General Díaz-Irala Fernández: In der Überschwemmungszone des Chaco sind bisher zahlreiche Personen mit Atemwegserkrankungen registriert worden.. Erkältungen und eine Erkrankung der Atemwege zählten bisher zu den am meisten registrierten Fällen. Die Direktion für Gesundheitsüberwachung sprach von 300 Krankheitsfällen dieser Art und bezeichnete die Situation bereits als eine Epidemie. Um die erkranken Personen zu behandeln, wurde eine Krankenstation beim Radiosender Paí Pukú eingerichtet. Bisher wurden in dem Krisengebiet 5 Tote gemeldet. Drei Personen starben aufgrund von Ateminsuffizienz, eine Person starb aufgrund einer alergischen Reaktion auf ein Medikament und eine fünfte Person starb an den Folgen eines Herzinfarkts. Denguefälle wurden hier bisher nicht registriert. Die Gesundheitsbehörden befürchten jedoch, dass auch das Denguefieber auftreten könne, wenn das Wasser erst zurückgeht. Um jedoch einen eventuellen Ausbruch von Dengue zu vorzubeugen, ist die Senepa dabei, ebenfalls einen Stützpunkt einzurichten, um für alle Fälle Einsatz bereit zu sein. (abc)
Asunción: Die Überschwemmung hat nun auch die Landeshauptstadt Asunción erreicht. Wie die Zeitung ABC Color gestern Nachmittag informierte, stieg der Wasserpegel des Paraguayflusses in den letzten Tagen stark an und überschwemmte bereits die niedriggelegenen Wohngebiete am Rande der Hauptstadt. In dem Armenviertel Chacaritas, standen den Zeitungsberichten zufolge bereits 90 Häuser unter Wasser. Auch andere Ortschaften entlang des Flusses sehen sich zunehmend bedroht von dem steigenden Fluss. Auch im Stadtteil Tacumbú standen einige Häuser gestern schon im Wasser. (abc)
Asunción: In Paraguay sind bisher 17 tausend 415 Denguefälle registriert worden. Das ging gestern aus dem wöchentlichen Bericht des Gesundheitsministeriums hervor, der an jedem Freitag veröffentlicht wird. 70 Prozent der registrierten Fälle wurden in Asunción und dem Departament Central verzeichnet. Die Zahl der Todesopfer durch Dengue stieg in dieser Woche auf 23. Wie weiter aus dem Bericht hervorgeht, wurde in Boquerón und Concepción inzwischen ebenfalls eine große Anzahl an Dengue-erkrankungen gemeldet. Hier wurde hauptsächlich Dengue des Serotyps 2 registriert, während in Asunción und Central die verschiedenen Serotypen gleichzeitig auftreten. (abc)
Filadelfia: Am Donnerstag hat in Filadelfia die erste Sitzung der Kommission für Wege stattgefunden. Es ist eine der Kommissionen, die am Mittwoch dieser Woche in Teniente Irala Fernández gegründet wurde, um Pläne in bezug auf die Wiederinstandsetzung der Wege zu machen, die durch die Überschwemmung beschädigt oder zerstört wurden. Die Kommission setzt sich aus Personen der verschiedenen Institutionen zusammen, die Erfahrungen im Bereich des Wegebaus haben. Das Ziel dieser Kommission ist es, das Straßennetz in der Zone wieder herzustellen. Dabei sollen gute Wege gemacht werden, die in Zukunft besser den Überschwemmungen standhalten. Auch sollen die niedrigen Stellen in Betracht gezogen werden, die sich bei großen Regenfällen schnell mit Wasser füllen, erklärte der Abgeordnete des Departaments von Boquerón, Orlando Penner, der die Kommission leitet. Wie er sagte, soll mit den Arbeiten begonnen werden, indem eine komplette Datenerhebung über die Situation der Wege in der Zone gemacht wird, so dass anhand dieser Daten Lösungsvorschläge gemacht werden können. Auch müssten die notwendigen Finanzierungsmöglichkeiten gesucht werden. Nachdem die Informationen in den kommenden Tagen gesammelt werden, soll ein Dokument erstellt werden, dass dan in einer nächsten Plenarsitzung am kommenden Freitag der Regierung präsentiert werden soll. Es wird erwartet, dass Staatspräsident, Fernando Lugo ebenfalls an der Sitzung teilnimmt. Der Bürgermeister von Filadelfia, Berthold Dürksen seinerseits sprach die Hoffnung aus, dass die Regierung, den Munizipien die notwendigen Maschinen zur Reparatur der Wege zur Verfügung stellen werde, die nach den Regenfällen repariert werden müssen. Die Teilnehmer der Sitzung sprachen auch über die Notwendigkeit zur Reparatur des Transchacos, da sich auch dieser teilweise in einem sehr schlechten Zustand befinde und eine Gefahr für die Reisenden darstelle. (muni)