Mittagsnachrichten, am 5. Mai 2012

Asunción: Die Wahljustiz hat die Kommunistische Partei in Paraguay offiziell anerkannt. Mit der Resolution 18/12 beschloss die Wahljustiz, den Antrag anzunehmen und die paraguayische kommunistische Partei, PCP, als politische Gruppierung anzuerkennen. Auch wurde ihnen die rosa Farbe zugeteilt. Die Resolution verordnet jedoch, dass der fünf-zackige weiße und gelbe Stern als Parteisymbol ausgeschlossen werden muss. Die Colorado Partei hatte angezeigt, dass die PCP ihre Parteisymbole benutze. Die Richterin Patricia Blasco sagte, dass die Colorado Partei schon die rote Farbe und den fünfzackigen Stern registriert und eingeschrieben hatte, weshalb die kommunistische Partei diese nicht verwenden darf. Die Wahl-staatsanwältin, Norma Cristaldo, hatte schon am 2. Februar durch ein Gutachten bestätigt, dass es keinen Grund gäbe, warum die PCP nicht als Politische Partei anerkannt werden sollte. (IPP)

Teniente Irala Fernández: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr plant, die beschädigten Wege im Chaco aufzuschütten und mit einer Kanalisation zu versehen. Das unmittelbare Ziel des Ministeriums ist es, die von der Überschwemmung beschädigten Wege zu reparieren. Laut dem Minister für öffentliche Bauten und Verkehr, Cecilio Pérez Bordón, werden die Wege aufgeschüttet und mit einem Wasserabfluss versehen werden, um bei zukünftigen Überschwemmungen nicht dieselben Probleme zu erleben, wie in diesem Jahr. Die Reparaturen der Wege haben hohe Priorität beim Ministerium, damit die betroffenen Familien zu den Gesundheitszentren und Schulen gelangen und ihre Produkte auf den Markt bringen können, sagte er. Wie der Minister während einem Treffen in Teniente Irala Fernández weiter aussagte, solle auch daran gearbeitet werden, die kleinen Abwasserkanäle durch größere zu ersetzen und die Erdwege höher aufzuschütten. (IPP)

Encarnación: Die Yerba-knappheit in Argentinien führt dazu, dass Argentinier nach Paraguay kommen, um Yerba zu kaufen. Die Yerbapreise in Argentinien haben sich verdoppelt, während die Preise in Paraguay nur um 25 Prozent gestiegen sind. Besonders Encarnación hat eine große Anzahl von Yerba-Touristen registriert. Durch die Yerba-knappheit und verdoppelten Preise in Argentinien, ist der Verkauf von den meisten paraguayischen Yerbamarken in den letzten zwei Wochen stark angestiegen. Das informierte der Präsident des Centro Yerbatero Paraguayo, Eduardo Oswald.  Außer in Encarnación ist der Yerbaverkauf auch in anderen Ortschaften nahe der Argentinischen Grenze gestiegen. (lanac)

Santa Rita: Gestern hat die zwanzigste Expo Santa Rita begonnen. Eine der wichtigsten Rubriken auf dieser Ausstellung ist die der Landwirtschaftsmaschinen. Eine der Firmen dieser Rubrik, Dalazen SA, hat ihren Sitz in Santa Rita. Diese Firma präsentiert auf der Ausstellung neue Produkte, die 100 Prozent in Paraguay hergestellt wurden. Einer der Eigentümer, Flavio Dalazen sagte, eine ihrer neuen Maschinen sei eine selbstfahrende Spritze, die in Paraguay hergestellt wird. Die Spritze hat einen Motor und benötigt keinen Traktor um gezogen zu werden, sagte Dalazen. Ein anderes erfolgreiches Produkt das diese Firma herstellt, ist eine Reis-erntemaschine. Die Firma hat derzeit 65 direkte und 200 indirekte Angestellte. Die Firma zielt darauf, ihren Export nach Brasilien zu verstärken und auch neue Märkte zu gewinnen. (lanac)

Asunción: Die Insassen der Frauen- und Männergefängnisse führten gestern eine Ausstellung und Verkauf ihrer Handarbeiten durch. Die Arbeiten sind Teil der Aktivitäten, zur Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Während der Feier im Tacumbú informierten die Gefängnisautoritäten, dass ein neuer Gesetzesentwurf bearbeitet wird. Das Gesetz würde alle staatlichen Institutionen verpflichten, ein Prozent aller Arbeitsplätze mit ehemaligen Gefangenen oder Personen mit bedingter Freilassung zu besetzen. Gleichzeitig wurde gestern auch der erste Jahrestag der Kooperative “Padre Juan Antonio de la Vega” gefeiert. Das Projekt begann vor einem Jahr und ist sehr erfolgreich. Die Handarbeiten der Insassen werden durch die Kooperative vermarktet. Die Gefängnisdirektorin, Olga Blanco, hob auch die Wichtigkeit der Kooperative hervor, in Bezug auf die Wiedereingliederung der Gefangenen in die Gesellschaft. Sie sagte eine Kooperative sei ein Instrument, um den Fortschritt und das Wohlergehen ihrer Mitglieder zu verbessern. Die Gefängnisdirektorin dankte den Personen, die diese Kooperative gegründet hatten für ihre Initiative. (lanac)

Asunción: Der deutsche Staatsbürger der am Donnerstag in Paraguay festgenommen wurde, befindet sich seit gestern im Gefängnis Tacumbú. Daniel Uwe Poth kam vor sechs Jahren unter einem falschen Namen ins Land. Derzeit gebrauchte er den Namen Frank Becker. Gegen ihn  besteht ein Auslieferungsbefehl. Das deutsche Gerichtswesen hat über 160 Anklagen gegen Poth wegen Geldbetrug erhalten. Aus diesem Grund ordnete die Interpol in Berlin seine Festnahme an, mit dem Ziel, ihn danach an die deutschen Behörden auszuliefern.  (abc)

Asunción: Der Paraguayfluss ist in 30 Tagen um zwei und halb Meter angestiegen. Dieser starke Anstieg des Wasserspiegels wurde im April gemessen. Laut Aussagen der Nationalen Direktion für Meteorologie und Hydrologie, könnte der Fluss bis zu 5 Meter ansteigen. Der Direktor der Institution sagte, dass die Messungen anzeigen, dass der Wasserspiegel von Concepción über Asunción und bis Pilar einheitlich gestiegen ist. Weiter im Norden dagegen, in der Zone von Bahía Negra, ist der Wasserspiegel nicht angestiegen. Er versicherte jedoch, dass der Paraguayfluss sich stabilisieren und eventuell auf den normalen Stand zurückgehen werde. Der starke Anstieg wird den Regenfällen in der Zone zugeschrieben. (IPP)

Asunción: Etwa 70 Prozent aller behinderten Personen in Lateinamerika haben keine Arbeitsstelle. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wird geschätzt, dass in Lateinamerika beinahe 6 Millionen Personen mit einer Behinderung leben. Diese Personen leiden nicht nur unter Arbeitslosigkeit, sondern auch unter Armut und wenig oder keiner Schulbildung. Diese Aspekte wurden gestern in Asunción auf dem internationalen Kongress über die Einbeziehung behinderter Personen in die Arbeitswelt, hervorgehoben. Mehrere Organisationen wollen sich zusammenschließen, um diese Situation zu ändern. Der Kongress wird von der Fundacion Saraki organisiert, und von der US-Agentur für internationale Entwicklung, und internationalen Rednern unterstützt. Wie es hieß, sei die Situation für Personen mit einer Behinderung in Paraguay nicht gut, da es zum Beispiel viele gastronomische Unternehmen gibt, die nicht die nötige Infrastruktur für behinderte Personen haben. Auch der Privatsektor nimmt kaum Maßnahmen, um den Personen mit einer Behinderung entgegen zukommen, hieß es. Der Bericht der paraguayischen Regierung wird im September vom Komitee der Vereinten Nationen untersucht werden.  (abc)

Asunción: Heute Abend wird der Mond größer und heller erscheinen als normal. Ab 23 Uhr 30 wird der Mond größer als normal aussehen und heller leuchten, da er an einem Punkt stehen wird, der näher zur Erde ist. Der Astrologe Blas Servín sagte der Presse gegenüber, dass der Mond heute 14 Prozent größer erscheinen wird. Auch wird er 30 Prozent heller leuchten wie sonst. Aus diesem Grund hat die Vereinigung der Astronomie-liebhaber das Publikum in Asunción zu einer Beobachtung des Mondes mit Teleskopen eingeladen. (uh)