Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 28. Februar 2015

Canindeyú:  Gestern Nachmittag ist ein heftiges Unwetter über Canindeyú hinweggezogen. Das Gewitter sei von Regen begleitet worden, schrieb die Tageszeitung ultimahora. Mehrere Dächer seien abgedeckt worden, hieß es weiter. – Das Gewitter begann am gestrigen Freitag um etwa halb vier Uhr nachmittags  und dauerte zirka eine halbe Stunde. Mehrere Städte waren von den Unwettern betroffen. Auch zahlreiche weitere Departamente lagen in der Gewitterzone, die bereits von den Meteorologen angekündigt worden war. (uh)

 

Asunción:  Die Welt-Ernährungs-Organisation FAO hat Paraguays Nachbarn aufgefordert, sich für die Nahrungsmittel-Provision in den Schulen stark zu machen. Die regionale Koordinatorin der FAO, die Brasilianerin Najla Veloso, lobte die Lebensmittelpolitik Paraguays an den nationalen Schulen. Sie forderte Bolivien und Brasilien auf, diesem Beispiel zu folgen. Ziel sei, Lebensmittelprogramme zu erstellen und zu entwickeln, damit die Schulen nicht von den Regierungs-Programmen abhängig seien. Auch dürfe dieser Bereich der Lebensmittelversorgung unter den Schülern nicht politische Interessen zum Opfer fallen, sagte sie weiter. Des weiteren erklärte Veloso, ein Glas Milch und eine „galleta“ seien nicht genug. Im Gegenteil, die Welt-Ernährungs-Organisation wolle erreichen, das frisches Obst und Gemüse in die schulischen Ernährungsprogramme aufgenommen würden, mit dem Ziel, Fertiggerichte wegzulassen und Kleinproduzenten in das Projekt einzuschließen. (paraguay.com)

 

Asunción:  In Paraguay zahlen Konsumenten niedrige Steuern für Zigaretten, müssen dahingegen aber mit teuren Einbußen für ihre Gesundheit rechnen. Über ein diesbezügliches Thema schrieb die Tageszeitung abc color unter Berufung auf verschiedene Quellen. Während die Steuern für den Zigarrettenkonsumenten nur bei 8 bis 13 Prozent liegen, muss das Land pro Tag eine an Lungenkrebs verstorbene Person registrieren. Darüber weiss das Gesundheitsministerium zu berichten. Obwohl Paraguay wenig an diesem Krebs verursachenden Primärmaterial exportiert, werden die Register für importierte Tabakblätter auf das Sechsfache eingestuft. Eine diesbezügliche Statistik hatte das Büro für Pflanzengesundheit und Saatgutqualität, Senave, jüngst veröffentlicht. Sie berief sich dabei auf Daten der Zollbehörde und erklärte, das Importvolumen der landwirtschaftlichen Primärmaterie, also der Tabakblätter, liege bei 40,7 Tonnen jährlich. Lediglich 6,9 Tonnen ins Ausland exportiert. Gleichzeitig blüht jedoch auch der illegale Verkauf der Tabakpflanze, besonders ins Nachbarland Brasilien. (abc color)

 

Asunción/Brasilia:  Die Börse hat in den letzten Monaten einen globalen Verlust des brasilianischen Reals zu verzeichnen gehabt. Der Kurs des Reals fiel innerhalb von zwei Monaten um 7,15 Prozent im Vergleich zum US-Dollar. Auch der fallende Kurs im Vergleich zum Guarani war registriert worden. Dieser lag bei nahe an 8 Prozent. Laut Angaben der Tageszeitung abc color ist der brasilianische Devisenkurs damit auf seinem niedrigsten Punkt der letzten zehn Jahre angelangt. Als Grund für die Entwertung dieser Währung wird auf den starken Preisverfall des Petroleums angegeben.. Gleichzeitig rechnet die brasilianische Regierung auch mit einem Zinssatz-Anstieg des US-Dollars, etwa in der Mitte des laufenden Jahres. Auch in Paraguay ist die steigende Tendenz des US-Dollars seit Beginn dieses Jahres beobachtet worden. Sollte sich der brasilianische Real dem US-Dollar gegenüber noch weiter entwerten, werde sich dies auch in den Wechselhäusern auf lokaler Ebene deutlich auswirken. (abc color)