Asunción: Der neue Umweltminister Rolando de Barros Barreto hat seine Prioritäten in der Erhaltung der natürlichen Ressourcen angekündigt. Wie er gegenüber einem Radiosender sagte, werde er zudem harte Maßnahmen bei der Abforstung ergreifen. Hierbei werde er direkt mit der Staatsanwaltschaft und anderen zuständigen Institutionen zusammenarbeiten. Er erklärte, die Anzeichen für eine zu starke Abholzung der Wälder im Land seien hoch. Allerdings gäbe es Umwelt-Gesetze, die eingehalten werden müssten, so Barros de Barreto. Bei Nicht-Einhalten müsse der Übertreter mit einem Bußgeld rechnen. (paraguay.com)
Zentralchaco: Der nationale Pflanzen-Gesundheitsdienst Senave will seine Dienstleistungen im Chaco verbessern. Das verlautete aus einem Regierungsbericht des Nachrichtenportals IP Paraguay. Damit die Produzenten des zentralen Chacos über eine bessere Betreuung verfügen, habe die Senave ein inter-institutionelles Abkommen mit dem paraguayischen Technologie- und Landwirtschafts-Institut, Ipta, unterzeichnet. In diesem Abkommen verpflichtet sich Ipta, den Technikern der Senave einen Teil der Bauten für Forschungen bei Cruce de los Pioneros zur Verfügung zu stellen. Die Senave verfügt an diesem Ort über einen Raum, der für die Beratung an Produzenten jedoch ausgeweitet werden soll. Ermöglicht werden sollen damit zudem auch Sitzungen mit den Produzenten und ein Lagerraum für diverses Material. (ipp)
Asunción: Das Frauenministerium hat einen Bericht über das vergangene Jahr veröffentlicht. So wurde bekannt, dass im Jahr 2014 insgesamt mehr als 12 tausend Anrufe eingingen, bei denen Anzeigen wegen Gewalt gemacht wurden. Einige der Städte wurden in dem Bericht namentlich erwähnt wie etwa Filadelfia und Curuguaty. Wie es in dem Bericht hieß, seien im Frauensekretariat von Filadelfia 202 Fälle von Gewalt gegen Frauen behandelt worden. In Curuguaty liege diese Zahl weit höher. Dort seien 512 Fälle behandelt worden. (ipp)
Coronel Oviedo: Motorradfahrer haben ihre Unzufriedenheit über zu hohe Kosten beim Kauf der Nummernschilder bekundet. Zu diesem Zweck zogen zirka 500 Motorradfahrer mit ihren Fahrzeugen bis vor das Gebäude der Lokalregierung von Caaguazú. Dort versammelten sie sich mit Ismael Morales, dem Vorsitzenden der Departaments-Junta, schrieb die Tageszeitung Abc color. Sie baten ihn, eine Preis-Skala zu definieren und je nach Motorradmodell einzustufen. Des Weiteren beschwerten sie sich über eine ungenügende Anzahl von Bediensteten bei der Überprüfungsstelle im nationalen Fahrzeugregister dieser Zone. Dort seien lediglich ein Funktionär und ein Mechaniker für die Kontrollen angestellt. (abc color)
Asunción: Die Nationalregierung setzt in den ersten Monaten dieses Jahres einen intensiven Plan gegen die Armut im Land ein. Wie aus einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur IP Paraguay verlautete, betrifft dieser Plan die drei Departamente San Pedro, Concepción und Canindeyú. Um die Armutsbekämpfung effektiv zu gestalten, werden eine Reihe von Aktivitäten über eine langfristige Dauer in den genannten Departamenten durchgeführt. Dazu gehören Dienstleistungen und die Vergabe von Krediten. Außerdem sollen die Wege, Schulen und Gesundheitsposten verbessert werden. Der Plan zur Armutsbekämpfung nennt sich „sembrando oportunidades“. Das bedeutet für die minderbemittelten Familien, dass ihnen Gelegenheiten geboten werden, ihre wirtschaftliche und soziale Situation zu verändern. (ipp)
Ostparaguay: In drei Departamenten des Landes ist gestern der Ausnahmezustand erklärt worden. Das sagte der Minister des Notstandssekretariates, Joaquin Roa, gegenüber Radio Nacional. Unterzeichnet wurde das Dekret vom Staatspräsidenten und werde aufgrund der Überschwemmungen in den Departamenten San Pedro, Concepción und Canindeyú eingesetzt. Der Ausnahmezustand ist für 90 Tage gültig und hat zum Ziel, Fonds freizusetzen, die in den betroffenen Departamenten für die Instandsetzung der Wege und für soziale Hilfe genutzt werden sollen. Der Plan fordert den Einsatz aller Regierungsinstitutionen, so der Minister. Das nationale Notstandssekretariat seinerseits werde sich um die Logistik kümmern. (ipp)
Asunción: In Paraguay leben etwa 480 tausend Personen über 65 Jahre. Das sind 7,2 Prozent der Bevölkerung. Davon haben 23 Prozent kein eigenes wirtschaftliches Einkommen. Diese Daten wurden vor Kurzem vom Zentrum für Analysen und Verbreitung der paraguayischen Wirtschaft, Cadep, veröffentlicht. Wie es in der Studie weiter hieß, sei der Prozentsatz älterer Personen in Paraguay vergleichsweise ähnlich mit dem der restlichen lateinamerikanischen Länder. Ähnlichen Studien zufolge seien die Senioren zu 20,9 Prozent abhängig von der familiären Fürsorge, zu 16 Prozent würden sie von der Beihilfe des Staates leben und 10 Prozent erhielten eine Pension oder Rente nach dem Ausstieg aus der Arbeitswelt. (paraguay.com)