Zentral Chaco: Der Chaco wird sich erst in einem Jahr von den Überschwemmungen erholen. Laut Schätzungen des nationalen Notstandsekretariats könnte es zwischen sechs Monate und ein Jahr dauern, bis alle betroffenen Gemeinschaften wieder aufgebaut und alles zur Normalität zurückgekehrt sei. Die Ministerin des Notstandsekretariats, Gladys Cardozo nahm heute an einer Sitzung im Regierungspalast teil. Dabei wurden Strategien für die Hilfeleistung im Chaco besprochen. Nach der Sitzung sagte sie der Presse gegenüber, dass die zukünftigen Maßnahmen für die Zone besprochen wurden. Die Ministerin deutete weiter an, dass die betroffenen Ortschaften in den kommenden Monaten wieder aufgebaut werden sollen. Etwa 13 tausend Familien wurden durch die anhaltenden Regenfälle von den Überschwemmungen betroffen. (abc)
Asunción: Der Wasserspiegel des Paraguayflusses wird erst ab Juni wieder zurückgehen. Die Direktorin von Comueda, dem Gemeinschaftsrat für Notsituationen und Desaster in Asunción, sagte dem Radiosender 970 AM gegenüber, dass sich der Anstieg des Paraguayflusses beschleunigt habe. Bis zum 30. April waren 200 Familien, die in Asunción am Fluss wohnen, von der Überschwemmung betroffen. Die Betroffenen wurden in verschiedenen Unterkünften der Munizipalität untergebracht. Dort werden sie mit Lebensmitteln, Decken und Matratzen versorgt, informierte die Direktorin der Comueda. Diejenigen, die in ihren Häusern bleiben wollten, wurden mit Blech und Sperrholz versehen, um damit provisorische Wohnungen zu bauen. Es wird damit gerechnet, dass der Wasserpegel erst ab Juni wieder sinken wird. (lanacion)
Asunción: Yacyretá will ihre Infrastruktur mit weiteren Turbinen verbessern. Der paraguayische Direktor der doppelstaatlichen Körperschaft Yacyretá, Enrique Cáceres Rojas sagte, dass sie drei Turbinen zu den 20 bestehenden hinzufügen wollen. Außerdem wird die Möglichkeit erwogen, zwei Reserveturbinen anzuschaffen. Diese würden eingesetzt werden, wenn eine der anderen Turbinen ausfällt. Die meisten Turbinen sind durch den jahrelangen Gebrauch beschädigt worden. Cáceres Rojas erklärte, dass von den 20 Turbinen die Yacyretá besitzt, momentan nur 18 in Gebrauch sind. Zwei werden zur Zeit repariert. Cáceres Rojas betonte auch die Notwendigkeit, der Investition in Energiequellen Priorität zu geben. Dadurch könnte dieser Sektor parallel zur Nachfrage wachsen. (presi)
Asunción: Im April wurde eine Deflation in Paraguay verzeichnet. Laut Daten der paraguayischen Zentralbank betrug die Inflation im April minus 0,2 Prozent. Der Negativwert der Inflation bedeutet, dass eine Deflation, oder Preisreduzierung, verzeichnet wurde. Diese Deflation wird auf die niedrigen Preise einiger Nahrungsmittel zurückgeführt, wie Weizenmehl, Reis und einige importierte haltbare Lebensmittel. Die Gesamtinflation in diesem Jahr beträgt somit 2,8 Prozent, im Vergleich zu 4,4 Prozent im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. (IPP)
Asunción: Das Nationale Berufsförderungszentrum, SNPP feiert heute ihr 41 jähriges Bestehen. Wie der Direktor des SNPP gegenüber der Tageszeitung ABC Color aussagte, werden jährlich etwa 60 tausend Personen durch die Institution geschult. 41 Prozent der Personen, die eine Fortbildung im SNPP abgeschlossen haben, besitzen einen Arbeitsplatz, laut einer Studie der Firma Manpower. 17 Prozent hatte schon einen Arbeitsplatz als sie zum SNPP kamen um sich fortzubilden und weitere 7 Prozent studieren jetzt an einer Universität weiter. Das Nationale Berufsförderungszentrum besitzt Schulungszentren in San Lorenzo, Coronel Oviedo, Hernandarias, Itá und anderen Ortschaften. Hier werden Schulungen im Industriebereich wie auch im Geschäftsbereich, Computertechnik und Sprachen durchgeführt. Außerdem werden Kurse in Auto- und Motorradmechanik, Elektronik, Klempnerei, therapeutischer Massage, Kochen, Nähen und anderen Bereichen angeboten. In 15 Jahren hat das SNPP über 1 Million 200 tausend Personen geschult. In den letzten vier Jahren schlossen rund 300 tausend Personen ihren Kurs ab. (abc)
Asunción: In 90 Prozent der Verkehrsunfälle sind Motorradfahrer verwickelt. Laut Daten des Innenministeriums sind in diesem Jahr bereits 357 Personen durch einen Verkehrsunfall ums Leben gekommen. 1 tausend 845 Personen wurden in Verkehrsunfällen verletzt. In 90 Prozent der Fälle waren Motorradfahrer verwickelt. Das Innenministerium und die nationale Polizeibehörde führen tägliche Kontrollen der Fahrzeugfahrer durch. Dadurch sollen Verkehrsunfälle, die von betrunkenen Fahrern verursacht werden, vorgebeugt werden. Die Hauptursache der Unfälle in Paraguay ist Alkohol. Um mehr Unfälle vorzubeugen, erinnert die Polizeibehörde an die Vorbeugungsmaßnahmen. Das beinhaltet nicht fahren, wenn man Alkohol getrunken hat und besonders vorsichtig zu sein bei regennasser Fahrbahn. Außerdem sollte das Fahrzeug begutachtet werden, bevor man losfährt um sicherzugehen, dass es in guter Ordnung ist und die Verkehrsregeln sollen respektiert werden. Auch soll man nicht das Mobiltelefon benutzen beim Fahren. Falls man einen Anruf beim Fahren bekommt, sollte man zuerst auf einer sicheren Stelle anhalten, bevor man ihn beantwortet. Andere Vorsichtsmaßnahmen sind den Sicherheitsgurt anlegen und Kleinkinder auf den Rücksitz zu setzen und ihnen auch den Sicherheitsgurt anzulegen. (lanacion)
Asunción/Chaco: Senavitat hat im Chaco aufgrund der Überschwemmungen den Bau von Wohnungen eingestellt. Das nationale Sekretariat für Wohnung und Habitat, Senavitat musste einige Bauarbeiten einstellen, erklärte der Leiter Gerardo Rolón Pose. Er sagte, dass etwa 1 tausend Wohnungen in der von den Überschwemmungen betroffenen Zone gebaut werden sollten. Durch die schlechten Wege konnte jedoch nicht mit den Bauarbeiten fortgefahren werden, sagte Rolón Pose dem Radiosender Primero de Marzo gegenüber. Sobald die Situation sich verbessert, soll jedoch mit den Arbeiten fortgefahren werden. In den kommenden Tagen sollte eine Ausschreibung für den Bau von 500 Wohnungen im Chaco beginnen. Es wird derzeitig ausgewertet, ob die Ausschreibung eingestellt wird oder ob sie nach Ostparaguay umgeleitet wird. (IPP)