Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 06. März 2015

Asunción: Die Abgeordneten haben die Behandlung des Gesetzes über Datenspeicherung vertagt. Die Abgeordneten haben gestern auf ihrer ordentlichen Sitzung entschieden, das Gesetz über die Speicherung von Daten über Internetgebrauch um eine Woche zu vertagen. Mehrere Abgeordneten hatten sich komplett gegen das Projekt ausgesprochen, da es angeblich gegen die Verfassung verstößt. Das Projekt wurde bereits von den Senatoren gebilligt. Laut dem Projekt, müssen die Personen oder Unternehmen die Internetanschluss anbieten, die Daten speichern und sie den Justizinstitutionen zur Verfügung stellen um gegen Straftäter zu ermitteln. Falls das Projekt bis zum 12. März nicht behandelt wird, wird es automatisch bestätigt. (ipp)

 

Asunción: Saudi Arabien hat den Import von lebend Rindern und Ziegen aus Paraguay zugelassen. Wie Hugo Idoyaga, Vorsitzender des nationale Tiergesundheitsdienstes Senacsa aussagte, steht die Erlaubnis für den Import von Rindfleisch jedoch noch aus. Vertreter aus Saudi Arabien waren vor kurzem in Paraguay um Inspektionen und Kontrollen durchzuführen. Für die Eröffnung des Fleischmarktes, müssten erneut Techniker nach Paraguay kommen um Schlachthöfe für den Export nach Saudi Arabien zuzulassen. Saudi Arabien importiert monatlich rund 40.000 Tonnen Rindfleisch und 70.000 Tonnen Geflügel und ist somit ein wichtiger Markt. In Bezug auf die Wiedereröffnung der Europäischen Union sagte Idoyaga, dass sie weiterhin auf eine Neuigkeit warten. Paraguay hat im vergangenen Jahr 268.000 Tonnen Rindfleisch in 27 verschiedene Märkte exportiert, fast die Hälfte davon nach Russland. Im Januar dieses Jahres stieg der Export von Rindfleisch um 7,6 Prozent im Wert und 10 Prozent im Gewicht im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres. (abc)

 

Asunción: Die Abgeordneten haben eine Erklärung über Venezuela gebilligt. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, haben die Abgeordneten in ihrer Erklärung die autoritären Praktiken abgelehnt und die sofortige Freiheit von politischen Gefangenen in Venezuela verlangt. Das Projekt führte zuerst zu einer langen Debatte, wobei die Abgeordneten verschiedener Meinung waren. Wie einer der Abgeordneten erklärte, handele es sich in erster Linie um die Menschenrechte. Die Erklärung werde im Prinzip der Solidarität und der Kooperation zwischen Völkern verabschiedet. Es geht dabei vor allem um die Inhaftierung des Oppositionsführers Leopoldo López und des Bürgermeisters von Caracas, Antonio Ledesma. (abc)

 

Asunción: Die brasilianische Polizeibehörde zerstört einen Geldwäsche-Ring an der Grenze zu Paraguay. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora, hat die Polizeibehörde von Brasilien einen großen Einsatz durchgeführt um die kriminelle Organisation zu zerstören, die sich der Geldwäsche und Steuerflucht widmete. Die Organisation war in Drogenhandel und Schmuggel verwickelt und hatte seit 2011 etwa 600 Millionen Reales durch über 80 nicht existierende Unternehmen bewegt. Die Organisation sendete illegal Geld nach Paraguay, um hier Drogen und Waren zu kaufen. Gegen 134 Personen wurde ein Haftbefehl erhoben, mehrere Fahrzeuge, eine Waffe, Handys, Computer und Dokumente wurden beschlagnahmt. (uh)

 

Asunción: Die Stiftung Operación Sonrisa wird einen Einsatz machen um 120 Personen mit Hasenscharte oder Gaumenspalte kostenlos zu operieren. Es ist bereits die 14. internationale Ärztemission, durch die das Leben von 120 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus sozialschwachen Verhältnissen verändert werden soll. Wie die Direktorin der Stiftung erklärte, wurden bereits tausende von Leben durch diese Einsätze verändert. Die Operationen werden von freiwilligen Ärzten durchgeführt. Die Stiftung Operación Sonrisa hat auch eine eigene Klinik, wo Behandlungen für Logopädie, Ernährung, Zahnmedizin und Psychologie angeboten wird. Auch werden hier Ärzte in verschiedenen Bereichen geschult, die mit Gesichts-Missbildungen zu tun haben, informierte ABC Color. (abc)

 

Asunción: Ab dem kommenden Jahr wird das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation die Mautgebühr auf beiden Seiten der Mautstationen kassieren. Wie der Minister für öffentliche Bauten, Ramón Jimenez Gaona, gestern ankündigte, wird das System im kommenden Jahr auf allen Fernstraßen des Landes eingeführt werden. Das Ziel dabei ist es, die Einnahmen durch Mautgebühren von 40 auf 100 Millionen Dollar pro Jahr zu erhöhen. Jimenez Gaona zufolge werden 100 Millionen Dollar benötigt um das Straßennetz zu unterhalten. Im Juni vergangenen Jahres hatte das Ministerium die Mautgebühren zum ersten mal seit dem Jahr 1998 erhöht. Bei großen Fahrzeugen betrug die Erhöhung mehr als das Dreifache. Das MOPC hat zurzeit 16 Mautstationen. Diese Anzahl soll jedoch auch erhöht werden, welches bereits zu Konflikten und Protestaktionen auf der Fernstraße 3 geführt hat. (abc)

 

Asunción: Die Abgeordneten haben gestern ein neues Gesetz der Fahrzeugkontrolle gebilligt. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, soll die Fahrzeugkontrolle laut dem Projekt ab dem 1. Januar 2016 eingeführt werden. Die Kontrolle soll Bedingung sein um die Fahrzeugzulassung zu beantragen. Das Projekt muss nun vom Senat behandelt und abgestimmt werden. Das neue Projekt war bereits im August vergangenen Jahres präsentiert worden und während sechs Monaten mit Institutionen des Bereiches und Mitgliedern des Senats analysiert worden. Wie es hieß, sollen im Januar die Fahrzeuge kontrolliert werden, deren Nummernschild mit einer 1 beginnt, im Februar die mit einer 2 und so weiter. Auf diese Weise soll ein Gedränge an den Werkstätten verhindert werden. Alle Einnahmen von der Fahrzeugkontrolle sollen in Verkehrssicherheit investiert werden. Wie ein Abgeordneter erklärte, hätten sie mit der Paraguayischen Organisation für intermunizipale Organisation, Opaci, zusammen gearbeitet um dafür zu sorgen dass das neue Gesetz durchführbar ist. (uh)

 

Asunción: Die Europäische Union wird Paraguay Kredite in Höhe von 150 Millionen Euro verleihen. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, haben Paraguay und die EU gestern einen Kooperationsplan von 150 Millionen Euros für die nächsten sechs Jahr abgemacht. Die Gelder sind für die Konkurrenzfähigkeit, Bildung und Gesundheitswesen des Landes bestimmt, erklärte Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite der Nachrichtenagentur EFE zufolge. Zu den Kooperationsplänen gehört auch die Unterstützung des Gesundheitswesens, die Gleichheit zwischen den Geschlechtern und die Bildung. In der Vergangenheit haben Landwirte im Norden Paraguays eine Unterstützung von Europa für ein Projekt erhalten, welches sich in ein Exportunternehmen von Heilkräutern verwandelt hat. (uh/abc)

 

Asunción: Die Abgeordneten haben gestern dem ehemaligen Torschützen Jose Luis Chilavert einen nationalen Verdienstorden verliehen. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, hat die Abgeordnetenkammer gestern dafür gestimmt, Chilavert den bürgerlichen nationalen Verdienstorden zu verleihen für seinen Beitrag im Sport. Wie das Unterhaus hervorhob, wird Chilavert als einer der größten Fußballspieler des paraguayischen Fußballteams angesehen. Auch ist er weltweit bekannt als der Torschütze der die zweitmeisten Tore geschossen hat und er wurde mehrere Jahre als der beste Torschütze der Welt gewählt. José Luis Chilavert hat als Torschütze in verschiedenen Clubs in Argentinien, Spanien, Frankreich, Uruguay und Paraguay gespielt. (abc)

 

Asunción: Eine Unternehmergruppe will weitere Investitionen in Paraguay vornehmen. Die Vorsitzende und Haupteigentümerin der Gruppe Investiment AB Kinnevik, Cristina Stenbeck, hat sich gestern mit Landespräsident Horacio Cartes getroffen. Die Unternehmergruppe hat laut IP-Paraguay 41 Unternehmen und Investitionen in Lateinamerika und befindet sich seit 24 Jahren in Paraguay. Der Gruppe gehört Millicom an, welche das Mobiltelefon Unternehmen Tigo betreibt. Die Unternehmerin sagte auch sie hätte dem Präsidenten die Absicht bekundet, mehr Investitionen in Paraguay vorzunehmen im digitalen Bereich wie auch in Finanzdienstleistungen, Kommunikation und Unterhaltung. (ipp)

 

Itauguá: Am kommenden Samstag wird das nationale Festival des Ñandutí gefeiert. Wie aus der Tageszeitung ABC verlautete, findet das Festival und ein Musikwettbewerb im Club 12 de Octubre in Itauguá statt. Zu gleicher Zeit wird auch eine Ausstellung von Kunsthandwerken stattfinden, wo Produkte aus Ñandutí ausgestellt und verkauft werden. Verschiedene nationale Musik- und Tanzgruppen werden an dem Festival teilnehmen. In diesem Jahr wollen die Organisatorin außerdem eine Ñanduti-Weberin und einen Musiker ehren. Das Festival des Ñanduti wird seit mehr als 40 Jahren in der Stadt Itauguá durchgeführt. Das erste Festival fand im Jahr 1970 statt. Als es in den achtziger Jahren unterbrochen wurde, verlangte die Bevölkerung die Wieder-Einführung des Festivals. Es ist ausschließlich ein nationales Festival. (abc)