Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 31.Oktober 2014

Asunción: Die Regierung hat noch keinen Vizeminister für Viehzucht ernannt. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, ist der Landwirtschaftsminister, Jorge Gattini derzeit verreist, so dass erst nach dessen Rückkehr über einen neuen Vizeminister für Viehzucht entschieden werden soll. Währenddessen wurde Sofía Volkart Frings mit der Leitung des Vizeministeriums für Viehzucht beauftragt. Wie der Kabinettsvorsitzende des Landwirtschaftsministeriums, Richard Segovia seinerseits erklärte, gebe es bereits 4 Kandidaten für den Posten des Vizeministers für Viehzucht. Der bisherige Vizeminister, Luis Goiburú hatte am Montag sein Rücktrittsgesuch eingereicht. Gesundheitsprobleme und das niedrige Budget des Vizeministeriums, sowie die schwache Begleitung seitens des Landwirtschaftsministeriums gehörten zu den Gründen, die für den Rücktritt Goiburus genannt wurden. (uh)

 

Asunción: Brasilianische Industrielle wollen ihre Handelsbeziehungen mit Paraguay verstärken. Das ging aus der 6. Expo Paraguay-Brasil hervor, die gestern begann und heute weitergeführt wird. Tagungsort ist das Konventionszentrum Conmebol. Industrie- und Handelsminister hob unter anderem auch den Forstsektor als eines der Bereiche mit großem Potential für Investitionen, hervor. An der Expo nahmen laut der Zeitung lanación mehr als 100 brasilianische Unternehmen teil. Wie Leite weiter sagte, sei Paraguay eine geeignete Plattform für die Produktion von Lebensmittel und dem Handel. Er hob auch die niedrigen Steuern, die günstige Energie, sowie billigen Arbeitskräfte hervor. (lanación)

Asunción/Caracas: Venezuela hat am Freitag die Zustimmung gegeben für den Import von Rind- und Schweinefleisch, sowie Geflügel. Damit soll der paraguayische Export von Fleisch nach Venezuela wieder aufgenommen werden. Zudem wurde ein Abkommen unterzeichnet, dass auch den Export von Rindergenetik, sowie lebende Rinder erlaubt. Wie der Vorsitzender der SENACSA, Hugo Idoyaga in einem Gespräch mit Radio ZP-30 sagte, wird für den 17. November eine technische Delegation erwartet. Diese wird unter anderem Untersuchungen bei den Schlachthäusern durchführen, die am Export von Rindfleisch interessiert sind. Grundsätzlich hänge viel von der Zustimmung dieser Delegation ab, um in Zukunft weitere Ware an Venezuela zu verkaufen, wie beispielsweise Milchprodukte, erklärte Idoyaga weiter. (zp30)

Asunción: Brasilien zahlt den besten Preis für paraguayisches Rindfleisch. Laut einem Bericht der ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, zahlt Brasilien von den Hauptabnehmern paraguayischen Rindfleisches die besten Preise. Im September hat Brasilien durchschnittlich fast 6.200 Dollar pro Tonne Rindfleisch gezahlt. Das sind 23 Prozent mehr als im selben Monat des Vorjahres. Im September kaufte Brasilien doppelt soviel Fleisch als im selben Vorjahreszeitraum, und war der Abnehmer von 35 Prozent des gekühlten Rindfleisches. Im Vergleich zu Brasilien, zahlte Chile durchschnittlich 500 Dollar pro Tonne weniger für das Fleisch. Der Export von gekühltem Rindfleisch ist laut dem Bericht der ARP in diesem Jahr um 80 Prozent angestiegen im Vergleich zum Vorjahr. Der Export von gefrorenem Rindfleisch dagegen ist um nur 1 Prozent angestiegen. Das gekühlte Fleisch wird laut La Nación durchschnittlich für einen etwa 34 Prozent höheren Preis exportiert als gefrorenes Fleisch. (lanac)

Loma Plata: Die Bancop hat eine Abkommen mit der Cooperative Chortizer Loma Plata unterzeichnet. So sollen der Zeitung ABC Color zufolge an jedem Mittwoch in den Supermärkten der Kooperative Chortizer Preisnachlässe von bis zu 15 Prozent auf Produkte erfolgen, die mit Kreditkarten der Bancop gekauft werden. Dasselbe gilt auch für die Zweigstellen Lolita, Paratodo, Buena Vista, Campo León, und für die Eisenwarenabteilung und den Ersatzteilehandel, der Veterinärabteilung und der Baumaterialien. Das Abkommen gilt auch für die Tankstellen Ecop in Paratodo, Lolita, Loma Plata, Bergfeld, Buena Vista und Campo Léon. Hier darf mit den Kreditkarten von Bancop monatlich für 1 Million Guaranies eingekauft werden, um von dem Rabatt zu profitieren. (abc)

Filadelfia:Die Stiftung Visión will in Kürze eine Kampagne für Bewohner des Departaments Boquerón durchführen. Die Kampagne hat sich das Motto, Sehen ist Leben, gewählt. Die Kampagne wurde gestern von Vertretern der Stiftung Visión, der Departamentsverwaltung von Boquerón, dem Lions Club, sowie der lokalen Stiftung Rinconcito der Amor angekündigt. Wie es hieß, sollen am 12. November einige Vorortuntersuchungen bei Personen im Alter von mehr als 50 Jahren gemacht werden, die aufgrund von grauem Star einen chirurgischen Eingriff benötigen. Die Patienten werden dann am Montag, den 17. November mit dem Bus nach Asunción gebracht, wo beim Sitz der Stiftung in Fernando de la Mora kostenlos Behandlungen gemacht werden.(abc)

Bahía Negra: Bewohner der Stadt Bahia Negra haben der staatlichen Kontrollbehörde eine Frist zur Untersuchung der Munizipalität gesetzt. Die Frist von 72 Stunden wurde der staatlichen Rechnungsprüfung gestellt, um zu untersuchen, wo die 5, 6 Milliarden Guaranies geblieben sind, die die Munizipalität angeblich erhalten hat. Das Geld war in Form von Royalties und Fonacide Geldern in die Munizipalitätskasse geflossen. Wie es hieß, habe die Bevölkerung von diesen Geldern bisher nicht gesehen.  Gestern hatte in der Ortschaft eine Öffentliche Anhörung stattgefunden, wo Informationen über den Erhalt des Geldes gegeben wurde. Es wurde bisher jedoch keine Abrechnung noch Erklärungen darüber gegeben, was mit dem Geld gemacht wurde. Deshalb fordern die Bewohner der Stadt nun eine Untersuchung seitens der staatlichen Kontrollbehörde. Die Anhörung war von den Stadtrat Mitgliedern einberufen worden. Die Bevölkerung droht damit, die Munizipalität zu schließen, wenn die Kontrollbehörde nicht in 72 Stunden mit den Untersuchungen beginnt. Der Bürgermeister, Saul Bernal war der Einladung seitens des Stadtrates zur Teilnahme an der Sitzung nicht gefolgt. (abc)

Asunción: Die Gruppe Reimpex hat die ersten Nutzfahrzeuge nationaler Produktion präsentiert. Es handelt sich dabei um die Kleinlaster Forland und JAC. Dieses sind die ersten zwei Modelle, die von der Gruppe Reimpex montiert und zum Handel angeboten werden. Wie der Vorsitzende der Firma Reimpex, Jorge Samaniego gestern während der Präsentation der neuen Fahrzeuge erklärte, sei das Unternehmen somit an der Geschichte der Autoproduktion in Paraguay beteiligt. Der Zeitung lanación zufolge hat der Forland einen Dieselmotor mit 2 tausend 600 cc und einer Ladekapazität von 2 Tonnen. Der JAC seinerseits hat eine Ladekappazität von 4 Tonnen, sowie einen Motor von 2 tausend 800 cc Turbo und Intercoooler. Die Fahrerkabine ist klimatisiert und modern und komfortabel ausgestattet. Die Autos werden in Monatsraten mit Kennzeichen und Titel angeboten, sowie einem Jahr Versicherung. (lanación)

Asunción:Das Umweltsekretariat, Seam sucht 45 Parkwächter. Der Zeitung Ultimahora zufolge hat das Umweltsekretariat derzeit 45 Parkwächter im ganzen Land und will diese Zahl nun verdoppeln, um die Naturschutzgebiete besser bewachen zu können. Personen, die an so einem Posten interessiert sind, können sich mit ihrem Formular bei der Direktion für Personalveraltung und Entwicklung der Seam bis zum 4 November anmelden. Gesucht werden Parkwächter für Naturschutzgebiete in Itapúa, Boquerón, Alto Paraguay, Amambay, Concepción, Alto Paraná, Caazapá, Misiones, Paraguari, Ñeembucú, Guairá, Presidente Hayes und Canindeyú. Die Parkwächter sollen eine Befähigung seitens der Seam erhalten und werden dann für die verschiedenen Posten ausgewählt. Zur Verfügung stehen 5 Posten mit einem Gehalt von 1,6 Millionen Guaranies und 40 Posten für vertraglich Angestellte mit einem Monatsgehalt von 2 Millionen. (uh)

Asunción: Das Wasserkraftwerk Itaipú produziert 500.000 Pflänzchen für die Wiederaufforstung pro Jahr. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, führt die Abteilung für Umweltaktion ein neues Programm der Wiederaufforstung mit einheimischen Bäumen der Region durch. Es handelt sich dabei um ein Projekt, in das die Munizipalitäten des Einflussgebietes von Itaipú und die ganze Bevölkerung mit einbezogen werden. Für dieses Projekt produziert Itaipú in ihrer Forst-Baumschule 500.000 Pflänzchen pro Jahr, die an verschiedene Umweltprogramme verteilt werden. Begünstigt werden Munizipalitäten, öffentliche und private Institutionen und auch Privatpersonen, die Bäume pflanzen wollen. Wie es hieß, kommen täglich rund 20 Personen um Bäumchen aus der Baumschule abzuholen. Interessierte Personen können bis zu 20 verschiedene Bäumchen kostenlos abholen. Das Wasserkraftwerk arbeitet außerdem an einem Programm, wodurch 1.000 Hektar Land wieder aufgeforstet werden sollen. (lanac)

Zentral Chaco: Neues Programm in Fernsehsender TV-Chaquenha ab November. Es handelt sich laut Angaben von dem Programmdirektor von TV-Chaquenha, Erick Guzmann um ein Fernsehprogramm für Viehzüchter und Bauern im Chaco. Unter dem Namen «Chaco Rural – El Programa del productor y ganadero Chaqueno» werden in Zusammenarbeit mit den Beratungsdiensten der drei Chacokolonien Programme für Landwirtschaft und Viehzucht erstellt. Das Programm wird ab November jeweils am Mittwoch- und Freitagabend um 21 Uhr ausgestrahlt. (zp-30)

Asunción: In Asunción soll ein internationales Seminar zum Thema Mobbing stattfinden. Organisiert wird das Seminar von dem Erziehungsministerium gemeinsam mit der Organisation Amerikanischer Staaten für Bildung und Kultur, OEI, dem Editorial Santillana und der Organisation Gemeinsam für eine Bildung. Das Seminar findet im Hotel Crowne Plaza statt und hat zum Motto, Schutznetzwerke gegen Mobbing in den Schulen schaffen. Die Veranstaltung richtet sich an Lehrer, Eltern, Schüler und Fachleute aus der Landeshauptstadt und dem Departament Central. Als Redner für die Vorträge wurden sowohl nationale als auch internationale Fachleute eingeladen. Wie die Zeitung ABC Color informierte, hat das Erziehungsministerium seit der Inkraftsetzung des Gesetzes 4633/12 gegen das Mobbing an den Schulen, sich tatkräftig für die Vorbeugung von Mobbing eingesetzt. Das Ministerium ist sich jedoch bewusst, dass dafür auch eine Zusammenarbeit zwischen der Schule, den Familien und den Kindern und Jugendlichen geschaffen werden muss. Um die Zusammenarbeit und das Verständnis für das Problem zu verbessern, wurden auch einige didaktische Handbücher erarbeitet, die für Eltern und Schüler als Hilfe in solchen Situationen gedacht sind. Wie es hieß, gründen sich die Handbücher auf die Nationale Verfassung, der Internationalen Konvention über die Rechte der Kidner, dem Kodex für Kindheit und Jugend, sowie das Gesetz gegen das Mobbing in Schulen. (abc)