Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 25. Februar 2015

Asunción: Eine große Menge verfaulter Tomaten hat die paraguayische Landeshauptstadt erreicht. LKWs voller Tomaten, von denen zahlreiche bereits Fäulnis-Zustände aufwiesen, haben die Absatzmärkte in Asunción erreicht und müssen nun von den Verkäufern selektiert werden. Der Grund für diese Zustände sind auf die in der vergangenen Woche durchgeführten Straßen- und Grenzsperrungen zurückzuführen, informierte Telefuturo. Obwohl die Arbeiter versucht hatten, einige Früchte zu retten, sei der Verwesungszustand in vielen Kästen bereits aufgetreten, hieß es in deren Bericht.

Auch die Aufhebung der Manifestationen an den Grenzen zwischen Paraguay und Argentinien konnte daran nichts mehr ändern, so dass die Preise für Tomaten auf dem Markt einen deutlich erhöhten Preis aufweisen. Während die Presse über die verwesten Tomaten informierte, hat die nationale Zollbehörde andererseits mehr als 103 tausend Kilo angeblich illegal eingeschleuster Tomaten beschlagnahmt. Diese waren in den letzten vier Tagen in der Zone Puerto Falcón, Nanawa und Itá Enramada über die Grenze gekommen, hieß es in einem weiteren Presse-Bericht. Auch die für die Fahrt benutzten LKWs seien gleichzeitig mit den Tomaten beschlagnahmt worden, berichtete die Zollbehörde. Auf ihnen befanden sich ebenfalls bereits Tomaten im Verwesungszustand. (abc color)

 

Asunción: Das Landwirtschaftsministerium wird in diesem Jahr 1.000 Gewächshäuser für Gemüse bauen. Wie der Landwirtschaftsminister Jorge Gattini gestern ankündigte, wird das Ministerium in diesem Jahr den Bau von 1.000 Gewächshäusern mit Bewässerungssystemen vorantreiben damit Gemüse das ganze Jahr hindurch produziert werden kann. Die Ankündigung machte Gattini bei der Vorstellung des Wettbewerbes “Bester Produzent des Jahres” im Agroshopping von Asunción. Die Gewächshäuser sollen je 300 Quadratmeter groß sein. Wie Gattini erklärte, will das Ministerium die technologische Erneuerung der Kleinproduzenten vorantreiben und das Gemüseangebot verstärken. Die Gewächshäuser sollen zu einem Teil von der Regierung subventioniert werden, der andere Teil muss von den Produzenten zurückgezahlt werden, so die Tageszeitung ABC Color. (abc)

 

Asunción: Die Regierung will ein jährliches Treffen für Mikro-, kleine und mittelgroße Unternehmen, Mipymes, einführen. Das Treffen wird laut ABC Color von der paraguayischen Industrieunion, UIP, dem Industrie- und Handelsministerium und dem Arbeitsministerium organisiert. Das erste Treffen soll am Freitag und Samstag dieser Woche stattfinden. Wie der Vizepräsident der UIP, Luis Tavella, erklärte, werden vor die Unternehmen auf dem Treffen die Gelegenheit haben, ihre Produkte zu verkaufen und neue Kunden zu gewinnen. Es handelt sich bei dem Treffen vor allem darum, zukünftige Geschäfte zu generieren. Händler und Geschäftsinhaber können das Treffen besuchen um neue Lieferanten zu finden. Wie die Vizeministerin für Mipymes, Lorena Mendez, erklärte, werden mehr als 75 Prozent der Kleinunternehmen von Frauen verwaltet. (abc)

 

Asunción: Die Impfkampagne gegen Maul- und Klauenseuche wird um zwei Wochen verlängert. Die erste Impfkampagne gegen Maul- und Klauenseuche begann am 19. Januar und sollte am kommenden Freitag enden. Wie ein Vertreter des nationale Tiergesundheitsdienstes Senacsa gestern ankündigte, wird die Impfkampagne um zwei Wochen verlängert und soll somit am 13. März abgeschlossen werden. Die Registrierung soll bis zum 20. März laufen, informierte die Tageszeitung ABC Color. (abc)

 

Asunción: Der Bausektor ist der Bereich der in diesem Jahr am meisten wachsen wird. Laut einem Bericht der paraguayischen Zentralbank, wird der Bausektor in diesem Jahr um 11 Prozent wachsen, während Hotels und Restaurants ein Wachstum von 10 Prozent verzeichnen werden. Wie die Zentralbank in ihrem Bericht schrieb, wird das Wachstum des Bausektors die Auswirkungen des niedrigen Wachstums im Landwirtschaftssektor etwas verringern. Für den Landwirtschaftssektor wird nur ein Wachstum von 0,5 Prozent vorausgesagt. Die vorgesehenen Bauarbeiten der Regierung wie auch die geplanten Hotel- und Firmenbauten des Privatsektors werden die Wirtschaft dynamisieren. Auch für die Bereiche Handel und Finanzvermittlung wird La Nación zufolge ein gutes Wachstum für dieses Jahr vorausgesagt. (lanac)

 

Asunción: Die Munizipalität von Asunción könnte die Straße Palma in eine Fußgängerzone verwandeln. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wird der Munizipalrat für Verkehrssicherheit der Munizipalität von Asunción heute den Vorschlag analysieren. Der Vorschlag wurde von der spanischen Gruppe Ecosistema Urbano gemacht und ist Teil des Masterplans für die Veränderung des historischen Zentrums von Asunción. Laut dem Plan, könnte eine Fußgängerzone auf der Straße Palma die Zone wiederbeleben. Die Zone ist einer der Hauptanziehungspunkte der Stadt. Die Fußgängerzone könnte auch für wirtschaftliche und kulturelle Aktivitäten benutzt werden. Unter dem Plan für das Zentrum von Asunción sollen außerdem Bäume gepflanzt und Parkplätze eingerichtet werden. Auch sollen Fahrradwege und Bürgersteige eingerichtet werden. (abc)

 

Asunción: Morgen findet der 10. nationale Torten-Wettbewerb statt. Der Wettbewerb wird laut Angaben der Tageszeitung ABC Color von Parafood International SA organisiert und von verschiedenen Unternehmen unterstützt. Es ist bereits das zehnte Jahr infolge dass der Wettbewerb stattfindet. Ziel des Wettbewerbes ist ein Austausch, Aktualisierung und Aufwertung des Konditorei-Berufes. Unter anderem werden die Kunst und Kreativität der Teilnehmer von einer Jury bewertet werden. Die Teilnehmer müssen ihre Torte mit weißer und brauner Schokolade verzieren. (abc)

 

Asunción: USA und Südkorea unterstützen Paraguay im Kampf gegen die Piraterie. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, hat die Botschafterin der USA, Leslie Bassett gestern die Nationale Direktion für geistiges Eigentum, Dinapi, besucht. Ziel des Besuches war es, sich über die Arbeit der Institution im Rahmen des Kampfes gegen die Piraterie und Fälschung zu informieren und ihre Unterstützung zu bekunden. Bei der Gelegenheit informierte die Direktorin der Dinapi, Patricia Stanley, die Botschafterin über die Beschlagnahmungen des vergangenen Jahres. Im vergangenen Jahr wurden landesweit gefälschte Produkte im Wert von 140 Millionen Dollar beschlagnahmt. Wie Stanley erklärte, will die Institution in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen Institutionen einen effektiveren Kampf gegen die Fälschung einführen. Zu dem Zweck wird das nationale Zentrum der Koordination des Kampfes gegen Piraterie und Fälschung gegründet. Der Botschafter von Südkorea hatte bereits vor einigen Tagen die Dinapi besucht um seine Unterstützung zu bekunden. (uh)

 

Asunción: Das Justizministerium stellt Fonds zur Verfügung um Knochenreste zu identifizieren. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color hat das Justizministerium dem Institut für vergleichende Studien in Straf- und Sozialwissenschaften von Paraguay 70.000 Dollar übergeben. Mit dem Geld sollen Knochenreste identifiziert werden, die bei verschiedenen Ausgrabungen gefunden wurden. Es könnte sich dabei um Opfer der Stroessner-Diktatur handeln. Wie die Justizministerin, Sheila Abed, aussagte, sei die Identifizierung der Überreste ein wichtiger Schritt in der Versöhnung. Dank des Geldes wird das Institut argentinische Experten zu Hilfe ziehen um zumindest einen Teil der Reste zu identifizieren. Wie es hieß, sollen Laborproben von den Resten genommen werden um diese dann mit Blutproben von 400 Familienangehörigen von Opfern der Diktatur zu vergleichen.

 

Asunción: Ein Streik von LKW Fahrern in Brasilien könnte den Sojaexport schädigen. Wie der Vorsitzende der Exportkammer aussagte, ist Brasilien äußerst wichtig für den Export von paraguayischer Soja. Die paraguayische Soja wird in LKWs zu Häfen in Brasilien transportiert, wo sie verschifft werden. Zurzeit betrifft der Streik der LKW Fahrer 10 brasilianische Staaten. Die Fahrer streiken mit Straßensperren als Protest gegen hohe Brennstoffpreise und Mautgebühren in ihrem Land. Wie ein Vertreter der paraguayischen Vereinigung von LKW Fahrern aussagte, sind Demonstrationen in Brasilien normalerweise nicht friedlich. Er unterstütze jedoch die Kollegen aus dem Nachbarland, da es der einzige Weg ist um angehört zu werden. Der Brennstoff und Mautgebühren in Paraguay seien jedoch noch höher als in Brasilien. Aus diesem Grund werden die Transportunternehmer sich mit Regierungsvertretern treffen um eine Lösung zu finden und einen Streik zu vermeiden. (uh)

 

Asunción: Die ländliche Vereinigung Paraguays arbeitet an einem Plan um das paraguayische Naturfleisch zu zertifizieren. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, wird 90 Prozent der Fleischproduktion in Paraguay auf natürliche Art betrieben, das heißt auf der Weide. Bisher hat Paraguay jedoch keine Zertifizierung erhalten um das Fleisch als Naturfleisch auf dem internationalen Markt zu verkaufen. Mitglieder der ARP arbeiten nun einen Plan aus um die Zertifizierung zu erhalten. Durch eine Zertifizierung als Naturfleisch kann das Fleisch in Märkten wie den USA und der Europäischen Union zu höheren Preisen verkauft werden. In den USA zahlen die Verbraucher bis zu 30 Prozent mehr für Fleisch das als Naturfleisch zertifiziert ist. Wie ein Techniker der ARP erklärte, könnte der Zertifizierungsprozess zwei Jahre dauern. (uh)