Asunción: Die Regierung führt eine öffentliche Anhörung über die Förderung von Uran durch. Die Anhörung soll heute Nachmittag stattfinden und wird von der Kommission für Bauten, öffentliche Dienstleistung und Kommunikation der Abgeordnetenkammer organisiert. Bei der öffentlichen Anhörung geht es ABC Color zufolge um die Uranförderung in Paraguay, wie auch um die Installation der Atomanlagen in Formosa. Bei der Gelegenheit werden verschiedene Redner ihre Stellungnahme vorstellen. Einige der Teilnehmer sind vom Nationalen Zentrum für Atomenergie, der Vereinigung von Ingenieuren des Energiesektors, des Umweltsekretariats und andere mehr. Auch die Umweltorganisation WWF wird eine Stellungnahme präsentieren über Radioaktivität und Ökosysteme. (abc)
Asunción: Die Sojaproduktion fällt um 14 Prozent. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wird in diesem Jahr mit einer Produktion von rund 8 Millionen Tonnen Soja in Paraguay gerechnet. Das wären rund 14 Prozent weniger als im vergangenen Jahr, auf praktisch derselben Aussaat-fläche. Der niedrigere Ernteertrag verschlimmert den Rückgang der Deviseneinnahmen durch den Fall der internationalen Sojapreise. In diesem Jahr liegt der Ernteertrag der Soja etwa 400 Kilogramm pro Hektar niedriger als im vergangenen Jahr. Laut Aussagen des Vorsitzenden der Capeco, werden in dieser Kampagne nur etwa 3,5 Millionen Tonnen Sojabohnen exportiert werden. Weitere 3,5 Millionen Tonnen werden zu Öl verarbeitet, der Rest wird hauptsächlich für Saatgut gebraucht. Der internationale Sojapreis liegt in diesem Jahr 150 Dollar pro Tonne niedriger als im Vorjahr. Aus diesem Grund rechnet die Capeco in diesem Jahr mit einem Rückgang der Deviseneinnahmen von 1 Milliarde Dollar . (abc)
Asunción/Uruguay: Der uruguayische Außenminister befindet sich heute zu einem offiziellen Besuch in Paraguay. Der Außenminister, Rodolfo Nin Novoa, wird bei seinem Besuch verschiedene Themen mit Landespräsident Horacio Cartes und Außenminister Eladio Loizaga besprechen. Zu den Themen gehören die Situation des Mercosur und der Gebrauch einiger uruguayischer Häfen vonseiten Paraguays. Nin Novoa folgt damit einer Einladung von Außenminister Loizaga. Für heute Vormittag war ein Treffen der beiden Außenminister geplant, gefolgt von einer Audienz mit Landespräsident Cartes um die Mittagszeit. Der uruguayische Außenminister hinterfragt die gegenwärtige Situation des Mercosur und wird mit paraguayischen führenden Persönlichkeiten über die nächste temporäre Präsidentschaft des Blocks sprechen, welche Paraguay trifft. (uh)
Asunción/Marokko: Marokko ist am Kauf von paraguayischen Rindfleisch interessiert. Vizepräsident Juan Afara hat sich bei seinem offiziellen Besuch in Marokko mit führenden Persönlichkeiten des Landes getroffen. Bei der Gelegenheit hätten sie ihr Interesse daran ausgedrückt, wieder Fleisch aus Paraguay zu importieren, informierte die Tageszeitung Ultima Hora. Auch kündigte Afara an, dass Vertreter der marokkanischen Regierung in Kürze Paraguay besuchen werden, um eine Botschaft in Asunción zu eröffnen. (uh)
Asunción: Argentinien schuldet Paraguay 120 Millionen Dollar für Strom von Ypacarai. Laut Daten des Finanzministeriums, hat Argentinien im vergangenen Jahr nur 7 Millionen Dollar für Strom vom Jahr 2013 bezahlt. Momentan schuldet Argentinien insgesamt 120 Millionen Dollar für die Jahre 2013 und 2014. Es handelt sich dabei um Strom des gemeinsamen Wasserkraftwerkes Yacyretá, der Paraguay zusteht. Da Paraguay nicht den ganzen Strom braucht, wird dieser an Argentinien verkauft. Die Zahlungen für Strom blieben aus, als beide Länder mit Verhandlungen über den Anhang C des Vertrages von Yacyretá begannen. Die Verhandlungen sind immer wieder ins Stocken geraten und konnten bisher nicht abgeschlossen werden. (abc)
Asunción: Nur 20 Prozent der wirtschaftlich aktiven Personen sind im IPS versichert. Das erklärte der Vorsitzende des nationalen Fürsorgeinstitutes, IPS, Benigno Lopez, gestern auf einer Pressekonferenz. Wie er sagte, sei es sein Ziel, diesen Prozentsatz bis Ende seiner Amtszeit zu erhöhen. Eine der Aktivitäten in diesem Rahmen ist die “Woche der Sozialsicherheit” die gestern begonnen hat. In dieser Woche sind verschiedene Aktivitäten geplant. Die Woche schließt am Donnerstag mit einem Treffen mit Vertretern der Welt-Arbeits-Organisation, OIT, ab. Die OIT wird bei der Gelegenheit Daten über die Situation der Arbeiter präsentieren, so die Tageszeitung ABC Color. Langfristig will das IPS mit dem Erziehungsministerium verhandeln um die Sozialversicherung in den Lehrplan einzugliedern, damit die Schüler Grundkenntnisse über das Recht auf Sozialversicherung erhalten. (abc)
Asunción: Das Gesundheitsministerium stellt den Gebrauch von Ketamin frei. Nach fast einem Jahr hat das Gesundheitsministerium entschieden, die Beschränkung auf Produkte mit Ketamin aufzuheben. Im vergangenen Jahr waren mehrere Todesfälle auf Medikamente mit Ketamin zurückgeführt worden. Analysen in einem Labor in Argentinien ergaben, dass keine Schadstoffe im Medikament enthalten waren. Im Mai vergangenen Jahres waren drei Kinder und eine schwangere Frau gestorben, angeblich nachdem ihnen das genannte Medikament verabreicht wurde. Als Vorbeugungsmaßnahme wurde die Vermarktung aller Medikamente mit Ketamin als Wirkstoff suspendiert. Ketamin ist ein starkes hypnotisches und schmerzlinderndes Mittel, welches oft als Narkosemittel benutzt wird, informierte die Presse. (abc)
Asunción: Eine ehemalige Ministerin des Sekretariats für Sozialaktionen SAS muss ins Gefängnis. Die ehemalige Ministerin, Judith Andraschko, war wegen Unregelmäßigkeiten beim Kauf von Grundstücken zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Nun hat das Berufungsgericht ihr Berufungsgesuch abgelehnt und entschieden, dass sie ihre Strafe im Gefängnis absitzen muss. Zurzeit steht Andraschko unter Hausarrest. Mit der Entscheidung des Berufungsgerichtes, muss sie nun ins Frauengefängnis Buen Pastor gebracht werden. Bei dem Fall handelte es sich ABC Color zufolge um Unregelmäßigkeiten beim Kauf von drei Grundstücken, deren Bodenbedingungen nicht für Wohnungen geeignet waren. (abc)
Asunción: Eine brasilianische Senatorin bittet um die Einrichtung einer brasilianisch-paraguayischen parlamentarischen Gruppe. Die Senatorin des Staates Parana, Gleisi Hoffmann, hat ihre Kollegen in der vergangenen Woche um die Einrichtung der parlamentarischen Gruppe Brasilien-Paraguay gebeten. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, sei das Ziel der Gruppe, die bilateralen Beziehungen zu verstärken. Wie die Senatorin sagte, müsse Brasilien ihre Beziehungen mit den Nachbarländern und Mitgliedern des Mercosur verstärken. Paraguay sei besonders wichtig, da die Zone von Foz do Iguaú und Ciudad del Este die am dichtesten besiedelte brasilianische Grenze ist. Hunderte von Brasilianern arbeiten zurzeit in Paraguay. (ipp)
San Bernardino: Auf dem Ypacarai See werden künstliche Feuchtgebiete eingerichtet. Diese Pflanzenkläranlagen bestehen aus Sumpfvegetation, die am Ufer des Sees in San Bernardino eingerichtet wurden. Diese Maßnahme wird im Rahmen eines Projektes der biologischen Sanierung der Universität von Asunción vorgenommen. Diese biologische Sanierung besteht aus dem Einsatz von Binsen, um Schadstoffe zu beseitigen. Das Hauptziel dabei ist, das organische Material im See zu beseitigen. Die Binsen werden als schwimmende Inseln am Ufer von San Bernardino verteilt. Die Träger und Struktur der schwimmenden Inseln wurden laut ABC Color von wiederverwertetem Material hergestellt wie Stücke von Reifen, Eukalyptus Stämme, Ziegeln und anderes mehr. (abc)
San Pedro: Eine Frau in Capiibary, Departament San Pedro wird wegen Gebrauch eines befleckten Geldscheins festgenommen. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hatte die 43 jährige Frau versucht, Einkäufe mit einem rot befleckten Geldschein zu machen. Es wird vermutet, dass der Geldschein zu denjenigen gehört, die vor einigen Tagen aus einem Geldautomaten in Ñemby gestohlen wurden. Die Frau wurde an die Staatsanwaltschaft von Capiibary übergeben. (abc)
Asunción: In Paraguay leben rund 700.000 bis 800.000 Personen mit einer körperlichen oder geistigen Einschränkung. Das geht aus Schätzungen des nationalen Sekretariates für die Rechte von behinderten Personen, Senadis hervor. Wie die Exekutivsekretärin der Senadis, Rocio Florentin, sagte, sind die Ziffern bisher inoffiziell, jedoch werde geschätzt, dass etwa 10 Prozent der paraguayischen Bevölkerung an einer Behinderung leiden. Die Senadis hilft etwa 100.000 Personen mit Einschränkungen, jedoch gebe es auch andere staatliche Institutionen, die sich auf diesem Gebiet einsetzen. Dazu gehört das Gesundheitsministerium, das Erziehungsministerium und das Sekretariat für Sozialaktionen. Bisher existiert kein gemeinsames Register, um die genaue Anzahl von Personen mit Einschränkungen festzustellen. Ein genauerer Bericht diesbezüglich soll bis Mitte dieses Jahres erstellt werden. (abc)