Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 05. Mai 2015

Asunción: Das Landwirtschaftsministerium lässt sechs neue gentechnisch veränderte Mais-arten zu. Insgesamt sind damit seit 2004 20 verschiedene gentechnisch veränderte Pflanzenarten für den kommerziellen Anbau in Paraguay zugelassen worden. Die neu zugelassenen Mais Arten sind gegen das Herbizid Glifosato resistent, wie auch gegen bestimmte Insekten. Die Namen der neu zugelassenen Arten sollen heute bekannt gegeben werden. Die Arten wurden von der nationalen Kommission für Biosicherheit untersucht und technisch ausgewertet. Die Auswertung hat die Umwelt wie auch die Gesundheit von Mensch und Tier in Betracht gezogen. Von den 20 zugelassenen gentechnisch veränderten Samen Arten, sind 14 Mais, drei Soja und drei Baumwolle. (abc)

Asunción: Die internationalen Geldreserven sind um 2,6 Prozent angestiegen. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, waren die Geldreserven zu Beginn dieses Jahres gesunken. Laut Angaben der paraguayischen Zentralbank, stiegen die Reserven im April jedoch wieder an. Am 20. April standen die gesamten Geldreserven Paraguays auf 6,7 Milliarden Dollar. Der Anstieg wird den Deviseneinnahmen durch die Exporte zugeschrieben. Wie der Vorsitzende der Zentralbank, Carlos Fernandez Valdovinos, sagte, hat die Bank mit dieser Summe genügend Reserven. (lanac)

Asunción: Paraguay garantiert Spanien Investitionen ohne jegliche Hindernisse. Wie Außenminister Eladio Loizaga gestern bei seinem Besuch in Spanien aussagte, sei die paraguayische Regierung offen um spanische Firmen zu empfangen. Loizaga lud spanische Investoren ein, Paraguay kennenzulernen und sich der Produktionskette anzuschließen. Mit der Produktionskette wolle die Regierung den Unternehmern alles notwendige zukommen lassen, damit sie sich rechtlich geschützt fühlen, zitierte La Nación den Außenminsiter. Auch hob er die Wichtigkeit der Teilnahme des spanischen Sektors im paraguayischen Finanzbereich hervor, durch Unternehmen wie BBVA und Mapfre. (lanac)

Asunción: Das Wasserkraftwerk Yacyretá übergibt eine Summe Geld um die Brandschäden in San Lorenzo zu lindern. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat Yacyretá die Summe von 2,5 Milliarden Guaranies an die Munizipalität von San Lorenzo übergeben. Mit dem Geld soll ein Teil der Kosten gedeckt werden, die der Brand des Munizipalmarktes am 4. April verursacht hatte. Die Ankündigung machte der Direktor von Yacyretá, Juan Alberto Schmalko. Die Anweisung zur Spende sei von Landespräsident Horacio Cartes gekommen. (abc)

Asunción: Amerika ist die erste Region frei von Röteln. Wie das Gesundheitsministerium und die panamerikanische Gesundheitsorganisation OPS berichteten, ist der amerikanische Kontinent als die erste Region frei von Röteln erklärt worden. Wie der Vertreter der OPS in Paraguay, Carlos Castillo, sagte, haben alle Länder des Kontinentes eine internationale Zertifizierung als Land frei von Röteln und Masern erhalten. Wie Castillo erklärte, sei die Zertifizierung eine Bestätigung, dass eine langjährige Anstrengung in den Impfungen nicht umsonst gewesen seien. Vor den Impfungen, wurden bis zu 20.000 Fälle von Röteln pro Jahr verzeichnet. Paraguay hatte laut IP-Paraguay im September vergangenen Jahres die Zertifizierung als Land frei von Röteln und Masern erhalten, nachdem über 99 Prozent aller Kinder unter sechs Jahren gegen diese Krankheiten geimpft wurden. (ipp)

Asunción: An diesem Donnerstag findet das Fest des Fähnchens der Roten Kreuzes statt. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, werden an dem Tag zahlreiche Freiwillige auf den Straßen im ganzen Land Geld für das Rote Kreuz sammeln. Auch hat das Rote Kreuz bereits Sammelbüchsen in verschiedenen Unternehmen des Landes aufgestellt, darunter zahlreiche Supermärkte. Das Fest des Fähnchens ist eine jährliche landesweite Sammelaktion des Roten Kreuzes. Das Rote Kreuz führt seit 95 Jahren im Land Aktionen für die Gesundheitspflege, Reduzierung von Risiken für Naturkatastrophen, humanitäre Hilfe und anderes mehr vor. (abc)

Asunción: Unbefugte stehlen einen LKW mit 32 Tonnen Soja von einer Tankstelle. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wurde ein LKW mit einer Ladung Soja vom Gelände einer Tankstelle im Departament Canindeyú gestohlen. Gestern wurde der leere LKW in einer Tankstelle von Hernandarias gefunden. Der Diebstahl des LKWs wurde vom Fahrer gemeldet. Wie er sagte, habe er den LKW am Freitag an der Tankstelle abgestellt, um das lange Wochenende mit seiner Familie zu verbringen. Das Fahrzeug wurde morgens leer an einer Tankstelle von Hernandarias gefunden. Laut Angaben des Fahrers, habe die Ladung Soja einen Wert von rund 100 Millionen Guaranies. Es ist nicht das erste mal, dass LKWs mit Soja entwendet und später ohne die Ladung gefunden werden. (abc)

Asunción: In dieser Woche findet in Paraguay ein Treffen von Rundfunksendern statt. Das Treffen findet vom 7. bis zum 9. Mai statt. Erwartet werden Mitglieder der internationalen Vereinigung von Rundfunksender, AIR, und Direktiven der drei Teile Amerikas. Das Treffen beginnt am Donnerstag mit einer Sitzung des Exekutivkomitees der AIR. Es ist das erste mal, dass dieses Treffen in Paraguay stattfindet, seit der Gründung der AIR im Jahr 1946. Zu den Themen gehört die Besorgnis über die Anzahl von illegalen Radiosendern die im Land entstehen. Diese Radiosender verursachen besonders im Großraum von Asunción Empfangsstörung der zivilen und kommerziellen Luftfahrt. Eine weitere Beunruhigung für Radio- und Fernsehsender ist die bevorstehende Digitalisierung. Der Direktionsrat der AIR wird unter anderem Themen wie die Situation der Rundfunksendung auf Weltebene, die Redefreiheit in verschiedenen Ländern und Drohungen und Attentate gegen Massenmedien und Journalisten behandeln. (uh)

Alberdi: Die neue Schutzmauer um die Stadt Alberdi wird erst in über einem Jahr fertiggestellt sein. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, arbeiten Behörden zurzeit an dem Gutachten und Entwurf der neuen Schutzmauer für die Stadt Alberdi. Nach dieser Etappe muss eine Ausschreibung gemacht werden. Bis die Arbeiten dann fertiggestellt sind, wird über ein Jahr vergehen. Wie ein Vertreter des Ministeriums für öffentliche Bauten sagte, hätten sie den kürzesten Weg gesucht um die Schutzmauer wieder herzustellen. Der Entwurf der neuen Mauer soll in drei Monaten fertiggestellt sein. Die derzeitige Schutzmauer war in zwei Etappen gebaut worden, zu über 10 Millionen Dollar. Die Arbeiten waren im Jahr 2001 begonnen und erst mehrere Jahre später fortgesetzt worden. Die Bewohner der Stadt sind besorgt über den Anstieg des Paraguayflusses da dieser zur kompletten Zerstörung der Schutzmauer führen könnte. Die Mauer war vor Monaten teilweise eingestürzt und war vorläufig mit Sandsäcken und kleinen Mengen Zement repariert werden. (abc)

Asunción: Heute sind es 10 Monate seit der Entführung des Polizisten Edelio Morinigo. Der Polizist wurde am 5. Juli vergangenen Jahres von Mitgliedern der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP entführt. Die gemeinsame Einsatztruppe FTC hat bisher erfolglos versucht, Morinigo zu befreien da sie keine Spuren über seinen möglichen Aufenthaltsort finden. Am 5. Juli 2014 war Morinigo mit einigen Freunden auf Jagd in der Zone von Arroyito, Departament Concepción gegangen, als sie von der EPP überrascht wurden. Die EPP hat in dieser Zeit mehrere Male versucht, den Polizisten freizulassen als Tausch gegen sechs Mitglieder der kriminellen Gruppe, die im Gefängnis sitzen. Die Regierung hat jedoch so einen Tausch abgelehnt. Im Oktober vergangenen Jahres hat die EPP ein Video verbreitet als Zeichen dass Morinigo und der damals noch entführte Arlan Fick am Leben waren. Seither hat es kein Lebenszeichen des Polizisten mehr gegeben. Die FTC und Innenminister Francisco de Vargas haben jedoch immer wieder versichert, dass er noch am Leben ist. (abc)

Asunción: Die Europäische Union wird Paraguay in sechs Jahren 168 Millionen Euro zukommen lassen. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color wird die Europäische Union Paraguay in den nächsten sechs Jahren 168 Millionen Euro für die Investition in verschiedenen Bereichen zukommen lassen. Das kündigte der Botschafter der EU in Paraguay, Alessandro Palmero an. Die Überweisung des Geldes soll direkt an den Haushaltsplan Paraguays erfolgen. Wie Palmero erklärte, soll etwa die Hälfte des Geldes in den Bildungssektor investiert werden. Der Rest wird an die Bereiche Sozialschutz, Handelsaustausch und Wahlreform verteilt. Bei der Wahlreform geht es vor allem darum, die Verbesserungsvorschläge umzusetzen, die im vergangenen Jahr von der europäischen Wahlbeobachtermission gemacht wurden. (abc)