Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 10. März 2015

Asunción: Mehr als 13 Millionen Rinder sind bereits gegen Maul- und Klauenseuche geimpft worden. Wie ein Vertreter des nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacasa informierte, begann die erste Impfkampagne gegen Maul- und Klauenseuche des Jahres am 19. Januar und endet an diesem Freitag den 13. März. In dieser Zeit wurden bereits mehr als 13 Millionen Rinder geimpft. Wie es hieß, wurden bereits alle Rinder der Viehzüchter geimpft, die mehr als 100 Kopf Vieh haben. Es müsste nur noch ein Teil des Viehs von kleineren Züchtern mit weniger als 100 Kopf Vieh geimpft werden. Insgesamt gibt es in Paraguay schätzungsweise 14,5 Millionen Rinder, informierte ABC Color. (abc)

 

Asunción: Elf Schlachthöfe sind für den Export in die Europäische Union zugelassen. Wie der Vorsitzende des nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa, Hugo Idoyaga, aussagte, können 16 Schlachthöfe Fleisch für den Export schlachten. Von diesen sind jedoch nur 11 für die EU zugelassen. Mehr als 380 Viehzucht Betriebe können Fleisch für die EU liefern, da sie ein System der Rückverfolgbarkeit eingerichtet haben. Die Eröffnung der EU für den Import von Rindfleisch aus Paraguay ist noch inoffiziell da noch der legale Kommunikationsprozess eingehalten werden muss. Es muss unter anderem ein neues Reglement verhandelt und in die 24 Sprachen des Blocks übersetzt werden. Dieser Prozess könnte Idoyaga zufolge einen Monat dauern. Zu den zugelassenen Schlachthöfen für die EU gehören auch Frigochorti, Frigochaco und die zwei Schlachthöfe der Kooperative Neuland. Rinder deren Fleisch für die EU bestimmt ist, müssen von Betrieben kommen die mit Rückverfolgbarkeit ausgestattet sind. Es sind laut ABC Color etwas mehr als 380 Betriebe mit rund 1,5 Millionen Kopf Vieh die mit dieser Technologie ausgestattet sind. (abc)

 

Asunción: Der Fall der internationalen Preise für Rohstoffe betrifft den Export. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, sind die Deviseneinnahmen in Paraguay durch den Export von Sojabohnen und deren Derivate zurückgegangen trotz eines Anstiegs im Exportvolumen. Diese Situation wird auf den Fall der internationalen Sojapreise zurückgeführt. Bis Ende Februar hat Paraguay 22 Prozent mehr Sojabohnen exportiert als im selben Vorjahreszeitraum. Die Einnahmen lagen jedoch 4 Prozent niedriger als im Vorjahr. Der Preisverfall betrifft auch Sojaderivate wie Öl und Mehl. Auch für Sojaöl und -mehl kamen im Januar und Februar weniger Devisen ins Land als im selben Vorjahreszeitraum, trotz eines Anstiegs im Exportvolumen. (abc)

 

Asunción/Brasilien: Brasilien hat die Deportierung von Vilmar Neneco Acosta verweigert. Acosta wird beschuldigt, für den Mord des Journalisten Pablo Medina und seiner Assistentin Antonia Almada verantwortlich zu sein. In der vergangenen Woche wurde er in Brasilien gefasst und befindet sich zurzeit in einem Gefängnis. Die brasilianischen Behörden haben sich jedoch geweigert, ihn zu deportieren und werden ihn heute in ein Hochsicherheitsgefängnis verlegen. Der Generalstaatsanwalt von Paraguay, Javier Diaz Verón, ist nach Brasilien gereist um sich für die Deportierung oder Auslieferung von Acosta an Paraguay einzusetzen. Als Grund für die Verweigerung der Deportierung geben die Behörden an, dass es zwei Haftbefehle gegen Acosta gebe, einen mit dem Ziel einer Auslieferung und den zweiten mit dem Ziel der Deportierung. Der erste Haftbefehl sei der gültige und es müsse eine Auslieferung vonseiten Paraguays beantragt werden. Diese Haltung hat ABC Color zufolge zu Reibungen zwischen Brasilien und Paraguay geführt da es Acosta Zeit gibt, Maßnahmen für seine Freilassung zu treffen. (abc)

 

Limpio: Eine Gruppe Frauen hat in der vergangenen Woche drei Wohnhäuser in Limpio gebaut. Es handelte sich dabei um nationale und ausländische Freiwillige der Organisation Habitat para la Humanidad. Im Rahmen des internationalen Frauentages schloss der Bau der drei Häuser am Sonntag ab. 16 Freiwillige aus den USA und Canada waren eigens für den Zweck nach Paraguay gekommen. Gemeinsam mit freiwilligen Frauen aus Paraguay haben sie in der vergangenen Woche drei Häuser in Limpio gebaut. Die Aktivität gehört zum internationalen Programm “Frauen Bauen”, welches von Habitat para la Humanidad vorangetrieben wird um die Rolle der Frau in Bezug auf die Einrichtung einer angemessenen Wohnung hervorzuheben. Es ist das erste mal dass dieses Programm in Paraguay durchgeführt wird. Die Vision von Habitat para la Humanidad ist eine Welt, wo alle Personen einen angemessenen Lebensraum haben. Die Organisation sieht sichere Wohnungen als einen Weg, aus der Armut zu kommen. Seit 1976 hat die Organisationen mehr als 5 Millionen Personen weltweit geholfen, ihre Wohnhäuser zu bauen, zu sanieren und zu reparieren. (abc)

 

Asunción: Das technische Planungssekretariat, STP, beginnt ein Freiwilligenprogramm im Kampf gegen die Armut. Das Freiwilligenprogramm Arovia wird im Rahmen des Regierungsprogramms “Gelegenheiten Säen” zur Bekämpfung der Armut gestartet. Durch das Programm soll die Gesellschaft mit eingeschlossen werden um den ärmsten Sektoren zu helfen. In einer ersten Etappe werden 15 Jugendliche für 9 Monate in verschiedenen Siedlungen leben um die Anwendung von Sozialplänen zu unterstützen und zu überwachen. Das Projekt wird von den Vereinigten Staaten und von Chile unterstützt. Während ihres Einsatzes erhalten die Freiwilligen Finanzen um ihre Ausgaben zu decken, jedoch kein Gehalt, so die Tageszeitung ABC Color. (abc)

 

Asunción: Immer mehr in Spanien lebende Paraguayer ziehen in andere Länder. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, ziehen immer mehr Paraguayer aus Spanien in andere Länder aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation und der hohen Arbeitslosenrate. Wie es hieß, sind hunderte von Paraguayern in Länder wie Deutschland, Brasilien oder Chile gezogen. Wie Techniker der paraguayischen Zentralbank erklärten, wird diese Tatsache durch einen Anstieg der Geldsendungen aus diesen Ländern bestätigt. In Europa wird ein Anstieg von Geldsendungen aus Deutschland und Frankreich verzeichnet, während aus Spanien immer weniger Geld nach Paraguay geschickt wird. Die Geldsendungen von im Ausland lebenden Familienangehörigen sind Einnahmequellen für Tausende von Familien in Paraguay. Spanien ist jedoch nach wie vor das Land aus dem das meiste Geld nach Paraguay gesendet wird, mit 60 Prozent der Totalsumme. (abc)

 

Asunción: Die Regierung wird mit Unterstützung der FAO die Hilfe für Kleinproduzenten verstärken. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, soll durch das Programm die Armut bekämpft werden. Ziel des Programmes ist es, die Kleinproduzenten im Gebrauch ihres Landes und über die besten Produktionsweisen zu schulen. Wie der internationale Berater Bernardo Kliksberg aussagte, sollen die Kleinproduzenten in den Techniken für die Bodenpflege und Lebensmittelanbau unterstützt werden. Kliksberg arbeitet auch mit der Organisation für Landwirtschaft und Ernährung, FAO. Er traf sich gestern mit dem Vorsitzenden des technischen Planungssekretariates José Molinas und Landespräsident Horacio Cartes um über die Fortschritte in der Bekämpfung der Armut zu informieren. Wie Kliksberg aussagte, wollen sie mit Großgrundbesitzern zusammenarbeiten um die Kleinproduzenten zu unterstützen. Wie er erklärte, können Großbauern den Kleinproduzenten helfen, ihren Produktionstechniken zu verbessern um die Produktivität zu erhöhen. Zu Beginn sollen 150 Familien durch das Hilfsprogramm erreicht werden. (abc)

 

Asunción: Paraguay und die Europäische Union haben einen Zeitplan für die Zusammenarbeit zur Industrialisierung erstellt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, haben der Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite und der Generaldirektor für Unternehmen und Außenhandel von Europa, Daniel Calleja, sich gestern getroffen. Bei dem Treffen wurde ein Zeitplan der Zusammenarbeit für die Industrialisierung und Internationalisierung von Unternehmen erstellt. Unter den Rubriken befinden sich Textilien, Schuhe, Lebensmittel und Tourismus. Auch wurde die Zusammenarbeit in der Übertragung von Technologie des Umweltschutzes in den Industrien und Unternehmen hervorgehoben, wie auch die bevorstehende Teilnahme Paraguays an der Messe in Milán im Juni. Wie Leite erklärte, wird eine Gruppe paraguayischer Experten sich außerdem in Europa niederlassen um in Zukunft europäische Investitionen für Paraguay zu konkretisieren. (ipp)

 

Asunción/Chile: Gestern ist ein gemeinsamer Rat für Wirtschaft und Handel Paraguay-Chile gegründet worden. Der stellvertretende Außenminister, Rigoberto Gauto Vielman hat sich gestern mit einem Vertreter des chilenischen Außenministeriums getroffen, der sich zu einem offiziellen Besuch in Paraguay befindet. Ziel seines Besuches ist es, die wirtschaftlichen und kommerziellen Beziehungen zwischen beiden Länder zu verstärken. Während des Treffens wurde der gemeinsame Rat für Wirtschaft und Handel Paraguay-Chile gegründet. Die Vertreter beider Länder analysierten den Handelsaustausch und sprachen über Infrastruktur Projekte, die chilenische Investoren im Rahmen der öffentlich-privaten Allianz interessieren könnten. Das erste Treffen des gemeinsamen Rates soll im Juli stattfinden, im Rahmen der jährlichen Messe in Mariano Roque Alonso. An dem Treffen wird eine chilenische Delegation teilnehmen, die aus Staatsangestellten und Unternehmern bestehen wird. Es ist ihr Ziel, ein Handelsbüro ProChile in Asunción zu eröffnen um den bilateralen Handel voranzutreiben. (ipp)

 

Asunción: Die Zollbehörde hat gestern geschmuggelte Ausrüstung für Physiotherapie beschlagnahmt. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, haben Agenten der technischen Abteilung der Zollbehörde, DETAVE, gestern am Kontrollposten in Vista Alegre ein Fahrzeug mit Physiotherapie-Apparaten und Zubehör beschlagnahmt. Der Fahrer des Fahrzeuges verfügte nicht über die notwendigen Importdokumente für die Apparate. Die Kontrolle und Beschlagnahmung der Apparate fand im Rahmen des Kampfes der Regierung gegen den Schmuggel statt. (lanac)