Asunción: Der Oberste Gerichtshof hat gestern die Gefangenenliste überprüft und die Anzahl der zur Begnadigung empfohlenen Kandidaten gekürzt. Auf der Liste waren 22 Inhaftierte aus verschiedenen Haftanstalten des Landes aufgeführt. Sie sollen dem Staatspräsidenten Horacio Cartes vorgelegt werden. Cartes muss entscheiden, ob er sie nun begnadigt oder der Freiheitsentzug weiter bestehen bleibt. Der Oberste Gerichtshof nun hat die erste Überprüfung der Kandidatenliste abgeschlossen und zehn Personen von der Wahl gestrichen. Wie aus einem Tageszeitungsbericht verlautete, erfüllten nicht alle der 22 möglichen Kandidaten alle Bedingungen wie etwa ein gutes Verhalten, welches für eine Begnadigung unumgänglich ist. Die Liste wird nun an die Präsidentschaft weitergereicht. (abc color)
Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr hat damit begonnen einen Plan zur Öffnung von Zufahrten in verschiedene Departamenten umzusetzen. Wie aus einem Regierungsbericht verlautete, sollen Zufahrtstraßen zu den Departamenten Concepción, San Pedro und Canindeyú geöffnet werden, die zu jeder Jahreszeit befahrbar sein sollen. Der Vizeminister der Institution, Walter Causarano, erklärte gegenüber Radio Cardinal, dass mit einigen Arbeiten bereits am Montag begonnen werden solle. Ende März sollten die Wegebauten dann fertig gestellt sein. Er hob hervor, dass sowohl das Personal als auch der Brennstoff eigens vom Ministerium zur Verfügung gestellt werde. Es handele sich dabei um eine bedeutende Geldsumme, die in die Bauarbeiten investiert würde. (paraguay.com)
Asunción: Die islamische Vereinigung von Asunción hat die jüngsten Attentate in Paris zurück gewiesen. Sie veröffentlichte ein Kommunique in dem sie den Anschlag mit Todesfolgen aufs Schärfste verurteilten. Gleichzeitig bekundeten die Mitglieder der islamischen Vereinigung den betroffenen Familien wie auch der französischen Regierung ihr tiefes Mitgefühl. So hieß es heute in einem von der paraguayischen Regierung veröffentlichten Bericht. (paraguay.com)
Asuncion: Fünf Häftlinge aus der Strafanstalt in Emboscadas sind heute gegen Morgen entflohen. Wie aus einem Regierungsbericht verlautete, sei einer der Inhaftierten jedoch wieder eingefangen worden. Die fünf hatten bereits das Gebäude verlassen, als die Wärter ihr Verschwinden bemerkten. Bei der darauffolgenden Verfolgungsjagt sei einer der Männer wieder fest genommen worden. Die übrigen vier sind aller Wahrscheinlichkeit nach nicht bewaffnet. (paraguay.com)
Asunción/Spanien: Im vergangenen Jahr sind mehr als 200 Paraguayer von Spanien zurück- oder ausgewiesen worden. Es handelt sich den Angaben zufolge um 231 Paraguayer, die wegen unkompletter Dokumente nicht in das europäische Land konnten. Daraufhin hat die paraguayische Botschaft an alle Bürger des Landes, die beabsichtigten, in Spanien einzureisen, darauf zu achten, dass sie über alle komplett abgefertigten Dokumente verfügten, bevor sie reisten. Damit sollen ähnliche Vorkommnisse wie letztes Jahr künftig vermieden werden. Für den Fall, dass sich derartige Zwischenkommnisse jedoch trotzdem wiederholten, würden die Betroffenen gebeten, den Beistand oder Anwesenheit der paraguayischen Botschaft beim Grenzübergang zu beantragen. Zumindest sollte aber eine amtliche Bescheinigung des paraguayischen Konsulats vorliegen, hieß es. (abc color)
Asunción: Insgesamt haben sich bis zum gestrigen Donnerstag zehn Bewerber für den leer stehenden Posten im Obersten Gerichtshof beworben. Der Posten war vom scheidenden Richter Victor Nuñez im letzten Dezember unbesetzt und muss nun ausgefüllt werden. Bewerber konnten sich bislang noch im Magistratur-Rat bewerben. Die bisherigen Bewerber verfügen alle über einen Doktortitel in Rechtswissenschaft und haben eine der Universitäten Paraguays durchlaufen. Wann die Wahl eines der Bewerber getroffen wird, wurde bislang nicht bekannt. (abc color)
Chaco´i: Die technische Sonderkommission der Zollbehörde von Presidente Hayes hat in einer Woche Schmuggelwaren bis zu 180 Millionen Guaranies beschlagnahmt. Das verlautete aus einem Bericht der Tageszeitung abc color. Wie die Verantwortlichen dieses Postens gegenüber der Presse sagten, liege diese Summe weiter über dem üblichen Wert geschmuggelter Waren. Die Produkte würden entweder deshalb beschlagnahmt, weil sie die erlaubte Grenze aller importierten Waren überstiegen, oder aber ihre Träger verfügten nicht über Dokumente, die sie als Eigentümer identifizierten. Die Produkte kommen aus der benachbarten Stadt Clorinda, Argentinien, wo die nieddrigen Preise die Hauptattraktion für paraguayische Käufer darstellen.
Asunción: Nachdem die russische Währung einen Tiefstand erreicht hat, steht das zu exportierende paraguayische Rindfleisch möglicherweise in Gefahr. Im letzten Jahr seien etwa 125 tausend Tonnen paraguayischen Rindfleisches nach Russland entsandt worden. Doch die dortige Währung hat sich Angaben zufolge um fast 50 Prozent entwertet, was die Rentabilität der Exporte in Frage stellt. Wie Randy Ros Wiebe, Mitglied der paraguayischen Fleischkammer, gegenüber der Tageszeitung abc color sagte, sei es aller Wahrscheinlichkeit nach unumgänglich, dass dieses Jahr die Devisen-einnahmen für die Fleischexporte nach Russland sinken würden. Das Argument der starken Geldentwertung von Seiten der Russen mit der folgenden Einschränkung der Fleischeinfuhr steht jedoch mit dem Konflikt der Russen mit der Ukraine auf gleichem Boden. Aus diesem Konflikt heraus sind die wirtschaftlichen Beziehungen gegenwärtig gleichermassen still gelegt. (abc color)