Salto del Guairá: Die Stadtverwaltung von Salto del Guairá feiert die Veröffentlichung eines Entschädigungsgesetzes. Die Stadt Salto del Guairá soll eine Entschädigung für die Wasserfälle, Siete Caídas erhalten, die dem Stausee des Wasserkraftwerks von Itaipú vor Jahren weichen mussten. Der Munizip von Salto del Guairá soll nun laut Gesetz 4 tausend 597 eine Entschädigung von 10,8 Millionen Dollar pro Jahr erhalten. Das Gesetz, das heute von der Regierung in Kraft gesetzt wurde, hat eine Gültigkeit von drei Jahren. Dem Gesetz zufolge, soll das Geld, das an die Munizipalität überwiesen werden soll, ausschließlich zur Finanzierung von Bauarbeiten der Infrastruktur angewandt werden, die den Tourismus fördern sollen. Mit eingeschlossen sind somit die Verschönerung der Stadt, der Bau und die Asphaltierung von Straßen, Kanalisation, den Unterhalt von Straßen, sowie Bauten im Bereich der Erziehung und Gesundheit. Die wichtigsten Förderer des Gesetzes waren der Abgeordnete Herminio Dávalos, der Politiker Tito Rojas, sowie der Bürgermeister von Salto del Guairá, Eduardo Paniagua. Diese äußerten ihre Zufriedenheit über die in Kraftsetzung des Gesetzes, das zur Verbesserung der Infrastruktur in der Hauptstadt des Departaments Canindeyú dienen werde. Die Stadt Salto del Guairá gilt zur Zeit als die Stadt Paraguays, mit dem größten Wirtschaftswachstum. (abc)
Asunción: Heute wird der Internationale Tag der Pressefreiheit begangen. In Paraguay haben aus diesem Anlass vor allem die Organisationen von Gemeinschaftsradios ihre Unzufriedenheit über das Fehlen einer Kommunikationspolitik zum Ausdruck gebracht. Wie es hieß, sei es vor allem der Rand-bevölkerung nicht erlaubt, ihre Meinung über Probleme, von denen sie betroffen sind, in der Presse zu veröffentlichen. Auch erfülle der Staat nicht die Normen und den internationalen juristischen Rahmen der Pressefreiheit. Die Organisation, Voces del Paraguay forderte die drei Staatsgewalten auf, sich stärker für den Schutz und die Förderung der Pressefreiheit im Land einzusetzen. (abc)
Filadelfia: Mehr als 1 tausend Kilometer Straßen im Chaco sind durch die Überschwemmung zerstört. Das verlautete gestern während der Sitzung der Kommission zum Wiederaufbau des Straßennetzes im Chaco. Den Daten zufolge wurden durch die großen Regenfälle und die Überschwemmung insgesamt 1 tauend 118 Kilometer Wege zerstört, die so bald wie möglich repariert werden müssen. An der Sitzung nahmen Vertreter der Munizipalitäten von Boquerón und Presidente Hayes, der Wegkommissionen, der Kooperativen, der Departamentsverwaltung von Boquerón, sowie des Ministeriums für Öffentliche Bauten und Verkehr teil. Wie es hieß, müsse so bald wie möglich mit der Reparatur der Wege begonnen werden, damit das Wasser schneller abfließen könne. Der Abgeordnete und Vorsitzende der Kommission, Orlando Penner beschloss mit den Teilnehmern, heute bei der Regierung einen Antrag zur Haushaltserweiterung um 12 Milliarden Guaranies zu stellen. Die Finanzen könnten dann über die Departamentsverwaltung an die verschiedenen Institutionen geleitet werden, die für die Reparatur und Instandsetzung der Straßen im Departament und den Munizipien, Teniente Irala Fernández und Puerto Pinasco verantwortlich sind. Die Bürgermeister ihrerseits forderten die Bereitstellung von Maschinen, um in ihren Munizipien die Wege reparieren zu können. Der Governeur des Departaments Boquerón, Walter Stöckel war der Ansicht, das 40 bis 45 Prozent des gesamten Chacos von den großen Regenfällen und Überschwemmungen betroffen sei. Wie er informierte, sollten heute zwei LKW´s des Roten Kreuzes in die Zone des Pilcomayo über Pozo Hondo gelangen, um verschiedene Hilfsgüter, Lebensmittel, Mosquito-netze, Medikamente und Kleider an die notbedürftige Bevölkerung zu liefern. (abc)
Santa Rita: Morgen öffnet die diesjährige Expo Santa Rita ihre Türen. Insgesamt 400 Stände werden dort ausgestellt sein. Die Expo Santa Rita ist bis zum 13. Mai geöffnet und gilt als eine der wichtigsten Ausstellungen im Inland. Die offizielle Eröffnungsfeier ist für 18 Uhr geplant und die Organisatoren rechnen mit mehr als 150 tausend Besuchern. An der Ausstellung, die von dem Zentrum traditioneller Reiter, Indio José organisiert wird, nehmen zahlreiche nationale und auch internationale Firmen teil, die dort vor allem Landwirtschaftsprodukte und Maschinen ausstellen. (abc)
Asuncion: Das Unterhaus berät heute darüber, die Woche der Zöliakie zum nationalen Interesse zu erklären. Unterstützt wird der Entwurf von der Paraguayischen Stiftung der Zöliakie. Als Grund für die Initiative nannte die Stiftung die Tatsache, dass in Paraguay immer mehr Personen an Glutenunverträglichkeit leiden und dass es notwendig sei, mehr über die Krankheit zu informieren und den betroffenen Personen mehr Hilfe und Unterstützung anzubieten. Der Entwurf wird von der Mitgliedern der Partei Patria Querida präsentiert. Die Zöliakie ist eine chronische Erkrankung der Dünndarm-schleimhaut auf Grund einer Überempfindlichkeit gegen Bestandteile von Gluten. Die Unverträglichkeit bleibt lebenslang bestehen, sie ist zum Teil genetisch determiniert und kann derzeit nicht ursächlich behandelt werden. Durch glutenhaltige Nahrungsmittel entsteht eine Entzündung der Dünndarm-schleimhaut. Dadurch können Nährstoffe nur schlecht aufgenommen werden und verbleiben unverdaut im Darm. Die Symptome und die Schwere des Krankheitsbildes können sehr unterschiedlich sein, was das Erkennen erschwert. Mögliche Symptome sind Gewichtsverlust, Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Depressionen und im Kindesalter nicht zuletzt eine Wachstumsstörung. Die Behandlung der Zöliakie besteht derzeit ausschließlich in einer glutenfreien Diät. Der Welt Zöliakie-tag wird am 15. Mai begangen. Weltweit gilt somit die Woche vom 12. bis 19. Mai als Woche der Zöliakie, in der zahlreiche Aktionen stattfinden, um auf die Krankheit aufmerksam zu machen und über Ernährungsmöglichkeiten und Produkte für Glutenunverträgliche zu informieren. (uh)
Asunción: Die Europäische Unterstützung für Paraguay wird im nächsten Jahr 137 Millionen Euro betragen. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Diese Hilfe wird im Rahmen der Unterstützung der Erziehung und dem Kampf gegen die Armut geleistet. Das Programm begann im Jahr 2006 und wird trotz der wirtschaftlichen Krise in Europa fortgesetzt. Der Europa-abgeordnete, Joseph Daul versicherte dem paraguayischen Senator Miguel Carrizosa, dass die Hilfeleistung der vorhergesehenen Summe für 2013 eingehalten werden wird. Weitere Hilfeleistungen ab 2014 müssten untersucht werden. Von den 137 Millionen Euro sollen 80 Millionen im Erziehungswesen eingesetzt werden. 10 Millionen Euro sind für die Stärkung der Staatlichen Institutionen. Der Rest geht an verschiedene Programme, um die Armut zu bekämpfen. Wie Carrizosa mitteilte, wird die Europäische Union auch einen Kredit für die zweite Hochspannungsleitung von Yacyretá nach Asunción zur Verfügung stellen. Zusammen mit anderen Darlehen würden sich die Kredite der Europäischen Union damit auf 250 Millionen Dollar belaufen. (IPP)
Asunción: Morgen soll die provisorische Schule im Chaco errichtet werden. Wie der Erziehungsminister, Victor Rios informierte, werden die Zelte morgen errichtet werden, um in der nächsten Woche mit dem Unterricht anzufangen. Rund 400 Kinder sollen in diesen provisorischen Klassenräumen unterrichtet werden. Kinder, die nicht zur Schule kommen können, sollen speziell vorbereitetes didaktisches Material erhalten. Auch für die Kinder in der provisorischen Schule wurde geeignetes Material gedruckt. Wie Rios sagte, wurde das Schulmaterial mit Hilfe der Organisation iberoamerikanischer Staaten hergestellt. Das nationale Notstand Sekretariat hat schon bestimmt, an welchen Stellen die Zelte aufgestellt werden sollen. Jedes Zelt hat eine Kapazität von 60 bis 70 Kindern. Rios wies darauf hin, dass nicht nur Kinder, die zu einer Schule gehören, in diese Zeltschulen gehen werden. Alle Kinder sollen dort betreut werden, auch wenn sie normalerweise nicht zur Schule gehen. Der Unterricht wird von den Lehrern der Zone erteilt werden. (IPP)
