Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 21. Januar 2015

Asunción: Die Botschafterin der USA lobt den Prozess der Transparenz des Kongresses. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, hat die Botschafterin der USA, Leslie Bassett, gestern dem Vorsitzenden des Kongresses, Blas Llano, einen Besuch abgestattet. Bei der Gelegenheit lobte sie den Prozess der Transparenz, den er vorantreibt. Wie Bassett nach ihrem Treffen aussagte, hätten sie über die Reformen des Senats gesprochen. Sie bezog sich dabei auf das Gesetz über den Zugang zu öffentlichen Informationen, welches im vergangenen Jahr in Kraft trat, wie auch auf den Sparplan der von Llano eingeführt wurde. Llano seinerseits erklärte der Presse gegenüber, dass sie bei dem Treffen über politische Reformen gesprochen hatten, wie auch über die Reform der Justizgewalt. Die Reform der Justizgewalt soll ab Februar im Kongress analysiert werden. (uh)

Asunción/Portugal: Der neue paraguayische Botschafter in Portugal hat seine Beglaubigungsschreiben vor dem portugiesischen Präsidenten präsentiert. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay schrieb, habe der Botschafter in Portugal, Julio Enrique Mineur, gestern im Rahmen einer Zeremonie seine Beglaubigungsschreiben vor dem portugiesischen Präsidenten, Anibal Cavaco Silva, präsentiert. Nach der Präsentierung leitete er Grüße von Landespräsident Horacio Cartes weiter und bekundete seinen Wunsch, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern zu verstärken. Bei einer anschließenden privaten Audienz sprach der Botschafter mit dem Präsidenten über die bilateralen Beziehungen. Cavaco Silva wiederholte seine Einladung für Horacio Cartes, Portugal zu besuchen. (ipp)

Asunción: Das Sekretariat für Wohnung und Habitat, Senavitat, will in diesem Jahr 1.000 Häuser für Indigene bauen. Wie die Ministerin der Senavitat, Soledad Núñez, ankündigte, sollen im ersten Trimester mehr als 200 Häuser in den Departamenten Caaguazú, Boquerón und Caazapá gebaut werden. Núñez traf sich gestern mit dem Vorsitzenden des paraguayischen Indianerinstitutes, Indi, Jorge Servín um den gemeinsamen Bau von Wohnungen für Indigene zu besprechen. Die Senavitat und Indi hatten im September vergangenen Jahres ein Abkommen unterzeichnet, in dem sie sich verpflichteten, gemeinsam Wohnungen für Indigene zu bauen. Mehr als 150 Wohnhäuser werden zurzeit gebaut, während der Bau von 800 Häusern unterbrochen wurde. Die Hälfte dieser soll in den nächsten Wochen erneut reaktiviert werden, so die Tageszeitung Ultima Hora. (uh)

Asunción: Die taiwanesische Regierung bietet Stipendien für paraguayische Studenten an. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, hat die taiwanesische Regierung durch ihre Botschaft in Paraguay, Studenten aus Paraguay aufgerufen, sich für die Stipendien zu bewerben. Es handelt sich dabei um Stipendien für Universitätsstudien und Aufbaustudien, wie auch für Chinesisch-Kurse. Unter anderem bietet Taiwan das zweite Jahr infolge ein Medizinstudium an, wie auch ein Masterstudium über Asien für Staatsangestellte. (abc)

Asunción: Im Februar wird die Ausbesserung der Transchaco Straße von der Remanso Brücke aus beginnen. Wie das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation ankündigte, hat es den Gewinnern der Ausschreibung bereits die Anordnung gegeben, die Transchaco Straße auszubessern. Die Firma Heisecke SA wird die Fernstraße von der Remanso Brücke bis Kilometer 326 ausbessern. Dazu gehört der komplette Wechsel der Asphaltdecke auf der Remanso Brücke. Der Rest der Straße wird je nach Notwendigkeit ausgebessert werden. Von Kilometer 326 bis Mcal. Estigarribia wird die Arbeit vom Konsortium Concret Mix durchgeführt werden. Wie ein Vertreter der Ministeriums erklärte, wird der derzeitige Asphalt von der Brücke entfernt werden und mit Asphaltbeton ersetzt werden. Dieses soll die Lebensdauer und den Widerstand gegen Verformung erhöhen. Wie er erklärte, wird der Asphalt auf der Brücke schneller zerstört, da sie ziemlich steil ist und viele schwere Fahrzeuge langsam hinüberfahren. Eine komplette Rekonstruktion der Transchaco soll laut ABC Color später durchgeführt werden. (abc)

Asunción: Eine Gruppe Jugendlicher ist als “junge Botschafter” in die USA gereist. Die 13 Teenager zwischen 15 und 17 Jahren werden Paraguay in den USA vertreten. Dort werden sie unter anderem an einem Führungstraining teilnehmen und die paraguayische Kultur durch Gesang, Tanz und Poesie präsentieren. Wie die Jugendlichen ABC Color gegenüber erklärten, ist die Reise der Beginn eines einjährigen Programms. Nach ihrer Rückkehr aus den USA muss jeder Jugendliche ein soziales Programm leiten und ein Gemeinschaftsprojekt starten. Das Programm wird von der internationalen Organisation Freunde Amerikas verwaltet, zusammen mit der Stiftung Paraguays und der Botschaft der USA in Paraguay. (abc)

Neuland: Die Firma President Energy hat ihren Erdölbrunnen Lapacho I definitiv geschlossen. Wie das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation informierte, hat die Firma den Brunnen im Becken von Pirity, Departament Boquerón, aufgrund von unlösbaren technischen Problemen definitiv geschlossen. An dem Ort hatte die Firma im Oktober vergangenen Jahres Erdöl und Erdgas gefunden. Wie aus einem Bericht der Firma hervorging, waren während der Bohrung bei 4.200 Metern Tiefe technische Probleme aufgetreten, so dass sie entschieden hätten, die Bohrungen an dem Ort einzustellen. Das Erdöl war bei einer Tiefe von 3.925 Metern gefunden worden, und es wurden 14 Barrel davon entnommen um sie verschiedenen Tests zu unterziehen. Die Bohrungen wurden daraufhin fortgesetzt. Laut Angaben des MOPC, reichte das entnommene Erdöl jedoch nicht, um festzustellen ob die Erdölreserve kommerziell abbaufähig sei. President Energy wird jedoch weiter im Land nach Erdöl suchen und will als nächstes einen dritten Brunnen in der Zone von Neuland bohren, so die Tageszeitung La Nación. (lanac)

Asunción: Zwei spanische Staatsbürger werden wegen illegaler Abholzung verhaftet. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, wurden die Spanier von einer Polizei- und Staatsanwalt-Delegation verhaftet, wegen der Abholzung von etwa 100 Hektar in einer indigenen Gemeinschaft des Stammes Aché in Ostparaguay. Die Männer wurden bei der Säuberung und beim Fällen von Bäumen in der indigenen Kolonie überrascht. Wie der zuständige Staatsanwalt erklärte, hätten die Anführer der indigenen Siedlung ihre Zustimmung für die Abholzung gegeben. Am Ort wurden unter anderem zwei Traktoren beschlagnahmt. Auch wurden mehrere Öfen vorgefunden, wo anscheinen Holzkohle produziert wurde. Am Einsatz nahmen auch Beamte des Umweltsekretariates Seam und Agenten der Abteilung für die Ermittlung gegen Straftaten teil. (uh)

Asunción/Spanien: Die Route der Jesuitenruinen wird auf einer Tourismusmesse in Madrid ausgestellt. Wie das Nachrichtenportal paraguay.com informierte, sollen die Jesuitenruinen in der paraguayischen Ausstellungshalle auf der internationale Tourismusmesse Fitpar in Madrid, Spanien, nachgebildet werden. Das Ziel dabei ist, den touristischen Markt in Spanien zu fördern und verstärken. Wie das Tourismus Sekretariat Senatur informierte, werden auf der Messe mehrere Nachbildungen der Jesuitenruinen ausgestellt werden. Die paraguayischen Ausstellungshalle wird am 28. Januar eröffnet werden. An diesem Tag wird die Tourismusministerin Marcela Bacigalupo auch über die Jesuitenruinen als internationales touristisches Ziel einen Vortrag halten. Besucher auf der Messe können außerdem auch typisch paraguayische Speisen kosten und die Herstellung von traditionellen Produkten wie Chipa und Sopa Paraguaya beobachten. (py.com)

Asunción: Eine Gruppe Ayoreos bereitet eine Kunstausstellung vor. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, arbeiten fast 300 Familien an den Vorbereitungen für die zweite Ausstellung von Kunsthandwerken und traditionellen Speisen der Ayoreos. Die Messe findet am 25. Januar in der Ayoreo-Siedlung von Puerto María Auxiliadora statt, mit Teilnahme von Indigenen aus 8 Siedlungen der Zone. Ziel der Messe ist es, ihr traditionelles Essen wie auch ihre Kultur, Gesänge und Kunsthandwerke bekannt zu machen. Wie einer der Organisatoren erklärte, werden während drei Tagen die Zutaten für die Speisen im Busch gesucht und gesammelt. Diese Arbeit wird von einer großen Anzahl von älteren und jungen Personen gemacht. Zu dem Programm für den Tag der Messe gehören traditionelle Lieder, Anekdoten und die Darstellung des Lebens im Busch. (abc)

Asunción: Die Maquila Industrie wird in diesem Jahr weiter wachsen. Wie Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite aussagte, ist die Maquila Industrie ein dynamischer Sektor. Bei Amtsantritt der gegenwärtigen Regierung, gab es im Land 46 Programme unter der Maquila Regelung. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, hat diese Anzahl sich seit August 2013 auf 80 erweitert. Leite zufolge gibt es weitere Projekte die in naher Zukunft im Land unter der Maquila Regelung eingerichtet werden sollen. Unter anderem wird die brasilianische Firma Paranatex sich in Villa Hayes niederlassen. Mehrere weitere Fabriken sollen Ende dieses Jahres in Betrieb genommen werden. Leite erklärte, dass er sich außerdem mit Vertretern einer japanischen Firma getroffen habe, die Ringe und Dichtungen für Fahrzeuge herstellt und auch an der Einrichtung einer Fabrik in Paraguay interessiert ist. Rund 28 Prozent aller Exporte unter der Maquila Regelung im Dezember waren Autoteile. (uh)