Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 11. März 2015

Asunción: Die Zollbehörde hat am Montag geschmuggelte Ausrüstung für Physiotherapie beschlagnahmt. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, haben Agenten der technischen Abteilung der Zollbehörde, DETAVE, gestern am Kontrollposten in Vista Alegre ein Fahrzeug mit Physiotherapie-Apparaten und Zubehör beschlagnahmt. Der Fahrer des Fahrzeuges verfügte nicht über die notwendigen Importdokumente für die Apparate. Die Kontrolle und Beschlagnahmung der Apparate fand im Rahmen des Kampfes der Regierung gegen den Schmuggel statt. (lanac)

 

Neuland: Die Kooperative Neuland hat gestern eine Erweiterung ihres Schlachthofes in Villa Hayes eingeweiht. An der Einweihung nahmen laut Angaben der Tageszeitung ABC Color unter anderem Landespräsident Horacio Cartes und Vizepräsident Juan Afara teil, wie auch mehrere Minister. Durch die Bauten von 10.000 Quadratmetern kann der Schlachthof bis zu 800 Rinder pro Tag schlachten. Wie Edwin Reimer, Präsident des Verwaltungsrates der Kooperative aussagte, geht mit der Einweihung des Schlachthofes ein langersehnter Traum in Erfüllung und es werden viele Arbeitsplätze für Bewohner der Zone geschaffen. Auch hob er die gute Lage nur wenige Kilometer von Asunción und den Häfen entfernt hervor. (abc)

 

Asunción: Die Regierung will Gasreserven im Chaco erschließen. Wie die Abgeordnetenkammer informierte, untersucht die Regierung die Möglichkeit, Gasreserven zu erschließen, die sich laut Angaben der Firma President Energy im Chaco an der Grenze zu Bolivien befinden. President Energy hat die Regierung informiert, dass wichtige Gasvorkommen im Chaco gefunden wurden, obwohl bisher keine größeren Erdölreserven gefunden wurden. President Energy hatte im Oktober vergangenen Jahres angekündigt dass sie Erdöl in einem Brunnen im paraguayischen Chaco gefunden hatte. Dieser Brunnen wurde im Januar dieses Jahres jedoch geschlossen aufgrund technischer Probleme. –In Paraguay gibt es laut Angaben des Ministeriums für öffentliche Bauten bereits rund 50 Erdölbrunnen, die meisten davon im Chaco. Keiner hat bisher genügend Reserven aufgewiesen um die Förderung rentabel zu machen, so die Tageszeitung ABC Color. (abc)

 

Asunción: 70 Prozent der Todesfälle in Paraguay sind auf chronische Krankheiten zurückzuführen. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, sind die nicht übertragbaren chronischen Krankheiten weltweit am ansteigen. In Paraguay werden die chronischen Krankheiten seit dem Jahr 2004 als eine der vier Haupt-Todesursachen angesehen. Vertreter des Gesundheitsministeriums haben sich gestern getroffen um einen nationalen Aktionsplan zur Bekämpfung der chronischen nicht übertragbaren Krankheiten für die nächsten 10 Jahre auszuarbeiten. Unter dem Plan sollen Herz-Kreislaufkrankheiten, Diabetes, Krebs und chronische Atemwegerkrankungen vorgebeugt und kontrolliert werden. Wie eine Vertreterin des Ministeriums erklärte, soll die Sterberate und Erkrankung an diesen Krankheiten in den nächsten 10 Jahren um 25 Prozent reduziert werden. Personen mit Übergewicht oder Fettleibigkeit sind stärker gefährdet, chronische Krankheiten zu erleiden. Die Ursache ist zum Großteil eine schlechte Ernährung und Bewegungsmangel. (lanac)

 

Asunción: Aus der Europäischen Union kommen bereits Nachfragen nach paraguayischem Rindfleisch. Wie Korni Pauls, Vizepräsident der paraguayischen Fleischkammer, aussagte, wird Rindfleisch nach Europa exportiert werden, sobald die Wiedereröffnung des Marktes offiziell bestätigt wird. Pauls zufolge ist der Markt der EU eine gute Alternative für paraguayisches Fleisch, da der Markt gute Preise zahlt. Auch besteht durch die Eröffnung des europäischen Marktes die Möglichkeit, andere Märkte wie Südafrika, den mittleren Osten und die Schweiz zu erobern. In der Vergangenheit hat Paraguay bis zu 400 Tonnen Rindfleisch pro Monat in die EU exportiert. Bisher sind 11 Schlachthöfe für den Export nach Europa zugelassen. Laut Angaben der Senacsa könnte die offizielle Bestätigung der EU in etwa vier Wochen vorliegen. (uh)

 

Canindeyú: Das Antidrogen Sekretariat Senad hat gestern mit einem Einsatz in Canindeyú begonnen. Mit dem Einsatz sollen Marihuana Anpflanzungen vernichtet werden. Wie die Senad informierte, sollen mehrere Tonnen Marihuana zerstört werden. Bei dem Einsatz wurden gestern 36 Hektar Marihuana vernichtet wie auch 1.300 Kilogramm gehackte Blätter. Auch wurden ABC Color zufolge acht Lager in der Zone zerstört. Die Senad schätzt den Wert der zerstörten Droge auf rund 3 Millionen Dollar. Für heute sind erneute Einsätze geplant. Die Senad wird bei dem Einsatz von den Luftkräften und der Nationalarmee unterstützt und von einem Staatsanwalt begleitet. (abc)

 

Asunción: Das Vizeministerium für Transport hat Straßenhändler in Passagierbussen verboten. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, dürfen Busfahrer den Einstieg von Straßenhändlern nicht mehr erlauben. Bei Verstoß gegen diese Regelung, müssen die Busfirmen mit einem Strafgeld von fast 2,5 Millionen Guaranies rechnen. Die Verkäufer sind verärgert über diese Maßnahmen, da ihr Umsatz dadurch stark zurückgehen wird. Die Munizipalität von Asunción hatte vor einigen Jahren bereits erfolglos versucht, den Verkauf in den Bussen zu verbieten. Die Verkäufer erklärten der Presse gegenüber, dass sie sich nicht der Maßnahme de Regierung unterwerfen werden. Die meisten Straßenhändler erklärten sie werden Demonstrationen und Straßensperren durchführen als Protest gegen die Resolution der Regierung. (abc)

 

Obligado: In Colonias Unidas ist ein Fall von Meningitis registriert worden. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color handelt es sich um einen 13 jährigen Jungen in der Stadt Obligado. Der Junge wurde in das IPS Krankenhaus von Hohenau eingeliefert. Wie der Direktor des Hospitals aussagte, hätten sie zwei Fälle von viraler Meningitis in Colonias Unidas registriert. Die häufigsten Fälle von Meningitis werden von einem Virus verursacht und Patienten genesen normalerweise auch ohne Behandlung. Bakterielle Meningitis dagegen ist viel schlimmer und kann auch mit einer Behandlung zum Tod oder Gehirnschäden führen. Der 13 jährige Junge befindet sich den Ärzten zufolge in einem guten Zustand und braucht nicht isoliert werden. (Abc)

 

Asunción: Der Export von Maisstärke ist im vergangenen Jahr angestiegen. Wie der Geschäftsführer von Codipsa, Hans Theodor Regier, aussagte, steigt die Produktion von Maisstärke im Land an. Im vergangenen Jahr wurden etwa 20.000 Tonnen Maisstärke produziert, von denen 16.000 Tonnen exportiert wurden. Regier zufolge befindet sich die nationale Mandiokaindustrie in einer Krise aufgrund des Rückganges der internationalen Preise für Mandiokastärke. Der Preis ist aufgrund der großen Produktion in Brasilien zurückgegangen. Die Firma Codipsa hat rund 2,5 Millionen Dollar investiert um ihre Fabrik auch für die Verarbeitung von Mais anzupassen. Maisstärke erhält einen höheren Preis auf dem internationalen Markt als Mandiokastärke. In Paraguay gibt es rund 15 Mandiokastärkefabriken,die von hunderten von Kleinproduzenten beliefert werden. In diesem Jahr können die Fabriken den Produzenten jedoch keinen guten Preis bieten da sie kaum Absatz für die Stärke haben. (abc)

 

Asunción: Die Sojapreise liegen zurzeit auf dem niedrigsten Stand der letzten fünf Jahre. Wie der Vorsitzende der paraguayischen Kammer für Getreideexporteure, Jose Berea, aussagte, hat der niedrige internationale Preis für Soja starke negative Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft. Laut Daten der Zentralbank liegt der Durchschnitt für den Sojaexport beim niedrigsten Stand der letzten fünf Jahre. Wie Berea schätzt, müssten in diesem Jahr 300.000 Tonnen mehr Soja exportiert werden um dieselben Einnahmen zu verzeichnen als im vergangenen Jahr. Die niedrigen Sojapreise führen auch zu einer niedrigen Neuinvestition auf dem Land, welches laut ABC Color die Stabilität der Landwirtschaft gefährdet. (abc)

Misiones: Im Departament Misiones ist ein Fall von Rinder-Tollwut registriert worden. Der erste Fall von Rinder-Tollwut wurde Ultima Hora zufolge im Bezirk San Miguel im Departament Misiones registriert. Diese Tatsache hat die Bevölkerung und Behörden alarmiert. Bisher sind fünf Rinder in der Zone an Tollwut erkrankt. Nach der Entdeckung der Krankheit hat der nationale Tiergesundheitsdienst Senacsa sofort die Zone blockiert. Das nationale Antitollwut-zentrum hat sich auch sofort in die Zone begeben um den Fall zu analysieren und Daten zu erheben. Alle Personen die mit den toten Tieren direkten Kontakt hatten, sind sofort geimpft worden. Auch Katzen und Hunde in der Umgebung wurden geimpft. Wie der Chef für Epidemiologie der Gesundheitsregion aussagte, befindet sich das ganze Departament Misiones in Alarmbereitschaft. (uh)