Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 5. Januar 2015

Asunción: Das Zivilregister und das Sprachsekretariat erstellen eine Liste von zugelassenen Namen in Guarani und Spanisch. Ziel der Datenbank ist es, Probleme beim Einschreiben von seltenen Namen zu vermeiden. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, wollen das Zivilregister und das Sprachsekretariat ein Buch herausgeben, welches alle Namen in Guarani und Spanisch erhalten soll, die für die Einschreibung von neugeborenen Kindern zugelassen sind. Personal im Zivilregister soll Zugang zu der Datenbank haben um sich über zugelassene Namen zu informieren. Wie der Generaldirektor des Zivilregisters, José Cogliolo erklärte, ist die Einschreibung von Namen in der Guarani Sprache zurzeit nicht reglementiert. Ein Gesetzartikel bestimmt lediglich, dass keine lächerlichen Namen eingeschrieben werden können, wie auch Namen bei denen das Geschlecht infrage kommt. Auch kann ein Kind nicht mit mehr als drei Namen eingeschrieben werden. In die neue Datenbank sollen auch Namen der Indigenen eingetragen werden. (uh)

Asunción: Die Munzipalität von Asunción sucht nach neuen Orten wo beschlagnahmte Fahrzeuge ohne Kennzeichen abgestellt werden können. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, füllen sich bereits die Grundstücke, auf denen die Munizipalität von Asunción die beschlagnahmten Fahrzeuge abstellt. Wie ein Vertreter der Verkehrspolizei von Asunción aussagte, werden auf den Grundstücken nicht nur Fahrzeuge ohne Kennzeichen und mit abgelaufenem provisorischem Kennzeichen abgestellt. Es befinden sich dort bereits hunderte von Motorrädern und Fahrzeugen ohne gültige Dokumente, die von ihren Eigentümern verlassen wurden. Laut Schätzungen des Fahrzeugregisters, befinden sich 250.000 Personenwagen und mehr als 1 Million Motorräder ohne Kennzeichen auf den Straßen Paraguays. Seit dem 1. Januar hat die Verkehrspolizei von Asunción bereits 28 Fahrzeuge beschlagnahmt, da sie ohne Kennzeichen oder mit abgelaufenem provisorischem Kennzeichen zirkulierten. Um die Fahrzeuge abzuholen, müssen die Eigentümer ein Strafgeld von 771.000 Guaranies zahlen und ein Formular des Fahrzeugregisters aufweisen, welches bescheinigt dass sie das Kennzeichen beantragt haben. (uh)

Asunción: Yerbaproduzenten wollen die Anbaufläche erweitern. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, liegt der Yerbapreis zurzeit hoch und die Nachfrage auf dem internen wie auch auf dem externen Markt steigt an. Aufgrund klimatischer Bedingungen, ist die Produktion jedoch um etwa 30 Prozent gefallen. Laut der Gewerkschaft von Yerbaproduzenten ist es notwendig, die Produktion zu erhöhen. Laut Angaben des Vizepräsidenten der Gewerkschaft, Nestor Goralewski, liegt das Defizit zurzeit bei rund 10.000 Hektar. Wie er erklärte, ist der Yerbakonsum im Land in den letzten Jahren um 20 Prozent angestiegen, während auch in anderen Ländern das Interesse an paraguayischem Yerba ansteigt. Goralewski zufolge hat die Gewerkschaft unter anderem Anfragen aus Südkorea und der Türkei erhalten. Wie er erklärte, sind einige internationale Firmen am Kauf von Yerba Mate interessiert, um diesen für die Herstellung von Energie-Getränken, Bier und Süßigkeiten zu gebrauchen. (lanac)

Asunción: Der Zolldirektor Nelson Valiente führt verschiedene Änderungen der Abteilungsleiter durch. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat Valiente am letzten Wochenende 11 verschiedene Chefs und Unterchefs an andere Zollstellen versetzt. Wie es hieß, wurden die Angestellten an andere Zollstellen versetzt, behielten jedoch ihr selbes Amt. Betroffen waren Chefs und Unterchefs der Bewertungsabteilung von den Zollstellen Caacupemí, Terport und Fénix. Die Bewertungsabteilung ist eine der wichtigsten Abteilungen bei der Warenkontrolle, um das Umgehen von Zollgebühren zu vermeiden. Auch im vergangenen Jahr hat Valiente mehrere Male Angestellte der Zollbehörde rotiert. Es bleiben jedoch immer dieselben Abteilungsleiter, die den selben Posten an verschiedenen Zollstellen ausüben. (abc)

Asunción: Die Anzahl von Blutspendern steigt an. Wie Doktor Nelson Marquez, Vertreter der Abteilung für Blutspenden des Gesundheitsministeriums aussagte, ist die Anzahl von freiwilligen Blutspendern in den letzten Jahren beständig angestiegen. Wie Marquez aussagte, wurden im vergangenen Jahr mehr als 90.000 Blutspenden verzeichnet, von denen 18 Prozent spontan waren. In diesem Jahr will das Ministerium laut ABC Color 100.000 Blutspenden erreichen. Marquez zufolge werden im ganzen Land durchschnittlich 70.000 Blutspenden pro Jahr benötigt. Da jedoch etwa 13 Prozent des gespendeten Blutes nicht verwendet werden kann aufgrund bestehender Krankheiten, werden 100.000 Blutspenden benötigt. Um den Bedarf an Blut zu decken, sei es notwendig, dass eine Gruppe Spender mindestens zweimal pro Jahr Blut spenden, so Marquez. (abc)

Asunción: Fast 300 Personen warten in Paraguay auf eine Organverpflanzung. Laut Daten des Gesundheitsministeriums, wächst die Anzahl der auf eine Verpflanzung wartenden Patienten beständig und es wird damit gerechnet, dass diese sich in den nächsten zwei Jahren verdoppeln könnte. Organe deren Verpflanzung am meisten benötigt sind, sind Hornhaut und Nieren. 11 Personen warten zurzeit auf eine Herzverpflanzung, fast 90 Personen warten auf eine neue Niere. 200 Personen warten ABC Color zufolge auf eine Hornhautverpflanzung. In Paraguay werden bisher keine Leberverpflanzungen durchgeführt, so dass diese Patienten nach Argentinien oder Brasilien reisen müssen, welches hohe Kosten mit sich bringt. Aufgrund der steigenden Anzahl von Personen die eine Organverpflanzung benötigen, will die Regierung die Anzahl von eingeschriebenen freiwilligen Organspendern erhöhen. Zurzeit enthält das Register 21.000 eingeschriebene Organspender. (abc)

Asunción: Die Rubriken Brennstoff und Fahrzeuge sind diejenigen, die im Dezember die größten Beiträge an die Zollbehörde gezahlt haben. Laut Angaben von La Nación, hat die Zollbehörde im Dezember Einnahmen in Höhe von 740 Milliarden Guaranies verzeichnet. Der Brennstoffsektor hat laut den Daten der Zolldirektion den größten Beitrag geleistet, gefolgt von Fahrzeugen und Kapitalgütern. Wie es hieß, wird im Dezember mehr Brennstoff im Land gebraucht da mehr Personen aufgrund der Feierlichkeiten reisen. Auch wird in dieser Zeit mehr Brennstoff in der Landwirtschaft gebraucht. Andere Rubriken mit wichtigen Beiträgen zu den Zolleinnahmen waren Getränke, Informatikartikel und Auto-Ersatzteile. Laut Daten der Zolldirektion, wurden im Dezember mehr als 18.000 Importe verzeichnet, rund 1.000 mehr als im selben Vorjahreszeitraum. (lanac)

Asunción: Kinder haben im vergangenen Jahr mehr als 2,5 Millionen falsche Anrufe an das Notrufsystem 911 gemacht. Das Notrufsystem hat Ultima Hora zufolge im vergangenen Jahr rund 3,3 Millionen Anrufe erhalten. Bei nur 230.000 Anrufen handelte es sich um Notsituationen, die eine Intervention der Behörden benötigten. Etwa 2,5 Millionen Anrufe, 78 Prozent der gesamten Anzahl, wurden als Spiel von Kindern getätigt. Diese hohe Anzahl von Anrufen vonseiten der Kinder ist besorgniserregend, da dieses eine Zeitverschwendung und unnötige Ausgaben für die Nationalpolizei bedeutet.  Außerdem wurden Fehlanrufe, Fehlalarme und unbeantwortete Anrufe verzeichnet. Eine Vertreterin der Polizeibehörde rief die Eltern auf, ihre Kinder den richtigen Gebrauch des Telefons zu lehren und ihnen den Schaden bewusst zu machen, der durch diese falschen Anrufe entsteht. Personen die das System 911 fälschlich um Hilfe bitten oder nicht vorhandene Notfälle anzeigen, können eine Haftstrafe von bis zu 5 Jahren oder ein Strafgeld auferlegt bekommen. (uh)

Ebetogué: Die Ayoreos warnen vor möglichen Straßensperren um gegen das Projekt der geologischen Erkundung im Parque Nacional Defensores del Chaco zu protestieren. Laut dem Projekt sollen Steinmaterialien aus dem Cerro León entnommen werden um zu untersuchen, ob sie für Straßenbau geeignet sind. Das Projekt wurde vom Umweltsekretariate Seam und dem Ministerium für öffentliche Bauten präsentiert. Laut Angaben der Vereinigung von Ayoreos in Paraguay, erheben sie Einspruch gegen das Projekt aufgrund fehlender Information. Auch hätte die Regierung ihnen nicht die Gelegenheit gegeben, von Anfang an an der Auswertung des Projektes teilzunehmen. Weiter erklären sie, dass das Projekt gegen verschiedene Rechte verstößt wie ihre Rechte auf traditionelle Ernährung, Grundstücksrechte, auf die Erhaltung eines heiligen Ortes der Ayoreos, auf eine gesunde Umwelt, auf die Erhaltung der natürlichen Ressourcen und das Recht der Ayoreos, freiwillig in Abgeschiedenheit zu leben. Die Ayoreos beziehen sich dabei auf die Verfassung, das Nationale Gesetz für Indigene und ein internationales Abkommen. Sie beantragen, dass das Projekt eingestellt wird, andernfalls könnten sie auf unbestimmte Zeit Straßensperren vornehmen, informierte ABC Color. (abc)

Asunción: Der Einreisetourismus in Paraguay ist im vergangenen Jahr um 5 Prozent angestiegen. Laut vorläufigen Daten des nationalen Tourismussekretariates Senatur, kamen im vergangenen Jahr mehr als 640.000 Touristen und 2,8 Millionen Ausflügler nach Paraguay. Diese Besucher haben Devisen von mehr als 280 Millionen Dollar ins Land gebracht. Den Daten zufolge ist der Einreisetourismus um 5 Prozent angestiegen im Vergleich zum Jahr 2013. Laut Aussagen der Tourismusministerin, Marcela Bacigalupo, haben verschiedene Faktoren zum Wachstum des Tourismus beigetragen, darunter die wirtschaftliche Stabilität, Investitionen in das Hotelwesen, Werbung für das Land im In- und Ausland, die Schaffung neuer touristischer Produkte, der Bau von neuen Tourismus-Zentren und andere mehr. Laut den Statistiken, kamen mehr als 45 Prozent der Touristen aus Argentinien. An zweiter Stelle stehen Besucher aus Brasilien, gefolgt von USA, Uruguay und Bolivien. (lanac)