joaquín González Caballero, einer der Organisatoren. Wie er gegenüber ABC Color erklärte, werden Experten aus Argentinien, Brasilien, den USA und Paraguay über ihre Erfahrungen mit Weide und Futterproduktion und die richtige Ernährung von Rindern berichten. Zu den Themen gehören unter anderem die Anpflanzung und das Verhalten von Gatton Panic in Argentinien, die Genetische Selektion, die Handhabung der Viehherde, die Verwaltung eines Viehzuchtbetriebs, die Logistik, die Investitionen, die Qualität und Zertifizierung, sowie die Erwartungen für die Zukunft in Bezug auf den Fleischexport. (abc)