Morgennachrichten am 2. Mai 2012

Asunción: Mehrere Arbeiter-Gewerkschaften haben den gestrigen Tag des Arbeiters mit Protestaktionen gefeiert. Eine Gruppe von Lehrer, Bauern und allgemeine Arbeiter marschierte gestern durch den Straßen Asuncions. Die Hauptveranstaltung der Protestaktion fand beim Pantheon der Helden statt. Die Demonstranten forderten vor allem bessere Arbeitsbedingungen. Kritisiert wurde auch das Gesetz für die kleinen und mittleren Unternehmen, Pymes. Laut den Anführer der Protestaktion, Eduardo Ojeda, begünstigt das Gesetz Pymes nur eine Minderheit von Personen. Auch kritisierte Ojeda die Sozialversicherung des IPS. Eine zweite Gruppe protestierte gestern vor dem Arbeits- und Justizministerium. Um Ausschreitungen zu verhindern, war ein Sicherheitsaufgebot von Polizisten vor dem Gebäude mobilisiert worden. Weitere Proteste fanden beim Hauptbusbahnhof von Asuncion statt. Etwa 100 öffentliche Verkehrsarbeiter demonstrierten gegen die Privatisierung des Busbahnhofes. (abc)

Asuncion: Staatspräsident Fernando Lugo muss sich einem Vaterschaftstest unterziehen.  Das hat ein Gericht angeordnet. Eine 29-jährige Frau gibt an, Lugo habe mit ihr vor neun Jahren, in seiner Zeit als Bischof, einen Sohn gezeugt. Die Klägerin Benigna Leguizamón war den Angaben zufolge damals Putzfrau in der katholischen Diözese San Pedro. Nun fordert sie von Lugo, die Vaterschaft für ihren neunjährigen Sohn Lucas Fernando anzuerkennen. Ein Gericht entschied, dass Lugo einen Vaterschaftstest machen muss.  Am heutigen Mittwoch soll ein Datum fuer die Blutentnahme Lugos fuer den DNA-Test vom Gericht festgelegt werden. Lugo war bis 2005 Bischof in San Pedro. Im Dezember 2007 legte er das Priestergewand ab, um für die Präsidentschaftswahl kandidieren zu können. (uh)

Asuncion/Clorinda: Argentinische Demonstranten blockieren in Clorinda die Grenze zu Paraguay. Die Verkehrsbehinderungen auf der Fernstrasse 11 in Clorinda wird seit einer Woche von Angestellten des Munizips mobilisiert. Jede sechste Stunden ermöglichen die Demonstranten die Durchfahrt von Fahrzeugen. Wie der Radio-Journalist Alfredo Aponte im Radio Ñanduti sagte, stören die Blockaden in beide Richtungen entlang der Fernstraße. Die Behörden der Stadt haben beschlossen, den Demonstranten keine Beachtung zu schenken. Das trug zur Verärgerung der Demonstranten bei. (abc)

Asuncion: Heute findet ein Festival zum ersten Jahrestag der Anerkennung des Internationalen Tag der Freundschaft  statt. Vor genau einem Jahr wurde auf Anfrage von Paraguay, von den Vereinten Nationen der 30. Juli zum internationalen Tag der Freundschaft erklärt. Im Stadttheater von Asuncion wird zum Gedenken der Anerkennung heute ein Kunstfestival durchgeführt. Um bei dem Festival beizuwohnen, müssen die Teilnehmer nicht verderbliche Lebensmittel und Kleidung für die Flutopfer in den Chaco als Eintritt mitbringen. Viele nationale Künstler werden artistische Darbietungen bringen. (úh)