Asunción: Das Antidrogen Sekretariat Senad hat gestern den Megaeinsatz in Canindeyú beendet. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, konnten bei dem Einsatz in verschiedenen Ortschaften insgesamt mehr als 1.000 Tonnen Marihuana zerstört werden. Durch die Zerstörung der Marihuana Plantagen ist den Drogenhändlern ein Schaden von schätzungsweise 35 Millionen Dollar zugefügt worden. Die Senad wurde bei dem Einsatz von den Luftkräften, der Kriegsflotte, der brasilianischen Polizeibehörde und der Staatsanwaltschaft unterstützt. Der Einsatz begann vor 10 Tagen und wurde gestern abgeschlossen. Insgesamt wurden fast 400 Hektar Marihuana Pflanzen zerstört. Auch wurden zahlreiche Lager, verarbeitete Marihuana, Saatgut und verschiedenes Werkzeug zerstört. Laut Agenten der Senad sind die Großeinsätze die wirksamste Form im Kampf gegen die Marihuana Produktion und -Handel in der Region Es wurden jedoch keine Personen verhaftet. (ipp)
Asunción: Das Arbeitsministerium wird Arbeitsgeber sanktionieren, die legale Anforderungen nicht einhalten. Arbeitsminister Guillermo Sosa hat heute angekündigt, dass er mit dem Finanzministerium und dem nationalen Fürsorgeinstitut IPS zusammenarbeitet um 75.000 Unternehmen zu kontrollieren und zu sanktionieren. Wie Sosa erklärte, sind 250.000 Unternehmen im Finanzministerium eingeschrieben und zahlen all ihre Steuern. Sie seien jedoch weder im Arbeitsministerium noch im IPS eingeschrieben, so dass ihre Angestellten illegal arbeiten und keine Sozialversicherung haben. Unternehmen die sich nicht an die gesetzlichen Vorschriften halten werden ein Strafgeld auferlegt bekommen und könnten laut IP-Paraguay in einigen Fällen sogar geschlossen werden. (ipp)
Puerto Falcón: Grenzhändler führen seit drei Tagen Demonstrationen an der Grenze zu Argentinien durch. Seit Montag demonstrieren die Grenzhändler gegen die Einführung eines neuen Import-Systems. Ab heute haben auch argentinische Händler in Clorinda sich der Demonstration angeschlossen und eine Fernstraße gesperrt als Protest gegen die Maßnahme der paraguayischen Regierung. Die Grenzhändler der Zone von Puerto Falcón haben heute Vormittag die Demonstrationen vor dem Sitz der technischen Abteilung der Zollbehörde, Detave, in Vista Alegre aufgenommen. Am Montag war es zu Zusammenstößen der Händler und Polizisten gekommen, während die Demonstrationen gestern ruhig verliefen. An allen drei Tagen haben die Grenzhändler eine Seite der Transchaco Straße vor dem Lokal der Detave geschlossen. (abc)
Canindeyú: Bauern nehmen Demonstrationen erneut auf. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, haben Bauerngruppen sich in Canindeyú neu gruppiert um mit neuen Demonstrationen zu beginnen. Mit der Maßnahme verlangen sie die finanzielle Beihilfe, die ihnen von der Regierung versprochen wurde, aufgrund des Verlustes ihrer Anpflanzungen. Es handelt sich dabei um 300 US Dollar, die die Regierung jeder Bauernfamilie versprochen hatte als Entschädigung für den Verlust ihrer Chia Produktion. Rund 13.000 der insgesamt 20.000 Bauern haben die Hilfe bereits im vergangenen November erhalten. Danach wurden die Verhandlungen jedoch abgebrochen und die Bauern begannen erneut mit Demonstrationen da angeblich die Ressourcen der Regierung nicht für die Auszahlung an alle Bauern ausreichten. Im November und Dezember hielten die Bauern eine Reihe von Demonstrationen ab um die Beihilfe zu verlangen, wie auch die Erlassung ihrer Schulden. (abc)
Asunción: Das neue Verbrennungs-Hospital könnte im Juni bereits in Betrieb genommen werden. Das Verbrennungs-Hospital wird ABC Color zufolge im ehemaligen Clinicas Krankenhaus in Sajonia eingerichtet. Behörden des Gesundheitsministeriums haben heute den Ort besucht, wo die Renovierungen bereits um 70 Prozent fertiggestellt sind. Die Apparate werden im Juni in den neuen Sitz gebracht werden und ab spätestens Juli soll das neue Zentrum in Betrieb genommen werden. Wie der Direktor des Verbrennungs-Krankenhauses aussagte, kann im neuen Sitz die doppelte Anzahl von Betten eingerichtet werden um somit alle Patienten bedienen zu können, die ins Verbrennungszentrum kommen. (abc)
Asunción: Parlamentarier bitten darum, den Cerro León zu schützen. Der permanente Parlamentsausschuss hat heute eine Bekundung gebilligt, in der sie die zuständigen Institutionen darum bitten, den Cerro León zu schützen. Auch haben sie von dem Umweltsekretariat Seam, dem nationalen Forstinstitut, Infona und der Umwelt- Staatsanwaltschaft einen Bericht über die Abholzung der Zone um den Cerro León beantragt. Die Institutionen haben laut ABC Color weniger als zwei Wochen Zeit, den Bericht über die Abholzung im Nationalpark Defensores del Chaco zu präsentieren. Die Bevölkerung und verschiedene Umwelt Organisationen haben in den letzten Wochen verschiedene Protestaktionen gegen die mögliche Plünderung des Nationalparks durchgeführt. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation hat angeblich die Absicht, Gestein und Gips aus der Zone zu bergen. (abc)
Asunción: Die Milchindustrie wird in diesem Jahr ein niedrigeres Wachstum aufweisen. Laut Voraussagen der paraguayischen Milchkammer Capainlac, wird in diesem Jahr nur etwa 5 Prozent mehr Milch im Land verarbeitet werden als im Vorjahr. Laut dem Verzeichnis der Capainlac hatte der Milchsektor in den letzten Jahren ein ständiges Wachstum von rund 10 Prozent aufgewiesen. Eine der Hauptursachen für einen langsameren Anstieg in diesem Jahr ist der Stillstand des Milchkonsums im Land. Wie Erno Becker, Vorsitzender der Capainlac aussagte, sei in Paraguay eine bessere Entwicklung des internen Konsums notwendig. Es müssten neue Produkte entwickelt und die Kultur des Milchkonsums gefördert werden. Zurzeit werden in Paraguay jährlich 100 Liter pro Person konsumiert. Der Milchsektor hat sich zum Ziel gesetzt, neue Exportmärkte zu erobern und die Milchprodukte zu zertifizieren. Dank der Zertifizierung könnte Paraguay Milchprodukte in Länder wie Mexiko, chile und die Europäische Union exportieren, so die Tageszeitung La Nación. (lanac)