Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 20. Januar 2015

Ostparaguay: Das Meteorologen-Zentrum in Paraguay hat eine Unwetterwarnung für zehn Departamente in Ostparaguay ausgegeben. Wie aus dem Zentrum verlautete, müsste die Bevölkerung mit intensiven Regenfällen unter Sturm- und Hagel-Begleitung rechnen. Die betroffenen Departamente sind Ñeembucú, Misiones, Itapúa, Paraguarí, Caazapá, Guairá, der Süden Caaguazús, das Departament Central sowie Alto Paraná und Codillera. Es komme möglicherweise sowohl heute als auch morgen auch zu Gewitterbildung; in der Atmosphäre gäbe es dafür hohe Anzeichen. Trotzdem würden die Temperaturen im ganzen Land danach wieder bis zu 35 Grad Celsius ansteigen. (paraguay.com)

Asunción/Argentinien:  Paraguay und Argentinien haben versprochen, dass der Verkehr über dem Paranáfluss bis nach Yguazú fließender verlaufen wird.  Dieser Fall werde eintreten, wenn  die Bauten an der Freundschaftsbrücke, welche Brasilien und Paraguay miteinander verbindet beendet seien, hieß es in einem Regierungsbericht.  Argentinische Autoritäten verpflichteten sich zudem, mehr Personal in der Hafenzone einzusetzen und die Kontrollen  zu verstärken. Auf Paraguays Wunsch hin hat das Nachbarland versprochen, die Zeit für den Fährentransport an paraguayischer Seite von Presidente Franco bis zum benachbarten Hafen Yguazú zu verlängern. – Ein diesbezügliches Schreiben wurde sowohl vom paraguayischen Konsulat in Puerto Yguazú, Magno Alvarez, als auch von den argentinischen Behörden unterzeichnet.

Asunción/Presidente Franco: Die zweite Brücke über den Paranáfluss soll spätestens im April beginnen. Das versprach der Bürgermeister Alcides Fernandez von Presidente Franco in einem Interview gegenüber der Presse. Die Finanzen würden komplett vom Nachbarland Brasilien übernommen. Dennoch seien einige zusätzliche Bauten von paraguayischer Seite zusätzlich notwendig, um den Bau zu beenden,  hieß es. Diese zweite Brücke werde den Personen- und Fahrzeug-Verkehr auf der Freundschaftsbrücke bedeutend erleichtern. (paraguay.com)

Chaco: Das argentinische  Konsortium Rovella Carranza hat die Lizenz für die Reparaturen an der Ruta Transchaco gewonnen. Insgesamt müssten laut Angaben 173 Kilometer der Fernstrasse 3 repariert werden, hieß es in einem Bericht der Tageszeitung abc color. Dafür habe das Konsortium in einem Kostenvoranschlag 307,358 Milliarden Guaranies veranschlagt, hieß es weiter. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr hat das argentinische Konsortium angeheuert, um die Instandsetzung und die Erhaltung der Fernstraße an der Strecke Mariscal Estigarribia-La Patria-Infante Rivarola zu übernehmen, da diese den niedrigsten Kostenvoranschlag geboten habe. Die Reparaturen werden von der Anden-Körperschaft für die Förderung, CAF, mittels eines Darlehens von 280 Millionen Dollar gedeckt. Mit den Arbeiten solle in der nächsten Woche begonnen werden, versprach Minister Ramón Jimenez Gaona. – In einem weiteren veröffentlichten Bericht der abc color verlauteten Anzeigen von Seiten der LKW- Fahrer und Estancia-Eigentümer über den unhaltbaren Zustand der Strecke zwischen Mariscal Estigarribia und La Patria. Diese Strecke ist etwa 130 Kilometer lang und den Aussagen der Chauffeure zufolge nahezu ohne jegliche Asphaltdecke, obwohl sie erst in den Jahren 2004-2007 gebaut worden sei, hieß es. (abc color)

Alto Paraná:  Die Sonderkommission der Antidrogenpolizei Senad hat in Alto Paraná eine Wohnung durchsucht, in der sich ein mutmasslicher Menschen- und Drogenhandel befindet. Die Wohnung befindet sich in Presidente Hayes. Sie wird von einer Frau bewohnt, die dort als Anwerberin für sogenannte „mulas“ operiert. Es wird vermutet, dass sich dahinter eine  Organisation versteckt, die für den internationalen Drogenhandel verantwortlich ist. Die Antidrogeneinheit wurde vom Staatsanwalt Elvio Aguilera angeleitet und ging mit einer richterlichen Anordnung vor, da es Daten gab, die auf eine diesbezügliche Organisation deuten ließ. Während der folgenden Inspektion wurde verstecktes Kokain gefunden. Die Frau wurde festgenommen sowie alle Hinweise für den Drogentransport  konfisziert. (ipp)

San Lorenzo:  Am Wochenende hat sich in San Lorenzo ein Überfall mit gleichzeitiger Geiselnahme ereignet. Die Bande setzte sich aus drei Personen zusammen. Sie nahm sowohl den Eigentümer einer Transportgesellschaft als auch seine Frau als Geisel und drohten damit, die Familie zu eliminieren, sollte der Mann nicht mit 150 Millionen Guaranies herausrücken. Der Transporteingentümer hatte gerade zuvor einen seiner Busse verkauft, was den Bandenmitgliedern augenscheinlich bekannt war. Der Eigentümer berichtete gegenüber der Polizei,  er habe sich angesichts der  Lebens-Bedrohungen der Bande zu der Massnahme entschlossen, das Geld lieber herauszugeben. Nach der Herausgabe  sei die Bande wieder in ihrem Fahrzeug davongefahren. Die Polizei mutmasst, dass es sich bei mindestens einem der Übeltäter um eine familien-bekannte Person gehandelt haben muss, da diese jegliche Bewegungen der Familie kannte. Sie werde jedoch laut eigenen Angaben versuchen, mittels des von der Familie installierte Überwachungs-Video die Diebe zu identifizieren. (abc color)