Asunción: Staatspräsident, Fernando Lugo bereitet sich auf eine längere Auslandsreise vor. Geplant ist ein Besuch in Taiwan, Korea und Japan. Während 20 Tagen wird Vizepräsident, Federico Franco, Lugo vertreten. Es ist somit die längste Auslandsreise Lugos seit seinem Amtsantritt im August 2008. Sein Besuch in Taiwan beginnt am 20. Mai, wo er an dem erneuten Amtsantritt des wiedergewählten taiwanesichen Staatspräsidenten teilnimmt. Danach reist Lugo nach Südkorea, wo er an der internationalen Messe Yeosu Korea 2012 teilnimmt. Diese wird offiziell am 12. Mai eröffnet. Letzte Station der Auslandsreise Lugos ist Japan. In Tokio soll ein Abkommen mit der Japanischen Kooperationsagentur für internationale Entwicklung, JICA für einen Kredit unterzeichnet werden. Der Kredit im Wert von 216 Millionen Dollar soll zum Bau der Fernstraße 6 dienen, die parallel zu der Fernstraße zwischen Encarnación und Ciudad del Este verläuft. (lanación)
Asunción: Wie an jedem Mittwoch führt Staatspräsident, Fernando Lugo heute seinen Regierungstag bei den Streitkräfen durch. Heute ist eine Sitzung im Sitz des Militärkommandos vorgesehen, wo die Hilfseinsätze der Streitkräfte im Überschwemmungsgebiet des Chaco ausgewertet werden sollen. Laut einem Bericht, gibt die Regierung in der Krisenregion täglich 216 Millionen Guaranies aus. Die meisten Ausgaben gibt es beim Einsatz der Helikopter, die Menschen evakuieren und Hilfsgüter an die Bevölkerung liefern, die durch die Wassermassen von der Außenwelt abgeschnitten sind. (uh)
Asunción: Die Senacsa will die Impfkampagne gegen Aftosa verlängern. Aufgrund der Überschwemmungen im Chaco, wodurch zahlreiche Viehzuchtbetriebe nicht erreichbar sind, hat die Senacsa beschlossen, die Impfkampagne gegen Maul- und Klauenseuche zu verlängern. Die Impfkampagne, bei der Rinder unter 24 Monaten geimpft werden sollen, wird bis zum 15. Mai verlängert. Die Maßnahme wurde per Resolution festgelegt. Es ist bereits das zweite Mal in diesem Jahr, das die Senacsa die Impfperiode aufgrund klimatischer Bedingungen verlängern muss. Dabei ist die Durchführung der Impfkampagne momentan von großer Wichtigkeit für Paraguay, da das Land nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche seine Fleischmärkte im Ausland wieder zurückgewinnen will. Paraguay hat zur Zeit laut Angaben der Senacsa einen Viehbestand von etwa 13 Millionen Rindern. (uh)
Asunción: Die Regierung hat das Gesetz zur Erklärung des Chaco als Notstandsgebiet erlassen. Die Maßnahme gilt für die drei Departamente des Chaco. Gleichzeitig wurde eine Haushaltserweiterung in Höhe von 12 Milliarden Guaranies freigegeben, um die Hilfseinsätze im Chaco zu finanzieren. Das Gesetz 4 tausend 615 war am 19. April im Kongress als Entwurf verabschiedet worden und wurde jetzt von der Regierung auf Bitten der Katastrophenschutzbehörde als Gesetz verkündet. Der Ausnahmezustand in den Departamenten Presidente Hayes, Boquerón und Alto Paraguay gilt laut Gesetz für 90 Tage und endet somit Ende Juli. Das Finanzministerium wurde somit beauftragt, die Finanzen den Notwendigkeiten anzupassen. Es wurde jedoch unterstrichen, dass die Haushaltserweiterung nur für die Hilfe der von der Überschwemmung betroffenen Bevölkerung gebraucht werden soll. Mit der Haushaltserweiterung von 12 Milliarden Guaranies steigt die Summe der gesamten Finanzen, die für den Kauf von Lebensmittel, Kleidung und Konsumgüter in der Krisenregion bereitgestellt wurden, auf über 15,8 Milliarden Guaranies. (abc)
Filadelfia: Lokale Autoritäten im Chaco sind besorgt über die Nebeneffekte, die die Überschwemmung mit sich bringt. Im Chaco wird ein großer Teil der Arbeitsplätze durch die Viehzuchtbetriebe geschaffen. Durch die Überschwemmung sind hier jedoch viele Arbeiten lahm gelegt, so dass weniger Arbeiter gebraucht werden. Dieses wirkt sich unweigerlich auch auf die Nachfrage nach Dienstleistungen aus, sowie auf den Kauf von Lebensmitteln. Diese Situation bringt dadurch zahlreiche Nebeneffekte mit sich, die sich negativ auf die Wirtschaft im Chaco auswirken könnten. Es wird vermutet, dass diese Situation mittel- und langfristige Auswirkungen sowohl auf die Wirtschaft, als auch auf sozialem Gebiet haben könnte. Die wirtschaftlichen Verluste sind zurzeit noch nicht messbar. Wie es hieß, mussten einige Geschäfte bereits Angestellte entlassen, da die Verkäufe zurückgingen. Zur Zeit kauften viele Kunden nur das nötigste, wie Fleisch und Brot. Auch habe es Verluste bei den Ernten von Erdnüssen, Sesam und Sorghum gegeben und Weideflächen gingen aufgrund des vielen Wassers verloren. Auch im Milch- und Viehzuchtsektor wurden große Verluste verzeichnet und zahlreiche Wege wurden zerstört. Der Gerente general der Kooperative Fernheim, Helmut Görzen erklärte, dass die direkten Verluste auf etwa 10 Milliarden Guaranies geschätzt würden. Wie es hieß, werde die Kooperative die Verluste wahrscheinlich überwinden, da sie in der Vergangenheit auch andere Schwierigkeiten überwunden habe. Sorge bereite den Autoritäten jedoch der Verlust von Arbeitsplätzen im Bereich der Land- und Viehwirtschaft, sowie im Handels- und Dienstleistungsbereich. (abc)
Asunción: Die Einreise und Niederlassung ausländischer Firmen in Paraguay soll in Zukunft stärker gefördert werden. In diesem Sinne wurde in diesen Tagen ein Kooperationsabkommen zwischen dem Industrie- und Handelsministerium, sowie der Nationalen Polizei unterzeichnet. Durch das Abkommen sollen die Formalitäten zum Erhalt von Dokumenten beschleunigt werden, die eine Niederlassung ausländischer Firmen in Paraguay erleichtern. Dieses wiederum soll dazu beitragen, dass mehr Arbeitsplätze im Land geschaffen werden. (abc)
San Juan Nepomuceno: Mutmaßliche Carperos haben ein Grundstück im Departament Caazapá besetzt. Das Grundstück befindet sich etwa 3 Kilometer von der Stadt San Juan Nepomuceno entfernt. Die Eindringlinge stammen aus der Zone. Die meisten sind keine Landwirte und besitzen Häuser in der städtischen Zone des Bezirkes. Die Eigentümerin sagte gestern aus, dass eine Gruppe von 50 Personen vor ihrem Anwesen lagerte, während eine andere Gruppe auf ihrem Grundstück Ranchos baute. Laut der Eigentümerin weigerte die Polizeibehörde sich, den Staatsanwalt zu begleiten, um die Eindringlinge zu vertreiben. (abc)
Salto del Guairá: In Salto del Guairá wurde der Tag des Arbeiters von gestern auf heute verschoben. Es ging darum, keine Käufer aus Brasilien zu verpassen. Auf Anordnung des Stadtrates wurde der Feiertag verschoben, um die erhöhte Anzahl von Besuchern kommerziell auszunutzen. Laut betriebswirtschaftlichen Schätzungen verzeichnete die Stadt etwa 12 Tausend brasilianische Touristen. Laut dem Leiter der Handelskammer waren gestern bis um 11 Uhr schon acht Tausend Touristen registriert worden. Er erklärte, dass die Touristenzahl in den letzten Monaten stark zurückgegangen war. Aus diesem Grund müsste man Feiertage wie gestern nutzen, weil dadurch mehr Besucher als normal in die Stadt kommen. Weiter sagte er, dass es darum ging, dass auch die kleinen Geschäfte mehr Kunden erhielten. An Tagen mit wenig Touristen, gehen die meisten nur in die größeren Geschäfte, sagte er. Ursprünglich hatte der Bürgermeister den 1. Mai als Bezirksfeiertag erklären wollen. Damit würden Händler, die sich nicht daran hielten, bestraft werden. Man wollte versichern, dass alle Angestellten ihren freien Tag erhielten. Auf Bitte der Handelskammer wurde der Feiertag jedoch auf heute verlegt. Somit erhalten alle Angestellten, die gestern arbeiteten, heute ihren freien Tag. Ein Mitglied des Stadtrates sagte, dass die Maßnahme gerechtfertigt sei und das Resultat gut gewesen sei. Tausende von Brasilianern hatten gestern Einkäufe in der Stadt erledigt. (lanacion)
Asunción: Der Verband von Astronom-amateuren hat gemeinsam mit der Munizipalität von Asunción und dem Astronomie-Zentrum die Bevölkerung eingeladen, am kommenden Samstag den Mond zu beobachten. Wie der Professor, Blas Servín erklärte, tritt der Mond am Samstag Abend in die Phase des Vollmondes und soll größer und heller sein als sonst. Das Phänomen soll ab19 Uhr beobachtet werden können. In Asunción sollen aus diesem Anlass auf der Terrasse des Planetariums zahlreiche Teleskope aufgestellt werden, wo die interessierte Bevölkerung den Vollmond bewundern kann. (abc)
Asunción: In dem Fernsehsender CNN werden seit einer Woche in spanischer Sprache Werbespots über Paraguay ausgestrahlt. Die Werbespots haben die Förderung des Tourismus zum Ziel. Gezeigt werden unter anderem die verschiedenen Attraktionen der Natur und der Dienstleistungen, die verschiedenen Tourismus-orte, Hotels, historische Stätten und Freizeitbeschäftigungen. Auch die paraguayischen Handarbeiten, Flora und Fauna, sowie die paraguayische Musik werden in den verschiedenen Werbespots gezeigt. Die Kampagne wird von dem Tourismussekretariat, Senatur vorangetrieben. Die Werbestpots von jeweils 30 Sekunden werden in den Programmblocks von 7 bis 10 Uhr und von 18 bis 24 Uhr in gewissen Abständen gesendet. Das Ziel der Werbespots ist es, die Neugierde und das Interesse ausländischer Touristen an Paraguay zu wecken. (abc)