Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 23. Oktober 2014

Asunción: Hohe Haftstrafen für Entführer von Dalia Scappini. Drei Personen sind gestern vom Richter im Fall um die Entführung der Unternehmerin Dalia Scappini verurteilt worden. Die Frau war am 30. August 2011 auf offener Straße entführt worden. Die höchste Strafe von 25 Jahren erhielt Benito Luis León, der während der Entführung für die Bewachung Dalias zuständig war. Der Anführer der Entführung, Genaro Vidal Blaires erhielt eine Haftstrafe von 23 Jahren. Julio César Fernández Müller hatte am Steuer des Wagens gesessen, dass das Auto von Scappini gerammt hatte, so dass sie anhielt und entführt wurde. Müller erhielt eine 20 jährige Haftstrafe. Sowohl die Staatsanwaltschaft, als auch der Ankläger hatten eine Höchststrafe von 35 Jahren für die Kidnapper verlangt. Dalia Scappini war am 4. September 2011 ohne die Zahlung einer Lösegeldsumme freigelassen worden, so die Zeitung ABC Color. (abc)

 

Asunción: Ab Dezember soll auch die Landeshauptstadt in das integrale Ernährungsprogramm aufgenommen werden. Das Ziel ist es, mit dem Ernährungsprogramm mehr als 6.000 Bewohner von Asunción und Umgebung zu erreichen. Laut IP-Paraguay wird das Programm bereits in 13 Gesundheitsregionen des Landes durchgeführt. Am Montag war mit den Befähigungskursen für die Fachleute der 18. Gesundheitsregion in Bezug auf das integrale Ernährungsprogramm begonnen worden. Das Programm hat zum Ziel, Kinder unter 5 Jahren mit dem Risiko einer Unterernährung, sowie Schwangeren mit niedrigem Gewicht monatlich ein Paket Milch zukommen zu lassen. Auf nationaler Ebene profitieren von dem Programm laut Daten des Nationalen Ernährungsinstituts INAN mehr als 56.000 Kinder und Schwangere. Das Programm wird bisher in den Gesundheitsregionen von Boquerón, Alto Paraguay, Presidente Hayes, Concepción, Guairá,Caaguazú, Caazapá, Itapuá, Alto Paraná, Central, Amambay, und Canindeyú durchgeführt. (ipp)

Asunción/Wien: Vom 3. bis 5. November findet in Wien ein Forum für Binnenländer statt. Paraguay wird ebenfalls durch eine Delegation an dem Forum teilnehmen. Wie Cecilia Ugaz, Koordinatorin der Vereinten Nationen in Paraguay gegenüber Abc Color erklärte, hofft das Land auf Massnahmen zur Erleichterung des Handels. Weltweit zählen 32 Länder zur Gruppe der Binnenentwicklungsländer. Aufgrund ihrer Isoliertheit von den Weltmärkten, den fehlenden Meereszugängen, den daraus resultierenden langen Transportwegen und hohen Transportkosten sowie der Abhängigkeit von Entscheidungen in den Transitländern können die Binnenentwicklungsländer nur sehr begrenzt vom allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung der letzten Jahrzehnte profitieren. Die 2. UN Konferenz über Binnenentwicklungsländer dient einerseits der Überprüfung des Aktionsprogramms von Almaty vor zehn Jahren sowie der Identifizierung neuer aufkommender Herausforderungen und Chancen für Binnenentwicklungsländer. Andererseits geht es darum, Lösungsansetze zu finden und einen gemeinsamen handlungsorientierten strategischen Rahmen für das nächste Jahrzehnt zu entwickeln. (abc)

Asunción: Das Gesundheitsministerium führt fortlaufend Befähigungskurse in Bezug auf Ebola durch. Bei den Kursen geht es um die Behandlung und Betreuung von Patienten mit Ebola, sowie Kontrollen der Biosicherheit und einen Kommunikationsplan. Besondere Kontrollen werden an Flughäfen bei Personen durchgeführt, die ins Land einreisen und aus Risikozonen kommen oder in den letzten 10 Tagen Kontakt zu Personen aus Risikozonen hatten. Als Risikozonen gelten momentan vor allem die Länder Sierra Leona, Liberia und Guinea Conakri. Wie Agueda Cabello, Generaldirektorin für die Gesundheitsüberwachung im Land gegenüber IP-Paraguay erklärte, befindet Paraguay sich nur im Stadium der Vorbereitung, nicht eines Notstands. Es würden gemeinsame Arbeiten zwischen allen Ländern der Region durchgeführt, um Krankheitsfälle rechtzeitig zu entdecken und ein Ausbreiten der Krankheit zu verhindern. Aus diesem Grund werden die Kontrollen auch an allen Punkten des Landes durchgeführt, an denen Personen aus dem Ausland ins Land gelangen, sei es per Flugzeug oder per Land. Auch wurde bereits eine Lieferung Schutzkleidung erworben, die das Gesundheitspersonal benutzen muss, die eventuell Ebola Patienten behandeln müssen. (ipp)