Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 1. November 2014

Asunción: Der Dollarkurs könnte im kommenden Jahr auf 4 tausend 900 Guaranies ansteigen. Das geht aus einem Bericht über die Perspektiven der paraguayischen Wirtschaft für das kommende Jahr hervor, der gestern vom Wirtschaftsexperten Ilan Goldfajn auf der Expo Paraguay-Brasilien gebracht wurde. Goldfajn erklärte, dass die Währungen Lateinamerikas sich weiter entwerten werden, aufgrund des Wirtschaftswachstums in den USA. Den Hochrechnungen zufolge wird nur die mexikanische Wirtschaft nicht in die Entwertung eingeschlossen. Der Experte schätzt, dass der Dollar in diesem Jahr mit einem Stand von 4 tausend 660 Guaranies abschließen wird. (abc)

 

Encarnación: Ein Unwetter verursacht Schäden in Itapúa. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat ein Sturm gestern am späten Nachmittag in der Gegen von Encarnación Wohnhäuser zerstört und Bäume und Strommasten umgeworfen. Wie es hieß, betraf der Sturm einen zwei Kilometer breiten Streifen im Nordosten der Stadt. Der Sturm dauerte Presseberichten zufolge nur etwa 5 Minuten. Laut Aussagen der Bewohner der Zone, ist der Stausee des Wasserkraftwerkes Yacyretá schuld daran, dass sich diese Stürme in der Zone bilden. (abc)

Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr hat ein Projekt präsentiert um die Kabel im Zentrum von Asunción unterirdisch zu verlegen. Ziel des Projektes ist es, die Sicht in der Altstadt von Asunción zu verbessern. Vorgesehen ist, dass die Kabel in neun Blocks unterirdisch verlegt werden. Die Arbeiten sollen im März des kommenden Jahres beginnen und beinhalten die Installierung von unterirdischen Kanälen für die verschiedenen Dienstleistungen. Mit dem Projekt soll die Sicht im Zentrum von Asunción und auch die Qualität der Dienstleistungen verbessert werden, erklärte der Architekt des Ministeriums, Ricardo Riego. Das Projekt gehört laut La Nación zum Programm der Umgestaltung der asuncioner Altstadt. (lanac)

Asunción: In der kommenden Woche wird ein Regierungsvertreter der USA in Paraguay erwartet. Es handelt sich dabei um Alex Lee, stellvertretender Unterstaatssekretär für Angelegenheiten der westlichen Halbkugel. Lee wird sich am 3. und 4. November in Paraguay aufhalten um den Fortschritt Paraguays in den Bereichen der Demokratie und Wirtschaftswachstum zu unterstützen, informierte die amerikanische Botschaft in Paraguay. Lee wird sich mit verschiedenen Autoritäten der paraguayischen Regierung und mit Vertretern der Zivilgesellschaft, Gremien und Unternehmern treffen. (abc)

Asunción:  Am 3. und 4. November findet in Paraguay der 22. Internationale Kongress für Transparenz der Landwirtschaftstechnologie, CEA statt. Zu dem Kongress werden Experten aus verschiedenen Ländern der Welt erwartet, erklärte Joaquín González Caballero, einer der Organisatoren. Wie er gegenüber ABC Color sagte, werden Experten aus Argentinien, Brasilien, den USA und Paraguay über ihre Erfahrungen mit Weide und Futterproduktion und die richtige Ernährung von Rindern berichten. Zu den Themen gehören unter anderem die Anpflanzung von Gatton Panic in Argentinien, die Genetische Selektion, die Handhabung der Viehherde, die Verwaltung eines Viehzuchtbetriebs sowie die Erwartungen für die Zukunft in Bezug auf den Fleischexport. (abc)

Asunción: Rund 5 tausend Fischer werden am kommenden Montag den Paraguay Fluss sperren. Wie Bernardo Zarate, Generalsekretär des Fischergremiums Unapesca aussagte, wird die Protest-aktion auch Mobilisierungen an mehreren Stelles des Landes mit einschließen. Die Fischer protestieren mit der Flusssperre gegen die Änderungen zu der finanziellen Beihilfe während der Fischschonzeit, die die Regierung eingeführt hat. Die Fischschonzeit läuft in diesem Jahr vom 3. November bis zum 21. Dezember in Gewässern die mit Argentinien geteilt werden. Zárate zufolge werden mindestens 5 tausend Fischer den Paraguayfluss zwischen dem Bañado Tacumbú in Asunción und Fuerte Olimpo sperren. Die Mobilisierung wird laut Ultima Hora auf unbestimmte Zeit laufen. (uh)

Itauguá: Weitere Verdachtfälle von Chikunguña. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hatte eine Frau sich auf einer Reise nach Puerto Rico mit der Krankheit angesteckt. Nach ihrer Rückkehr wies sie Symptome der Krankheit auf, die dann in einem Labor bestätigt wurde. Nun weisen ihr Mann und ihre Angestellte auch die Symptome der Krankheit auf. Bisher gab es zwei bestätigte Fälle im Land. Da die Familie der Frau mit Chikunguña wie auch ihre Angestellte oft ins Inland reisen, befürchten Behörden dass sich die Krankheit auf andere Teile des Landes ausweiten könnte. Das Gesundheitsministerium ruft die Bevölkerung zur Vorsicht auf, da in dieser Jahreszeit leicht Dengue und Chikunguña verbreitet werden können. Beide Krankheiten werden von derselben Mücke übertragen. Bei jeglichem Verdacht einer Ansteckung sollte die betroffene Person sofort einen Arzt aufsuchen. (abc)

Asunción: Eine deutsche Schifffahrtgesellschaft hat zwei neue Schleppschiffe nach Paraguay gebracht. Es handelt sich dabei um die Firma Imperial Shipping Paraguay SA, eine Zweigstelle der deutschen Schifffahrtgesellschaft Imperial Shipping Holding GmbH. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, wächst der Außenhandel Paraguays und damit der Gebrauch der Wasserwege. Mit den neuen Schiffen beläuft sich die Gesamtinvestition der Firma in Paraguay auf 150 Millionen Dollar. Die Firma besitzt nun insgesamt vier neue Schleppschiffe. Die neuesten Schlepper wurden speziell für den Wasserweg Paraguay-Parana entworfen und können 12 Barkassen transportieren. Wie ein Vertreter der Firma erklärte, werden zurzeit 72 Barkassen für sie in Paraguay hergestellt. (lanac)

Asunción: Die Nachfrage für den Wassertransport wächst um 10 Prozent pro Jahr. Laut Daten des Reedereizentrums sind zurzeit 2 tausend 600 Barkassen im Land im Einsatz. Der Vorsitzende des Reedereizentrums, Juan Carlos Muñoz, hat gestern vor brasilianischen Unternehmern die Vor- und Nachteile des Sektors erklärt, im Rahmen der Expo Paraguay-Brasil. Muñoz zufolge führt der Status als Binnenland dazu, dass Paraguay für den Wassertransport bevorzugt wird. Wie er aussage, steigt die Nachfrage für Wassertransport in Paraguay jährlich um 10 Prozent an. Paraguay verfügt über 13 Schiffswerften, 2 tausend 600 Barkassen, 234 Schleppschiffe und 80 konventionelle Schiffe. Die meisten Häfen befinden sich in der Zone von Asunción. (abc)

Asunción: Die Zolleinnahmen sind im Oktober um 16 Prozent angestiegen. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat die nationale Zollbehörde im Oktober Einnahmen von mehr als 800 Milliarden Guaranies verzeichnet, 16 Prozent mehr als im selben Monat des Vorjahres. Laut Daten des Informatiksystems Sofia, wurde mit diesen Einnahmen der Rekord der monatlichen Zolleinnahmen gebrochen. Die genaue Summe der Einnahmen muss jedoch noch errechnet werden, so dass diese noch höher liegen könnte. In den ersten Monaten dieses Jahres wurden Durchschnittseinnahmen von 600 Milliarden Guaranies pro Monat verzeichnet. (abc)

Asunción: Etwas mehr als 100 tausend Personen werden von dem Sozialprogramm Tekoporã begünstigt. Die staatliche Hilfe für sozialschwache Familien wird in 118 Bezirken von 16 Departamenten verteilt. Der Minister des Sekretariates für Sozialaktionen, Hector Cardenas, hat sich laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora gestern mit Landespräsident Horacio Cartes getroffen, um über die Aktionen zur Unterstützung von Familien in extremer Armut zu informieren. Wie er betonte, wurden bereits die meisten indigenen Gemeinschaften von Alto Paraguay und Presidente Hayes in das Hilfsprogramm der Regierung eingeschlossen. Cárdenas zufolge hat das Programm vor allem zum Ziel, dass  Kinder und Jugendliche aus Familien in extremer Armut bessere Gelegenheiten haben in den Bereichen Ernährung, Impfung und Schulausbildung. (uh)

Asunción: Nichtregierungsorganisationen werden im kommenden Jahr 8,6 Millionen Dollar von der Regierung erhalten. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, werden 139 Organisationen im kommenden Jahr finanzielle Unterstützung der Regierung erhalten. Der Betrag für das kommende Jahr liegt niedriger als der dieses Jahres. Die Regierung hatte im Haushaltsprojekt vorgesehen, dass diese Organisationen von ähnlichen Institutionen kontrolliert werden sollten. Der Haushaltsausschuss hat die Kontrolle jedoch wieder dem Finanzministerium übergeben. (uh)