Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 30. Januar 2015

Asunción: In diesem Jahr sind bisher 200 Verdachtsfälle von Denguefieber gemeldet worden. Laut Angaben von Ultima Hora hat das Gesundheitsüberwachungszentrum des Gesundheitsministeriums in diesem Jahr 200 Fälle von Dengue registriert. Die meisten Fälle werden aus dem Großraum von Asunción, Ciudad del Este und Caaguazú gemeldet. Es wurde jedoch bisher noch kein Todesfall aufgrund der Krankheit gemeldet. Wie es hieß, könnte die Impfung gegen Dengue Ende dieses Jahr eingeführt werden. Diese Impfung würde gegen alle vier bestehenden Dengue-Typen wirken. Dank der Impfung soll die Schwere der Krankheitsfälle reduziert und Krankenhauseinweisung vermieden werden, so die Leiterin des Gesundheitsüberwachungszentrums. (uh)

Asunción: Studenten der paraguayisch-deutschen Universität UPA machen eine Reise durch Deutschland. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación befinden sich die Studenten des ersten Jahres der UPA auf einer Reise nach Deutschland, wo sie bekannte Firmen verschiedener Branchen besuchen. Die Studenten haben unter anderem eine der wichtigsten Firmen weltweit für die Herstellung und Entwicklung von Software besucht. In der Fabrik von Mercedes Benz konnten die Studenten eine Besichtigung in verschiedenen Abteilungen machen und sehen, wie die Autoteile vor allem von Robotern zusammengestellt werden. Der Besuch in Deutschland ist Teil der Aktivitäten, die die paraguayisch-deutschen Universität  ihren Studenten bietet. (lanac)

Asunción: Das Justizministerium verteilt Waffen an Strafanstalten. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, hat das Justizministerium gestern verschiedene Waffen mit Gummigeschossen an die Direktoren mehrerer Strafanstalten verteilt. Die Waffen waren durch eine öffentliche Ausschreibung gekauft worden und sollen zur Sicherheit in den Gefängnissen eingesetzt werden. Sie wurden wurden vom Generaldirektor für Straf- und Erziehungsanstalten, Artemio Vera, überreicht. Wie er dabei sagte, sei es das Ziel des Ministeriums, das Strafsystem im Land zu verbessern und die Strafanstalten mit der nötigen Infrastruktur zu versehen.  Die Waffen mit Gummigeschossen können im Falle von Meutereien oder Ausbruchsversuchen eingesetzt werden. Der Gebrauch von anderer Munition ist in den Gefängnissen verboten. (lanac)

Asunción: Behörden finden Rucksäcke der EPP mit verschiedenem Beweismaterial. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben Mitglieder der gemeinsamen Einsatztruppe FTC gestern bei ihrer Suche nach den flüchtigen Mitgliedern der selbsternannten paraguayischen Volksarmee, EPP, zwei Rucksäcke gefunden. Die Rucksäcke befanden sich in der Nähe des Ortes, an dem der Schusswechsel zwischen der FTC und der EPP stattfand und das deutsche Ehepaar ermordet wurde. In den Rucksäcken befanden sich Flugblätter, Handbücher, Uniformen, Patronen, ein Stativ und Lebensmittel. Auch fanden die Behörden ein schriftliches Reglement der kriminellen Gruppe, eine Liste von Waffen, Radios, sowie ein Buch mit der Philosophie von Karl Marx. Wie eine Staatsanwältin auf einer Pressekonferenz betonte, sei es das erste mal, dass die Behörden Zugang zum Reglement der EPP erhält. Das Reglement sei ein wichtiges Beweismittel gegen die Mitglieder der EPP, sagte sie. (abc)