Asunción: Heute wird der Tag des Lehrers begangen. In Paraguay sind die meisten Lehrerstellen von Frauen besetzt. Das geht aus einem Bericht des Nationalen Rates für Bildung und Kultur hervor. Wie dem Bericht weiter zu entnehmen ist, haben 67 Prozent der Lehrer ein Alter von weniger als 40 Jahren. Theoretisch haben die Lehrer in Paraguay viele Vorteile. Es würden jedoch längst nicht alle dieser Begünstigungen eingehalten. Nach zahlreichen Proteste und Demonstrationen konnten die Lehrer der staatlichen Schulen zumindest erreichen, dass sie das Mindestgehalt von 1 Million 658 tausend 232 Guaranies verdienen, wenn sie eine Mindestzahl von 4 Stunden unterrichten. Der Tag des Lehrers wird in Paraguay seit dem 15. Oktober 1916 gefeiert. Er wurde auf einer Generalversammlung der Lehrer festgelegt. Die Entscheidung wurde auch von der Nationalen Lehrervereinigung unterstützt und es wurde beschlossen, den Tag des Lehrers in jedem Jahr am 30. April zu feiern. (abc)
Teniente Irala Fernández: Eine Gruppe Abgeordneter will heute in das Krisengebiet des Chaco reisen. Die Reise war bereits am Freitag geplant gewesen, musste jedoch aufgrund des ungünstigen Wetters aufgeschoben werden. Die Gruppe wird von dem Vorsitzenden der Kommission für Verteidigung, Sicherheit und interne Ordnung, José López Chávez angeleitet. Geplant ist die Besichtigung einiger überschwemmten Ortschaften, sowie das Zentrum der Katastrophenschutzbehörde in Teniente Irala Fernández. Auch ist der Besuch in einigen Bildungsinstitutionen und Gesundheitszentren des Chaco geplant. Die Gruppe will bei der Gelegenheit auch eine Spende von Lebensmitteln und Medikamenten für die betroffene Bevölkerung überreichen. (abc)
Filadelfia: In Filadelfia ist am Samstag eine Spendenaktion erfolgreich durchgeführt worden. Trotz des Nieselregens und der kalten Temperaturen beteiligte sich eine große Anzahl von Personen an der Spendensammlung für die von der Überschwemmung betroffenen Personen. Auch in der Munizipalität von Filadelfia werden seit vergangener Woche Spenden verschiedener Art für die bedürftigen Familien im Überschwemmungsgebiet entgegengenommen. (abc/muni)
Filadelfia: Am Samstag ist in Filadelfia offiziell eine Flugschule eröffnet worden. Die Schule nennt sich Chaco Aviation und wird von Henry Joubert, Kurt Friesen und Egon Janzen geleitet. Es ist die erste Flugschule im Chaco. Die Eröffnungsfeier fand im Beisein der lokalen Autoritäten, Piloten und der ersten Flugschüler der Schule statt. Zugegen war auch die Vertreterin der Nationalen Direktion für zivile Luftfahrt, Eva Zaracho, die den Eigentümern der Schule ein Zertifikat überreichte. Die Flugschule erhielt am 27. Februar diesen Jahres die Erlaubnis für den theoretischen, als auch für den praktischen Unterricht vom Typ 2 für die Ausbildung von Privatpiloten von einmotorigen Flugzeugen. Der Präsident der Kooperative Fernheim, Gerhard Klassen bezeichnete die Feier als einen historischen Akt und hob auch die Solidarität der Piloten in Notsituationen hervor. Der Bürgermeister, Berthold Dürksen seinerseits wies darauf hin, dass die Noteinsätze seitens der Piloten zum Transport von Patienten oftmals entscheidend seien, damit diese Personen überlebten. Die Vorsitzende des Trainigs-centers für zivile Luftfahrt in Paraguay, Eva Zaracho erklärte, dass die mennonitischen Pioniere bewiesen hätten, dass man im Chaco leben könne und jetzt seien die Mennoniten die ersten, die eine Flugschule im Chaco eröffneten. Joubert bedankte sich bei der Kooperative Fernheim, dass die Schule den Flughafen in Filadelfia nutzen dürfe, wo sich auch bereits 8 Hangare befinden. Die neue Flugschule, Chaco Aviation verfügt zur Zeit über drei Kleinflugzeuge, 19 Schüler und 5 Instrukteure. Der Unterricht besteht aus 13 theoretischen Fächern mit Examen und einer Zahl von 160 Unterrichtsstunden. Der praktische Unterricht besteht aus 40 Flugstunden. Die zivilen Flüge im zentralen Chaco steigen vor allem aufgrund des starken Wachstums des Viehzuchtsektors an. Hier verfügen bereits 37 Personen über einen Flugschein. Es gibt lokal bereits 20 Kleinflugzeuge und immer mehr Viehzüchter benutzen ein eigenes Flugzeug, um zu ihren Estancias zu fliegen. Es werden jedoch auch Dienstleistungen wie der Transport von kranken Personen angeboten. Diese Einsätze werden wenn möglich von Gesundheitspersonal begleitet, wobei auch eine Trage im Flugzeug installiert wird. Weiter werden auch Flüge für Touristen angeboten. Diese haben einen Preis von 1,2 Millionen Guaranies pro Stunde für 4 Personen. (abc)
General Díaz: Der Wasserpegel des Río Montelindo ist am Wochenende stark angestiegen. Innerhalb eines Tages stieg das Wasser des Flusses um drei Meter an. Von dem Hochwasser sind 45 Familien betroffen. Angesichts der Situation leistet die Katastrophenschutzbehörde nun auch Hilfe. Am Wochenende gingen die betroffenen Familien auf die Straße, um auf die Situation aufmerksam zu machen und die Regierung um Hilfe zu bitten. Es ist das erste Mal nach 14 Jahren, dass der Montelindo wieder so viel Wasser führt. Der starke Anstieg ist zum einen auf die Zerstörung der Deiche und zum anderen auf die starken Regenfälle in der Zone zurückzuführen. (uh)
Asunción: Im kommenden Jahr könnte die Wirtschaft im Land sich wieder erholen. Der Ansicht ist der ehemalige Finanzminister und Wirtschaftsexperte, César Barreto. Wie er sagte, könnte 2013 ein Wirtschaftswachstum von 9 bis 10 Prozent verzeichnet werden. Nachdem 2011 und 2012 Schwierigkeiten durch die Trockenheit in einigen Teilen und Überschwemmungen in andern Orten des Landes registriert wurden, könne 2013 wieder mit einem Wirtschaftsanstieg gerechnet werden. Angesichts des internationalen Szenarios, seien die Perspektiven des Landes sehr gut. Der Anstieg der Kreditvergabe werde ebenfalls dazu beitragen, dass die Wirtschaft einen wichtigen Anstoß erhält, meinte Barretos. (py.com)
Asunción: Die Einreise und Niederlassung ausländischer Firmen in Paraguay soll in Zukunft stärker gefördert werden. In diesem Sinne wurde in diesen Tagen ein Kooperationsabkommen zwischen dem Industrie- und Handelsministerium, sowie der Nationalen Polizei unterzeichnet. Durch das Abkommen sollen die Formalitäten zum Erhalt von Dokumenten beschleunigt werden, die eine Niederlassung ausländischer Firmen in Paraguay erleichtern. Dieses wiederum soll dazu beitragen, dass mehr Arbeitsplätze im Land geschaffen werden. (abc)
Asunción: Die ländliche Vereinigung Paraguays, ARP hat einen neuen Vorsitzenden. Es handelt sich um Germán Ruiz, der am Wochenende die Wahl zum neuen Vorsitzenden der ARP gewann. Er ersetzt in dem Amt den bisherigen Vorsitzenden Juan Néstor Nuñez. Die Wahl wurde während einer Generalversammlung durchgeführt. Als stellvertretende Vorsitzende wurden Fidel Zavala und Carlos Pereira ernannt. Als Vorstandsmitglieder wurden Óscar Gulino, Manfred Hiebert, Albert Gunther, Federico López Moreira, Miguel Gneiting, Edward Hiebert, Raúl Rivarola, Luis Mario Saldívar, Eduardo Alfaro und Diana Davey de Prieto gewählt. (abc)
Asunción: Die Regierung hat Itaipú um eine Spende von 7,5 Millionen Dollar gebeten, um für 16 Monate Lebensmittel zu verteilen. Die paraguayische Regierung hat durch das Notstandsekretariat Itaipú um rund 32 Milliarden Guaranies gebeten. Das Geld soll gebraucht werden, um während 16 Monaten Lebensmittel an 200 tausend Familien in verschiedenen Departamenten zu verteilen. Die Regierung gab an, dass die Verteilung im Rahmen des Ernährungsnotstandes durchgeführt werden soll, der im Januar dieses Jahres erklärt worden war. Der Ernährungsnotstand war jedoch nur für 90 Tage gültig und lief im April ab. Der Antrag für die Spende wurde am 20. März in Itaipú erhalten. Die Lebensmittel würden an Bauern- und Indianerfamilien verteilt werden, die Ende 2011 unter der langen Trockenheit gelitten haben. Das Geld soll vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen, PNUD, verwaltet werden. Der Antrag für die Spende wartet derzeitig auf die Genehmigung von Itaipú. (abc)
Asunción: Die Firma Tigo in Tansanien sucht einen paraguayischen Geschäftsführer. Die paraguayische Filiale von Tigo nimmt Lebensläufe der Bewerber entgegen und wird die Vorauswahl der Kandidaten machen. Tigo gehört zu dem multi-nationalen Konzern Millicom. Die Leiterin der Personalabteilung von Tigo in Paraguay, Mónica de Filippis sagte der Presse gegenüber, dass paraguayische Fachleute des Konzerns Millicom im Ausland sehr gefragt sind. Normalerweise würden sie paraguayische Fachleute, die schon für Tigo in Paraguay arbeiten, ins Ausland schicken. Sie hätten jedoch nicht mehr genügend Angestellte, daher nehmen sie Bewerbungen von Fachleuten mit Erfahrung in anderen Unternehmen an. Filippis sagte, dass derzeit etwa 30 Paraguayer in Filialen der Millicom in verschiedenen Ländern arbeiten. Einige hätten wichtige Ämter in der Geschäftsführung, andere besetzten regionale Ämter und wieder andere hätten globale Funktionen im multi-nationalen Konzern. Millicom arbeitet derzeit in 13 Ländern von Südamerika, Zentralamerika und Afrika. (lanacion)
Asunción: In dem Fernsehsender CNN in spanischer Sprache werden seit einer Woche Werbespots über Paraguay ausgestrahlt. Die Werbespots haben die Förderung des Tourismus zum Ziel. Gezeigt werden unter anderem die verschiedenen Attraktionen der Natur und der Dienstleistungen, die verschiedenen Tourismus-orte, Hotels, historische Stätten, und Freizeitbeschäftigungen. Auch die paraguayischen Handarbeiten, Flora und Fauna, sowie die paraguayische Musik werden in den verschiedenen Werbespots gezeigt. Die Kampagne wird von dem Tourismussekretariat, Senatur vorangetrieben. Die Werbestpots von jeweils 30 Sekunden werden in den Programmblocks von 7 bis 10 Uhr und von 18 bis 24 Uhr in gewissen Abständen gesendet. Das Ziel der Werbespots ist es, die Neugierde und das Interesse ausländischer Touristen an Paraguay zu wecken. (abc)