Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 05. März 2015

Asunción: Am vergangenen Freitag ist ein Patient an den Folgen von Chikunguña verstorben. Der Mann aus der Stadt Ñemby starb laut Angaben auf der Internetseite paraguay.com auf der Intensivstation des Clinicas Hospitals in San Lorenzo. Wie aus dem Arztbericht hervorgeht, hatte der Patient bei seinem Tod verschiedene Gesundheitsprobleme, darunter Lungenentzündung, Fieber, Gelbsucht-Syndrom und Chikunguña. Der Mann litt unter keiner bekannten unterliegenden Krankheit und hatte den Arzt wegen Fieber, Schüttelfrost und Muskelschmerzen aufgesucht. Er kam zur Notaufnahme des Clinicas Hospital, von wo er auf die Intensivstation verlegt wurde. Laut Angaben der Ärzte starb er an Organversagen. Durch die Laboranalysen wurde bestätigt, dass der Verstorbene an Chikunguña litt. (py.com)

 

Asunción: Eine Parlamentsdelegation von Aserbaidschan kommt zu Besuch nach Paraguay. Wie das Nachrichtenportal paraguay.com berichtete, wird eine Delegation des Parlamentes von Aserbaidschan Paraguay am 5. und 6. März einen Besuch abstatten. Ziel des Besuches ist es, die Freundschaftsverbindung zwischen beiden Ländern zu vertiefen sowie die Zusammenarbeit und den Austausch in verschiedenen Bereichen zu erweitern. Die Delegation besteht aus Vertretern von Ausschüssen für internationale Beziehungen, Energie, Naturressourcen und Wirtschaftsangelegenheiten des aserbaidschanischen Parlamentes.
Der Besuch in Paraguay ist Teil einer Rundreise der Parlamentarier durch den Cono Sur-Raum. In Paraguay werden die Besucher Treffen mit Regierungsvertretern und Mitgliedern des Parlamentes abhalten, wie auch mit Vertretern des Unternehmersektors. Paraguay unterhält seit 2004 diplomatische Beziehungen mit Aserbaidschan. Der Botschafter von Aserbaidschan in Argentinien ist auch für Paraguay zuständig. Im vergangenen Jahr hat die Senatorenkammer die Parlamentarische Freundschaftskommission mit Aserbaidschan gegründet, um die Beziehungen und Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern zu vertiefen. (py.com)

 

Asunción: Paraguay hat eine der niedrigsten Gebühren für den Gebrauch von Mobiltelefonen der Region. Wie aus einem Bericht des Weltwirtschaftsforums hervorgeht, ist Paraguay das Land mit den zweitniedrigsten Kosten im Gebrauch von Mobiltelefonen in Lateinamerika. Wie es hieß, kostet ein Anruf von einem Handy durchschnittlich 0,22 Dollar pro Minute in Paraguay. Das Land mit den niedrigsten Gebühren in der Region ist Panama. Wie aus dem Bericht hervorgeht, haben die Länder die Gebühren der Kaufkraft der lokalen Bevölkerung angepasst. Laut der Studie, ist das Konkurrenzniveau in ganz Lateinamerika ähnlich. Alle Länder haben mehr als drei Mobiltelefon-Firmen und bieten ähnliche Dienstleistungen an. Die Länder mit den höchsten Gebühren sind Argentinien und Brasilien, informierte ABC Color. (abc)

 

Villa Hayes: Im April tritt ein neues Importsystem in Kraft. Das informierte gestern ein Anführer des Zusammenschlusses von Grenzhändlern nach einem Treffen mit Regierungsvertretern. Die Zollbehörde hatte im Februar begonnen, die neuen Bestimmungen einzuführen, welches zu Demonstrationen und Straßensperren vonseiten der Grenzhändler führte. Laut den neuen Bestimmungen müssen die kleinen Grenzimporteure eine Reihe von Bedingungen erfüllen um Produkte importieren zu können. Zu den Bedingungen gehören unter anderem ein legaler Beleg und sanitäre und technische Genehmigungen. Ziel dieser Maßnahme ist es, den Schmuggel zu beseitigen. Wie der Vertreter der Grenzhändler ankündigte, werden die Mitglieder des Zusammenschlusses sich an die Anforderungen des neuen Systems anpassen, welches ab dem 2. April in Kraft tritt. (abc)

 

Asunción: Die paraguayische Regierung hat Schulden von 5,4 Milliarden Dollar. Wie das Nachrichtenportal paraguay.com informierte, lagen die Schulden der Regierung Paraguays im vergangenen Jahr bei 5,4 Milliarden Dollar, das sind 18 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Wie das Finanzministerium auf seiner Internetseite informierte, beläuft sich die Nettoverschuldung des Landes auf minus 5 Prozent. Das bedeutet, dass Paraguay anderen weniger schuldet als ihm geschuldet wird. Die Schulden der Regierung bestehen zu 68 Prozent aus internationaler Verschuldung und zu 32 Prozent aus Schulden auf nationaler Ebene. (py.com)

 

Fuerte Olimpo: Mehrere Chaco Ortschaften befinden sich erneut durch schlechte Wege von der Umwelt abgeschnitten. Ein Jahr nachdem mehrere Ortschaften im Alto Chaco von den Überschwemmungen betroffen wurden, haben die Regenfälle der letzten Wochen erneut zu überschwemmten Wegen und abgeschnittenen Ortschaften geführt. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, wurde das Straßennetz nicht gebührend ausgebessert um den erneuten Regenfällen und Überschwemmungen standzuhalten. Wie es hieß, sind mehr als 10.000 Bewohner der Zone von der Abgeschiedenheit betroffen. Auf einer Wegstrecke gibt es der Presse zufolge 7 Kilometer die nur mit einem Traktor bewältigt werden können. Bewohner befürchten, dass in einigen Tagen nicht einmal Traktore durchkommen können da die Flüsse der Zone immer weiter über die Ufer treten. Weder Busse noch LKWs können die Zone um Fuerte Olimpo erreichen, so dass die Bevölkerung für Waren- und Personentransport auf die Schiffe angewiesen sind, die auf dem Rio Paraguay fahren. (abc)

 

Asunción: Die Industrialisierung von Chia und Sesam begünstigt Kleinproduzenten. Wie gestern auf einem Bauerntag in Limpio informiert wurde, verkaufen Kleinproduzenten von Chia und Sesam aus San Pedro und Canindeyú ihre Produkte an die Firma BioExport SA. Die Firma produziert Süßwaren und Riegel mit Chia und Sesam, die für den Schülerimbiss eingeführt werden sollen. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, werden verschiedene Produkte wie Plätzchen, Riegel, Öl und Lotionen aus den Chia- und Sesamsamen hergestellt. Wie der Vorsitzende von BioExport SA, Arturo Fernández, aussagte, stelle seine Firma hochqualitative organische Produkte her. Die Firma habe zum Ziel, einige Produkte als Nahrungsergänzungsmittel in das Schülerfrühstück einzuführen, das vom Erziehungsministerium verteilt wird. (abc)

 

Asunción: Brasilien will den massiven Eindrang von geschmuggelten paraguayischen Zigaretten beenden. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben sich Regierungsinstitutionen, die Polizeibehörde und Zivilorganisationen in Brasilien vereint um den illegalen Eintritt von geschmuggelten Produkten zu beenden. Die Organisationen haben den 3. März als den nationalen Tag des Kampfes gegen den Schmuggel erklärt. Gestern wurde eine Studie über die Kosten des Schmuggels präsentiert. Laut Daten der Studie, hat Brasilien fast 17.000 Kilometer Grenze mit 10 Ländern. Die meisten beschlagnahmten Produkte kommen jedoch aus Paraguay. Die Menge an geschmuggelten Zigaretten bedeuteten einen Verlust von 1,4 Milliarden Dollar in nicht gezahlten Steuern. Laut der Studie, waren 67 Prozent aller beschlagnahmter Schmuggelware Zigaretten. Die Brasilianischen Behörden wollen einen Dialogtisch mit paraguayischen Behörden einrichten um den Eintritt der Zigaretten in Brasilien zu legalisieren. (abc)

 

Asunción: Schüler bleiben aufgrund eines Meningitis Falles von der Schule fern. In einer Schule von Asunción wurden zwei Fälle von viraler Meningitis verzeichnet. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, wurden die Eltern der Mit-Schüler informiert, dass an der Institution mehrere Fälle von Fieber und zwei Schüler mit viraler Meningitis gemeldet wurden. Aufgrund dieser Situation haben die meisten Eltern gestern ihre Kinder nicht zur Schule geschickt, um eine Ansteckung zu vermeiden. Wie die Direktorin des Gesundheitsüberwachungszentrums, Agueda Cabello, gestern aussagte, arbeitet das Erziehungsministerium an der Einführung von Hygienemaßnahmen zur Vorbeuge von Ansteckungen verschiedener Krankheiten. Wie sie aussagte, sei das häufige Händewaschen mit Wasser und Seife fundamental um die Verbreitung jeglicher Krankheit zu vermeiden. (abc)

 

Ciudad del Este: Die Finanzkrise in Brasilien führt zu 7.000 Entlassungen in paraguayischen Grenzstädten. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, hat die Wirtschaftskrise in Brasilien in den letzten drei Jahren zu einem Arbeitsverlust von etwa 7.000 Personen in Ciudad del Este, Pedro Juan Caballero und Salto del Guairá geführt. Es handelt sich dabei nicht um offizielle Daten, sondern um Umfragen vonseiten eines Unternehmer-Zusammenschlusses der Grenzstädte. Für dieses Jahr wird auch nur ein niedriges Wirtschaftswachstum für Brasilien vorausgesagt, so dass die Perspektive für paraguayische Händler auch weiterhin nicht gut aussieht. Brasilianische Käufer sind normalerweise die Hauptkunden der Geschäfte in den Grenzstädten. (uh)

 

Asunción: Gestern ist auf zwei Flughäfen ein neues Überwachungssystem in Betrieb genommen worden. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, wurde das System in den Flughäfen Silvio Pettirossi von Luque und Guarani in Ciudad del Este eingeführt. Es handelt sich dabei um ein neues Radarsystem für die Sicherheitskontrolle. Das neue System benötigte eine Investition von rund 10 Milliarden Guaranies. Wie Manuel Aguirre, Vorsitzender der nationalen Luftfahrtdirektion Dinac aussagte, ist es das einzige System dieser Art in Südamerika. Wie er erklärte, wird die Kontrolle durch 140 Kameras durchgeführt, die an verschiedenen Punkten des Flughafens Silvio Pettirossi installiert wurden. Das neue System hat eine Reichweite von 16 Kilometern und kann Personen, Fahrzeuge, Tiere und niedrig fliegende Flugzeuge in Bewegung entdecken. Die Kameras werden von einem Kontrollraum aus überwacht. Auf diese Weise soll die Landepiste geschützt werden und verdächtige Personen innerhalb und außerhalb des Geländes entdeckt werden. (abc)