Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 21. November 2014

Asunción: Ex Bürgermeister können wiedergewählt werden. Das beschloss gestern der Senat während seiner ordentlichen Sitzung. Der Entwurf war zuvor bereits vom Unterhaus verabschiedet worden. Der Entwurf schreibt vor, das ehemalige Bürgermeister für eine weitere Amtszeit wiedergewählt werden können. Wie die Zeitung ABC Color dazu schrieb, gelten die Maßnahmen jedoch weder für die Partei internen Wahlen, noch für die Munizipalitätswahlen 2015, sondern erst für die Wahlen 2020. Ein Bürgermeister, der sich zur Wiederwahl stellen will, muss 3 Monate vor den Wahlen von seinem Amt zurücktreten. Mit dem Gesetz wird festgelegt, dass ein Bürgermeister nicht mehr als 2 Amtsperioden im Amt sein kann. (abc)

 

Asunción: Gestern ist mit der Zählung der Fensterputzer in Asunción begonnen worden. Mit dem Zensus wurde laut ABC Color an der Straße Mariscal López begonnen worden, wo insgesamt 33 Personen registriert wurden, die an den Ampeln die Windschutzscheiben der Autos putzen. Die Stadtverwaltung von Asunción erwägt die Möglichkeit, die Arbeit der Fensterputzer an den Straßenkreuzungen zu verbieten. Die ständigen Anzeigen über Aggressionen auf den Straßen führten dazu, dass das Stadtrat Mitglied, Daniel Centurión den Vorschlag zum Verbot der Fensterputzer bei den Ampeln einbrachte. Wie die Zeitung lanación informierte, soll der Vorschlag in diesen Tagen behandelt werden und könnte bereits in 45 Tagen in Kraft treten. Es wird vermutet, dass etwa 200 bis 240 Personen diese Arbeit machen. Es wurde vorgeschlagen, diesen Personen, die meist illegal arbeiten, die Möglichkeit zum Erlernen eines Handwerks durch das munizipale Zentrum für Berufsförderung, Cemupe zu geben, so die Zeitung lanación. (lanació)

Asunción: Zwei private Schulen in Asunción haben ihren Unterricht suspendiert. Grund dafür ist die Erkrankung einiger Schüler an viraler Gehirnhautentzündung. Wie die Zeitung Ultimahora schrieb, sollen die Schlussexamen zwischen Lehrern und Schülern koordiniert werden. Bei den Schulen handelt es sich um Nuestra Señora del Huerto und Santa Clara. Momentan werden Sprühungen und Reinigungsarbeiten zur Desinfizierung der Klassenräume durchgeführt. Der Unterricht soll am Montag, den 24. November wieder aufgenommen werden. Vom Gesundheitsministerium wurde empfohlen, das pünktliche Händewaschen in den Schulen anzuordnen, um die Schüler vor dem Virus zu schützen.

Asunción: Die diesjährige Sammelaktion der Stiftung Teleton hat in diesem Jahr 14 Milliarden Guaranies eingebracht. Die Organisatoren hatten eine Sammlung von 12 Milliarden Guaranies zum Ziel gesetzt. Somit war die Aktion ein voller Erfolg und erfüllte bei weitem alle Erwartungen. Mit dem Geld werden vor allem Kinder mit Behinderungen aus sozial schwachen Familien unterstützt, sowie die Rehabilitationszentren der Stiftung Instandgehalten und erweitert. Diese befinden sich in Asunción, Coronel Oviedo und Paraguarí. Hier erhalten Kinder mit Behinderungen aus sozial schwachen Familien die notwendige Hilfe. Das Aktionsprogramm wurde vom Fernsehen und zahlreichen Radiostationen im ganzen Land übertragen, wo auch Personen im Inland aufgefordert wurden, sich an der Sammelaktion zu beteiligen, berichtete die Zeitung Ultimahora.(uh)

Asunción: Der Senat hat einem Fonds für die Freiwillige Feuerwehr zugestimmt. Wie aus der Zeitung ABC color verlautete, verabschiedete der Senat gestern einen Entwurf, der Vorschreibt, dass in dem Etat 2015 5 tausend Mindestgehälter für die Freiwillige Feuerwehr mit eingeschlossen werden sollen. Dabei gehen 54 Prozent an den Freiwilligen Feuerwehrkorps, während der Nationale Rat der Feuerwehr 46 Prozent der Summe erhält. Der Freiwillige Feuerwehrkorps zeichnet sich laut ABC Color durch gelbe Helme aus, während der Nationaler Rat der Feuerwehr, blaue Helme benutzt. Die Summe für die Freiwillige Feuerwehr beläuft sich somit auf 4,9 Milliarden Guaranies und die des Nationalen Feuerwehrrates auf 4,1 Milliarden Guaranies. (ABC)

Asunción: Paraguay ist das Land, das am wenigsten in die Forschung investiert. Das verlautete aus einem Bericht der Interamerikanischen Entwicklungsbank, BID. Wie es hieß, nimmt Paraguay den letzten Platz in der Liste der Länder ein, die in Forschung und Entwicklung in der Region investieren. Damit kann auch die Produktivität nicht ansteigen. Der Wirtschaftsexperte der BID, José Juan Ruíz bedauerte die Tatsache, dass die Schere zwischen der Produktivität der USA und Lateinamerika immer größer wird, statt sich zu reduzieren. Wie er sagte, gehe es nicht darum, mehr auszugeben, sondern besser auszugeben, um mehr zu erhalten. Momentan weist Paraguay, sowie auch die meisten Länder Lateinamerika nach 60 Jahren nur die Hälfte der Produktivität der USA auf, obwohl die Zahl der Reichen in Lateinamerika stark angestiegen ist.

Asunción: 5 von 10 Paraguayern verfügen nicht über eine formelle Arbeitsstelle. Das bedeutet, dass 50 Prozent aller Paraguayer nicht einen legalen Arbeitsplatz haben oder sich mit Gelegenheitsarbeiten ihren Unterhalt verdienen. Die Nichtregistrierren Aktivitäten stellten laut einem Forschungsbericht im Jahr 2013 39,5 Prozent des Brutinlandsproduktes dar. Die informellen Arbeiten tragen weiter dazu bei, dass das potentielle Wirtschaftswachstum um mehr als 40 Prozent gebremst wird. Das geht aus dem Bericht vor, der gestern während einer Veranstaltung im Crowne Plaza Hotel von Asunción stattfand und an der Unternehmer, sowie Regierungsvertreter, vor allem des Finanzministeriums teilnahmen, wie die Zeitung lanación berichtete. Der Bericht wurde von der Organisation Pro Entwicklung Paraguay erstellt. Wie der Direktor dieser Organisation, Sebastián Acha dazu erklärte, soll der Bericht als Werkzeug der Diagnose und als Reflektion über mögliche Lösungen dienen, um in Zukunft stärker die Formalisierung der Wirtschaft anzustreben. Nur so könne Paraguay eine solidere Wirtschaft erreichen. (lanación)

Encarnación:  Argentinische Ärzte führen in Paraguay führen kostenlose Rekonstruktions Chirurgien durch. Die Eingriffe werden im staatlichen Kinderkrankenhaus von Encarnación durchgeführt. Wie der Zeitung lanación zu entnehmen war, wurden in dieser Woche pro Tag etwa 10 Patienten einem Eingriff unterzogen. Es handelte sich dabei ausschließliche um Kinder aus sozial-schwachen Verhältnissen. Die chirurgischen Eingriffe werden von argentinischen Ärzten der Stiftung Patria Solidaria durchgeführt. Operiert werden Gesichtsentstellungen, plastische Chirurgien bei schlimmen Narben durch Verbrennungen oder anderen Unfällen. Finanziert wird die Aktion von dem Regionalen Block der Bürgermeister des Mercosur, Bripam, der Munizipalität von Encarnación und der Departamentsverwaltung von Itapúa.

Asunción: Die Unternehmergruppe Byspania hat das erste Shoppingcenter in Coronel Oviedo errichtet.  Investiert wurden in das Projekt 5 Millionen Dollar. In dem Shoppingcenter sind bekannte Einzelhandelsgeschäfte mit berühmten Marken wie Nice, L’uomo, Ña Eustaquia, Citymarket, Nike und McDonald’s zu finden. Das Shoppingcenter wird heute offiziell eröffnet und in Betrieb genommen, informierte der Geschäftsführer, Julio Ferrari. Das Shoppingcenter hat eine Fläche von 7 tausend 500 Quadratmetern, in dem sich auch eine Imbiss und Restaurant -abteilung für 250 Personen befindet.  Der Bau des Shoppingcenters habe maßgeblich zum Wachstum und der  Schaffung von Arbeitsplätzen im Zentrum von Coronel Oviedo beigetragen.  Der Gesellschaft Byspania gehört auch das Carmelitas Center in Asunción. Zudem verfügt es über Shoppincenter in Salto del Guairá, Encarnación, Pedro Juan Caballero und Ciudad del Este, berichtete die Zeitung lanación.  (lanación)