Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 18. November 2014

Canindeyú: Antidrogen Agenten starten einen Antidrogen Einsatz im Departament Canindeyú. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wird der Einsatz Oñondivepá 7 von der Polizeibehörde und dem Antidrogen Sekretariat durchgeführt. Durch den Einsatz sollen vor allem Marihuana Anpflanzungen zerstört und illegale Fahrzeuge beschlagnahmt werden. Der Einsatz wird vor allem um die Ortschaften Villa Ygatimí und Ypejhú stattfinden, wo es viele Marihuana Plantagen gibt. Die Anpflanzung von Marihuana ist in dieser Zone des Landes rentabler als andere Landwirtschaftsbereiche. Der im Oktober ermordete Journalist Pablo Medina hatte ständig die Anpflanzung des Rauschgiftes im Departament Canindeyú angezeigt. Laut Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wurde der Mord von dem Clan Acosta Marques durchgeführt, der vom flüchtigen ehemaligen Bürgermeister von Ypejhú, Vilmar Acosta, angeführt wird. Der Clan Acosta Marques ist auch stark in dem Marihuana schmuggel nach Brasilien verwickelt. (abc)

 

Asunción: Paraguay hat eine der niedrigsten Staatsschulden der Region. Laut Daten des internationalen Währungsfonds, IWF, hat Paraguay die zweit niedrigste Staatsschuld in Lateinamerika. Wie aus dem Nachrichtenportal paraguay.com verlautete, beläuft sich die Staatsschuld Paraguays auf nur 17,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Das Land mit der niedrigsten Staatsschuld ist Chile mit 14,6 Prozent. Uruguay und Brasilien sind die südamerikanischen Länder mit der höchsten Staatsschuld, die sich je auf mehr als 60 Prozent des Bruttoinlandsproduktes beläuft. Für dieses Jahr sieht der Währungsfonds ein Wachstum von 4 Prozent für Paraguay voraus. Im kommenden Jahr könnte das Wachstum 4,5 Prozent betragen. Paraguay hat in den letzten zwei Jahren ihre Staatsschuld durch die Schatzanleihen erheblich erhöht. Die dadurch gewonnenen Ressourcen sollen vor allem für Infrastruktur bauten eingesetzt werden. (py.com)

Asunción: Heute Abend soll eine Demonstration gegen den Mord von Pablo Medina und Antonia Almada stattfinden. Die Demonstration wird vom Direktor der italienischen Zeitung Antimafia Duemila Italia, Giorgio Bongiovanni, organisiert. Auch wird die Demonstration von den Filialen der Zeitung in Argentinien und Uruguay unterstützt. Die Demonstranten werden sich heute ab 18:30 im Zentrum von Asunción treffen. Ziel dabei ist es, sich gegen den Mord des Journalisten Pablo Medina, seiner Assistentin Antonia Almada und anderer Journalisten auszusprechen und die Aufklärung zu verlangen. Mehrere Zusammenschlüsse von Rechtsanwälten, Journalisten und Studenten haben laut paraguay.com ihre Teilnahme an der Demonstration zugesagt. (py.com)

Asunción: Landespräsident Horacio Cartes reist am Donnerstag nach Ecuador. Wie die Generaldirektion für Präsidentschafts-Information ankündigte, wird Cartes sich am Freitag in Ecuador mit seinem Amtskollegen Rafael Correa treffen. Bei der Gelegenheit soll er von dem Bürgermeisteramt in Quito als Ehrengast ernannt werden. Am 4. Dezember reist Cartes dann wieder nach Ecuador um am Gipfeltreffen der Vereinigung südamerikanischer Staaten, Unasur, teilzunehmen. Ecuador hat seit Januar dieses Jahres wieder einen Botschafter in Asunción. Das Land hatte Mitte 2012, nach der Amtsenthebung des damaligen Präsidenten Fernando Lugo, seinen Diplomaten zurückgezogen, so das Nachrichtenportal paraguay.com. (py.com)

Presidente Hayes: Eine Indigene Führerin wird von der Departamentsverwaltung von Presidente Hayes ausgezeichnet. Es handelt sich laut IP-Paraguay um Norma Alvarez, Führerin der Enxet der Ortschaft La Herencia. Alvarez wurde während einer Ehrensitzung von der Departamentsverwaltung von Presidente Hayes ausgezeichnet für ihren Einsatz zur Verteidigung der Ureinwohner und vor allem der Rechte der indigenen Frauen. Die Führerin zeigte sich überrascht über die Auszeichnung und sagte es ermutige sie, weiter für ihre Rechte zu kämpfen. Norma Alvarez ist Führerin der Frauenorganisation unter dem Namen “Im Schatten eines Algarrobo Baumes”, die Kunsthandwerkerinnen, Führerinnen und indigene Unternehmerinnen einschließt. Sie hat auch in anderen Organisationen mitgearbeitet und hat das erste Treffen von Indigenen Frauen des Chaco vorangetrieben. (ipp)

Asunción: Die Überweisung von Ressourcen des MOPC an Departamentsverwaltungen könnte die Reparatur der Transchaco Straße beeinträchtigen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, hatte die Abgeordnetenkammer beschlossen, 23 Millionen Dollar der Schatzanleihen an die Departamentsverwaltungen zu überweisen. Dieses Geld war Teil des Haushaltsplanes des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC. Laut Angaben von Minister Ramon Jimenez Gaona, könnte die Ausbesserung der Transchaco Straße von der Umleitung des Geldes betroffen werden. Das Ministerium hat bereits mit dem Ausschreibungsprozess für die Arbeiten an der Fernstraße zwischen Asunción und Mariscal Estigarribia begonnen. Die Umleitung des Geldes wurde von den Abgeordneten bestimmt und muss noch von den Senatoren behandelt werden. (ipp)