Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 11. März 2015

Asunción: Der Stadtrat von Asunción will den Gebrauch von elektrischen Autos vorantreiben. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtet, wird der Vorsitzende des Stadtrates von Asunción, Hugo Ramirez, ein entsprechendes Projekt präsentieren. Laut dem Projekt müssen bei zukünftigen Ausschreibungen für Fahrzeuge der Munizipalität, 20 Prozent der Fahrzeuge elektrischen Antriebs sein. Falls das Projekt genehmigt wird, könnte die Munizipalität von Asunción die erste staatliche Institution sein, die elektrische Fahrzeuge einführt. Wie ein Unternehmer des Sektors erklärte, sind die elektrischen Fahrzeuge nicht nur umweltfreundlich sondern bei Gebrauch auch kostengünstiger. Ein elektrisches Fahrzeug kann mit einer Aufladung von 5 bis 7 Stunden praktisch kostenlos 100 Kilometer fahren, erklärte er. Das Projekt zielt auf die Nutzung der großen Menge an in Paraguay produziertem Strom. (abc)

 

Asunción: Angestellte des Krebsinstitutes kündigen Ausstand an. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, werden Ärzte, die Mitglieder der nationalen Ärztegewerkschaft Sinamed sind, am 17. März einen Streik durchführen. Wie der Rechtsberater der Gewerkschaft aussagte, war bereits in der vergangenen Woche zu dem Streik aufgerufen worden. Die Ärzte des Krebsinstitutes wollen mit den Streik ihre Ablehnung gegen das Verhalten der Leiter des Krankenhauses ausdrücken. Wie sie aussagten, haben die Direktoren der Institution die 10 Punkte nicht eingehalten, die in einem Abkommen mit Gesundheitsminister Antonio Barrios im Dezember vereinbart wurden. Mit dem Abkommen war bei der Gelegenheit ein angekündigter Streik aufgehoben worden. Unter anderem beanstanden die Ärzte, dass es keinen Putzdienst im Krankenhaus gibt und sich die pathologischen Abfälle anhäufen. Auch wurde bislang der Operationssaal angeblich renoviert, wie es in dem Abkommen vereinbart wurde. (abc)

 

Asunción: Das neue Unterrichtsjahr hat auch in den Strafanstalten des Landes begonnen. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben die Ministerien für Justiz, Bildung und Arbeit das Schuljahr 2015 der Alphabetisierung und technischen Schulung für rund 3.000 Häftlinge offiziell eröffnet. In diesem Jahr werden etwa 2.500 Gefängnisinsassen Grundkenntnisse verschiedener Zweige erwerben, während 500 inhaftierte Minderjährige Kurse der Sekundarschule belegen werden. Wie der Direktor für Strafanstalten, Artemio Vera, aussagte, werden alle staatlichen Gefängnisse und Erziehungsanstalten in das laufende Schuljahr mit einbezogen. Zu dem Ausbildungsprogramm gehört zum einen der Unterricht in Klassenräumen, wie auch Aufgaben, die in den Zellen gemacht und später präsentiert werden müssen. In diesem Jahr sollen auch mehr als 200 Kurse etwa in Bereichen wie Elektrizität, Motorradmechanik, Reparatur von Handys, Tischlerei, Schneidereidurchgeführt werden. Häftlinge, die an irgendeinem der Unterrichtsangebote teilnehmen, erhalten für jeden Tag ihrer Anwesenheit im Klassenraum einen Abschlag von einem Tag von ihrer Haftstrafe. (abc)

 

Asunción: Paraguay und Peru wollen ihre Zusammenarbeit im Bereich öffentlicher Investition und öffentlich-privater Allianzen verstärken. Finanzminister Santiago Peña hat sich am vergangenen Montag mit seinem peruanischen Amtskollegen in Lima, Peru getroffen. Bei der Gelegenheit haben die Minister bekundet, dass sie den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen ihren Ministerien verstärken wollen. Peña bedankte sich bei seinem Amtskollegen für die Unterstützung in der Verbesserung des nationalen Systems für öffentliche Investition in Paraguay, SNIP. Außerdem soll die Zusammenarbeit verstärkt werden, indem Fachkräfte der SNIP aus Paraguay ein Praktikum in derselben Institution in Peru absolvieren. Die Minister unterhielten sich außerdem in einem Informations- und Erfahrungsaustausch über Projekte, die unter der öffentlich-privaten Allianz durchgeführt werden, so IP Paraguay. (ipp)