Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 15. Januar 2015

Asunción: Der Asuncioner Stadtrat hat die Verkehrspolizei um vermehrte Kontrollen großer LKWs gebeten. Darüber informierte die Tageszeitung Ultimahora heute. Mit dem Argument, die großen LKWs zerstörten die Asphaltdecke bedeutender Straßen in Asunción, hat das Stadtratmitglied Rossana Rolón die Verkehrspolizei um ihre Unterstützung gebeten. Sie solle überprüfen, ob diese Fahrzeuge mit überlasteter Fracht beladen seien. Zudem solle sie darauf achten, dass die für große LKWs verbotenen Straßen auch respektiert sowie die Fahrzeit eingehalten werde. Rolón betonte, dass diesbezügliche Regeln im allgemeinen Verkehrsreglement festgeschrieben seien. Sie bat die Verkehrspolizei darum, Personen, die diese Regeln missachteten, mit finanziellen Sanktionen zu belegen.  – Unter den mit Löchern übersäten Straßen befinden sich den Angaben zufolge die Rodriguez de Francia, Colón und Carlos Antonio López. (uh)

Pilcomayo-Zone: Die Pilcomayo-Kommission will in der genannten Flusszone einen neuen Weg öffnen. Das sagte der Direktor der Kommission, Daniel Garay, gegenüber der Presse. Nachdem laut seinen Aussagen das Flussbett gesäubert, ausgebaggert und vertieft worden ist, soll ein Weg in der Zone der Brücke Catán geöffnet werden. Sie verbindet die Ortschaft Linea 32 mit General Diaz. Der Absicht der Pilcomayo-Kommission widersetzt sich jedoch eine weitere Kommission namens 9 de Junio aus derselben Gegend. Die Vorsitzende Nirma Servín sagte dazu, ein neuer Weg werde nur das Ansteigen und Überschwemmen des Pilcomayos fördern. Ihren Worten zufolge überflutet der Fluss ständig die Wege. Dieselbe Aussage wurde jedoch von Garay zurückgewiesen. – Der Pilcomayo zeigte gestern einen schwankenden Wasserpegel zwischen 4,3 und 4 Metern an. (uh)

Asunción: Die nationale Regierung verfügt über keinen Kostenvoranschlag für die Geheimpolizei. Das verlautete aus einem Bericht der Tageszeitung Abc color. Sie berief sich damit auf eine Bestätigung vom Verteidigungsminister, General Bernardino Soto Estigarribia. Die Exekutiv-Regierung habe zwar am 18. Dezember letzten Jahres ein Dekret veröffentlicht, wonach diese Behörde ins Leben gerufen worden sei. Doch bis zum gegenwärtigen Moment sei noch nicht einmal klar, ob die Geheimpolizei einen zivilen oder militärischen Vorgesetzten haben werde. Gesetzesgemäß ist der Staatspräsident beauftragt, diesen zu ernennen. Unter den Bedingungen, die der Staatssekretär erfüllen muss, sind folgende: Er muss paraguayischer Staatsbürger sein, älter als 35 Jahre, weder vorbestraft noch sonst wie polizeilich gesucht sein; er muss ein moralisch einwandfreies Leben führen, über einen Universitätstitel verfügen, genügend Erfahrungen im Bereich der Sicherheit und Verteidigung haben und über die nationale Entwicklung Bescheid wissen. – Die Behörde wird nach Worten des Staatspräsidenten die Tätigkeiten nationaler und internationaler Terrorgruppen zu erkennen suchen, um sie danach zu neutralisieren und zu zerschlagen. (abc color)

Asunción: Die Anonymen Alkoholiker in Paraguay feiern in diesem Jahr ihr 39 jähriges  Bestehen. Wie aus einem Bericht der Tageszeitung Abc color verlautete, wird das Bestehen der Selbsthilfegruppen stellenweise feierlich begangen. Gefeiert wird, dass zahlreiche Personen von der Alkoholsucht losgekommen sind und sich Dank der Methode der Organisation “Anonymer Alkoholiker“ auch von alkoholischen Getränken fernhalten. In Asunción wird das Treffen der Mitglieder öffentlich veranstaltet. Insgesamt gibt es laut Angaben auf nationaler Ebene 60 dieser Selbsthilfe-Gruppen. Die Methode der Anonymen Alkoholiker besteht darin, dass die Mitglieder gegenseitig ihre Erfahrungen mitteilen, sich gegenseitig stärken und die Hoffnung miteinander teilen, das Alkoholproblem gemeinsam zu lösen. Außerdem ist es ein gemeinsames Anliegen der Mitglieder, anderen Betroffenen zu helfen, ihr Suchtproblem unter Kontrolle zu bekommen. Die einzige Bedingung, Mitglied einer dieser Gruppen zu werden, ist der persönliche Wunsch, das Trinken sein zu lassen. Es werden laut Angaben keinerlei Honorare kassiert. Die Organisation unterhält sich mit eigenen Beiträgen. (abc color)

Asunción:  Der mobile Geld-Transfer ist in Paraguay sehr beliebt. Studien zufolge gibt es in Paraguay zirka eine Million 700 tausend Personen, die für ihre Geldüberweisungen das mobile Netzwerk benutzen. Das sind 28 Prozent der Bevölkerung. Zwei der bedeutendsten Geschäftsbetreiber für diese Art des Transfers sind die Telefon-Unternehmen Tigo und Personal. Damit die Kontrolle über die genannten elektronischen Zahlungsmittel reguliert verläuft, soll nun aber von den Zuständigen Vertretern untersucht werden. Mitglieder der paraguayischen Kammer für mobile Operationen würden sich noch in dieser Woche zusammensetzen, verlautete aus einem Zeitungsbericht. Thema ist zum einen die von der Zentralbank herausgegebene Resolution zur Regulierung der elektronischen Zahlungsmöglichkeiten, zum Anderen soll das Gesetzesprojekt der Abgeordnetenpartei besprochen werden, das dieses System zum ausschließlichen Zahlungsmittel machen will. (abc color)

Asunción: Paraguay hat eine akzeptable Transparenz im vergangenen Haushaltsjahr aufgewiesen. Die Überprüfung wird seit 2008 alljährlich vom Staatsdepartament der USA gemacht, hat jedoch keine direkten Konsequenzen für Länder, die die Bedingungen nicht erfüllen. Zahlreiche lateinamerikanische Länder figurierten laut Liste der USA über eine zufrieden stellende Transparenz ihres vergangenen Haushaltsjahres. Andere Staaten wurden jedoch aufgefordert, ihrer Bevölkerung gegenüber der Veröffentlichung des  Kostenvoranschlags und der Verträge nachzukommen. (ipp)